Ich esse super gerne scharf, es muss aber noch immer schmecken. Es gibt aber auch Halbstarke, die nur als Mutprobe in tausende Scoville hinein beißen – und es direkt bereuen. Da werden die härtesten Muskelschränke zu schwitzenden und weinenden Mimosen, die alles für eine löschende Milch tun würden. Ich habe da drei sehr schöne eigene Geschichten für euch, die ich gegen Ende des Beitrags erzähle (würde die Einleitung sprengen).
Hier geht es um „Richtig scharfes Fleisch“ von Willms Fleisch, die Varianten mit den charmanten Namen #Schattenparker, #Warmduscher und #Weichei und Marinaden mit bis zu 9.000 Scoville vertreiben. Passend zur Einführung gibt es natürlich einen ultrascharfen Clip. Ihr könnt ja mal raten, wo es das feurige Fleisch exklusiv zu kaufen gibt, es gibt im Video einen ganz dezenten Hinweis…
„Scharf war dir noch nie scharf genug? Du suchst die ultimative Herausforderung? Dann sind die deftigen Steaks und Burger von Willms Fleisch in den 3 Schärfegraden #Schattenparker, #Warmduscher und #Weichei genau das Richtige für dich. Die Marinaden mit bis zu 9.000 Scoville treiben dir die Tränen in die Augen. Nicht einmal die härtesten Jungs halten das aus.“
Story 1: Die Currywurst
Ich glaube, das war beim ersten Mal, als ich im Hamburger Nachtleben unterwegs war. Gegen Vier nachts wollten wir an der Reeperbahn noch eine Currywurst futtern. Die konnte man damals noch in einem Laden holen, der einem Schärfegrade von 1 bis 12 angeboten hat. Als „Neuling“ habe ich mal eine 3 genommen (später ging es dann meist bis 5 hoch, 6 war glaube ich nicht mehr lecker). Jedenfalls saßen wir da und haben gespeist, als zwei betrunkene Halbstarke ankamen.
„Ey, mach mal eine 12 klar!“ haben sie den Mann hinter der Theke zugerufen. „Habt ihr hier schon einmal gegessen?“ – „Ne, aber mach ’ne 12, wir mögen scharf und halten das aus!“. Sie blieben standhaft, aber der Gastronom wusste natürlich, worauf er sich da einlässt. Ab Stufe 8 musste man unterschreiben, dass man selbst für einen möglichen Rettungskräfte-Einsatz gerade steht. Sein Deal: „Schafft ihr eine 9er, erhaltet ihr danach noch eine 12er aufs Haus.“ – „Deal!“.
Die beiden Kumpels nehmen sich ein jeweils ein Stück und wir können mit Freude dabei zuschauen, wie selbige aus ihren röter werdenden Gesichtern weicht. Beide schauen sich mit offenen Mund an, keiner möchte wirklich zugeben, dass es schlicht zu scharf für ihn ist. Doch dann gibt der erste auf. „Eine Erdbeermilch bitte…“ – „Für mich auch!“.
Story 2: Die andere Currywurst
Gleicher Laden, einige Jahre später. Ich war mit Mutter, Patentante und Freundin dort. Letztere und ich hatten uns auf einer 3er als Kompromisswurst zum Teilen geeinigt. Die Wurst wird mir mit den Worten „Hier eure 3er Wurst“ in die Hand gedrückt, direkt danach folgt ein „Und hier deine 9er“ an einen Fremden. Meine Freundin beißt in ein Stück und bekommt große Augen. „Wow – Und du isst sonst sogar noch höher?!“. „Klaro!“ sage ich und piekse in mein eigenes Stück. Mutter und Patentante testen auch. Und alle wundern sich, wie scharf es ist – ich eingeschlossen.
Der auflösende Gedanke kam recht schnell. Ich gehe mit unserer vermeintlichen 3er-Wurst zum Fremden Parallelbesteller. „Wie scharf ist denn deine Wurst so?“ – „Joa, aber kein Problem für mich!“ sagt er selbstsicher. „Ich glaube, die haben unsere vertauscht. Kann ich mal testen?“. Irritierter als sein langsames Nicken fällt nur meine Zuführung des Wurststücks zum Rachen aus. Was, wenn das WIRKLICH eine 9er ist? Aber falscher Alarm: Nichts. Es schmeckt nach Ketchup. Zumindest in Relation zum noch immer brennenden Rachen.
Wir tauschen die Schachteln und essen auf. Am Ende gehen wir aus dem Laden und schauen auf die Packung des Fremden. Einige Stücke sind noch darin. Er sagt nur noch ein dahin gehauchtes „zu scharf“ zu uns, während wir gehen. Ich fühlte mit ihm.
Story 3: Die Mutprobe
Etwas stumpfer ging es vor einigen Jahren auf einer WG-Party in Hannover zu. Mit-LangweileDich.net-Mitbegründer Piotr habe ich eine Flasche mit „scharfem Zeugs“ gefunden. Der Wohnungsinhaber meinte, man müsse nur einen Tropfen auf ein Stück Brot tropfen und es wäre ungenießbar. Wir Idioten machten den Test. Piotr hat beinahe auf Ex eine Literpackung Milch ausgetrunken, ich wollte standhaft bleiben und kämpfte gegen die Schärfe an. Nach etwa 40 Minuten konnte ich wieder etwas normales trinken und mich an den Gesprächen beteiligen. Gewonnen!
Weitere Informationen zum Fleisch bekommt ihr auf richtig-scharf.de, wo ihr unter anderem auch kleine „Weichei“-Videogrußbotschaften an eure Freunde schicken könnt.
Mit freundlicher Unterstützung von Willms Fleisch.
Keine Kommentare