Es gibt sie immer wieder, diese Momente, in denen Leute Kunst sehen und denken (oder wahlweise auch laut aussprechen), dass sie das auch könnten. Das mag vielleicht sogar stimmen, aber sie haben es eben nicht gemacht. Manch simpel erscheinende Umsetzungen sind richtig umgesetzt und angebracht ein Statement. Aber wieso gibt es komplett weiß erscheinende Gemälde, die nicht nur in Museen hängen, sondern für mehrere Millionen gehandelt werden? Nun ja, beim Blick auf das Artikelbild hier oben wird ja schon mal klar, dass es gar keine komplett weißen Bilder sind. Da gibt es halt viele Abstufungen und Details, die dazu führen, dass Werke eine bestimmte Ausstrahlung besitzen. Und am Ende liegt Kunst im Auge der betrachtenden Person. Oder auch der sammelnden – da kann der Künstler:innenname selbst schon für einen gewissen Wert sorgen.
„So-called ‚white paintings‘ are in museums all across the world and Robert Ryman’s all-white painting ‚Bridge‘ sold for a record $20.6 million at a Christie’s auction in 2015. How are these seemingly plain white paintings considered art and why is it that not anyone can pick up a tube of white paint and make one?“
Quelle: kottke
Zum Ende hin wird das Video leider ziemlich überheblich.
„Wer sich beschwert, hat‘s nicht verstanden, weil er/sie nicht genug über die Intention nachgedacht hat“.
Dass man es nicht mögen könnte, weil man die Intention für zu „verkopft“ hält ist natürlich keine Option…
Aber vielleicht muss man sich als Künstler*in ja einen gewissen Schutzpanzer zulegen, um nicht am eigenen Intellekt zu verzweifeln?
toller kommentar
besonders zum ende hin
(Ehrlich)