Ein Vogel.
Heute bin ich vom Heimaturlaub nach Hannover zurück gefahren. RE kam pünktlich, fuhr zügig, in Dortmund alles toll in Sachen Umsteigen, IC kam pünktlich, hatte die gesamte (!) Fahrt ein 5er-Mini-Abteil für mich allein zum austoben, und alles ging nach Plan.
Ein Vogel.
Im Kopf malte ich mir schon den Blog-Post dazu aus: „Sensation: Bahnfahrt ohne Störungen!“. Dazu die Sonne im Gesicht, das neue Foo Fighters Album im Kopf und beim Handy-Game neue Rekorde anpeilend.
Ein Vogel.
Doch dann kam alles anders. 10 Minuten bevor ich eigentlich in Hannover ankommen sollte, blieb die Bahn einfach mitten auf der Strecke stehen. Nach 5 Minuten Stillstand meldet sich der etwas nervöse Schaffner per Durchsage. Was war passiert?
Ganz einfach: Ein Wildschwein! Nein, natürlich nicht. Ein Vogel war’s. Im Großraum Hannover gab es wohl keinen Strom, weil irgend so ein verkackter „nicht so kleiner“ Vogel sich „hingesetzt hat, wo er sich besser nicht hingesetzt hätte“. Denn der Kurzschluss hat für 30 Minuten Rumstehen gesorgt.
Nach einigen weiteren Zwischenstops, aufgrund „zähfließendem Verkehrs“ kam ich dann 45 Minuten zu spät am Bahnhof an. Da hätte ich die letzten Kilometer auch laufen können.
was sind 45min in einem Leben?
Immerhin 45 min sind
eine Halbzeit oder eine Unterrichtsstunde – da kann man schon ne Menge versäumen
Fliegen ist und bleibt schöner.