Gefühlt ist der letzte Urlaub schon wieder ewig her. Okay, noch nicht einmal zwei Monate sind seit unserem 5-Wochen-Skandinavien-Trip vergangenen. Aber ich könnte trotzdem schon wieder in den nächsten Flieger steigen und losdüsen. Diesmal vielleicht auch mit ein wenig komfortableren Unterkünften. Das Blöde ist ja nur meistens, dass man Flug und Hotel bucht und sich denkt „Geht ja noch vom Preis“. Vor Ort fallen dann aber eben die üblichen Kosten für Essen und Trinken und Freizeitgestaltung an. Und zack, ist das Reisebudget plötzlich weit überschritten. Damit man seine Urlaubsgesamtkosten besser im Blick hat und weiß, welche Destination wirklich ins Budget passt, hat Travelex jetzt eine „Reiseinspirations-Suchmaschine“ gestartet. Was die so kann, lest ihr hier.
Wie hoch ist das Reisebudget?
Ich probiere „Luxury for Less“, so der Name der Suchmaschine, aus. Zunächst muss ich ein paar Angaben machen. Von welchem Flughafen möchte ich fliegen? In welchem Monat? Wie lange will ich bleiben? Da der Dezember irgendwie immer so trüb ist und ich es schön fände, dann dem Weihnachtsstress zu entfliehen, ist der Wunschreisemonat schnell gefunden. Ich stelle mir vor, wie ich in Winterjacke durch London flaniere und stelle deshalb einfach mal drei Nächte ein, weil das für einen London-Trip eine ganz gute Dauer wäre. Dann kann man noch angeben, mit wie vielen Menschen man Urlaub machen möchte (in meinem Fall zwei). Und – ganz wichtig – das Budget. Wobei man hier nur zwischen „weniger als 1000 Euro“, „weniger als 2000 Euro“, „weniger als 3500 Euro“ und „weniger als 5000 Euro“ wählen kann. Für eine Suchmaschine, die „preisgünstigen Luxusurlaub“ verspricht, hätte man ruhig noch mal (mindestens) eine niedrigere Kategorie einbauen können. Besonders bei nur zwei oder drei Nächten würde ich 1000 Euro als alles andere als „preisgünstig“ bezeichnen. Wobei natürlich bei allen Suchen auch immer das Budget angegeben wird, das übrig bleibt (und das können durchaus mal mehrere hundert Euro sein).
Meine Suche spuckt als potentielle Ziele die Inseln Malta und Zypern und mehrere Städte aus: Prag, Paris, York, Zagreb und – als hätte sie meinen Wunsch gehört – London. Für diesen Städtetrip würde ich laut der Suchmaschine insgesamt etwa 482 Euro ausgeben. Klingt für zwei Personen gar nicht sooo schlecht. Die Suchmaschine dröselt mir auch genau auf, für was ich wie viel Kohle einplanen sollte: Flüge gibt es für 168 Euro, das Hotel für 172 Euro und für weitere Ausgaben muss ich in London mit rund 142 Euro rechnen. Dieser durchschnittliche Wert, den man etwa für Transport, Kultur, Essen und Getränke einplanen sollte, stammt von Travelex. Klasse ist das Diagramm am Ende der Seite, das anzeigt, in welchen Monaten die Preise für Flüge und Hotels am niedrigsten sind und gleich die Durchschnittstemperaturen in diesen Zeiten mitliefert. So kann man also sehen, wann sich Budget und Wetter am besten miteinander verstehen. Wer mit seinen Reisedaten flexibel ist, kann sich auf diese Weise sehr einfach das Günstigste rauspicken. Zum Buchen brauche ich einfach nur auf die jeweiligen Felder klicken und werde dann auf die Seiten von Skyscacnner weitergeleitet, wo mir direkt die Preise aller Flüge im Dezember übersichtlich aufgeführt werden. Für die Hotels läuft es ähnlich. Und ebenfalls durch einen Klick lande ich auf der Travelex-Seite, wo ich Geld in der entsprechenden Landeswährung bestellen kann.
Was darf’s sein? Citytrip, Strandurlaub oder Abenteuer?
Neben den Strand- und Städteurlauben zeigt „Luxury for Less“ aber auch verschiedene Varianten von Aktivurlaub an, die mit meinem Budget zu haben sind. Radfahren in den Alpen zum Beispiel, Schwimmen in slowenischen Seen oder Wandern in Island. Man kann sich hier also auch durchaus inspirieren lassen, was die Gestaltung des Urlaubs angeht. Ich wäre für das Wandern in Island durchaus zu haben; dafür würde ich die London-Idee gleich mal sausen lassen. Allerdings, das wird mir nach einem weiteren Klick gezeigt, ist Island für drei Nächte deutlich teurer als London (900 Euro insgesamt, die Flüge schlagen mit 522 Euro ein tiefes Loch ins Budget. In anderen Monaten komme ich laut Diagramm mit 1.000 Euro gar nicht aus und müsste noch ein paar Scheinchen oben drauf legen.).
Zudem gibt es noch ein paar Nice-to-knows für jedes Reiseziel. Das können Sachen sein, die ebenfalls mit dem Finanziellen zu tun haben (die durchschnittlichen Kosten für ein 5-Sterne-Hotel oder eine Flasche Wein zum Beispiel), aber auch solche, die auf die Vorzüge der Urlaubsdestination schließen lassen (etwa welchen Wert das Land auf dem Luftqualitätsindex hat, die Anzahl der Strände mit blauer Flagge oder die Durchschnittstemperatur). Wenn es in Länder geht, die keinen Euro haben, zeigt „Luxury for Less“ zudem an, wie sich der Umrechnungskurs in den vergangenen zwölf Monaten verändert hat (ratet, wie es in London so aussieht…). Schade ist, dass hier nur eine Prozentzahl angegeben wird. Ich weiß dann zwar zum Beispiel, dass der Fremdwährungskurs um zwölf Prozent gefallen ist. Den aktuellen Kurs hingegen kenne ich aber noch immer nicht.
Fazit
Luxury for Less ist an einigen Stellen noch ein wenig optimierbar. Mir gefällt aber, dass sie eben allgemeine Ausgaben für Essen und Co. vor Ort und eventuelle Umrechnungskurse mit einkalkuliert. So hat man vor dem Urlaub einen Anhaltspunkt, was man insgesamt ausgeben wird und kann dementsprechend sein Reiseziel auswählen. Und das Rest-Budget kann man ja wunderbar in Shopping investieren. Also vorausgesetzt, es geht dann doch nach London und nicht zum Wandern nach Island…
Mit freundlicher Unterstützung von Travelex.
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