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Realität oder Fälschung?

Wie kann man KI-Inhalte erkennen?

Wie kann man KI-Inhalte erkennen? ki-inhalte-unsplash

Künstliche Intelligenz ist überall. Selbst, wenn wir sie nicht direkt zu sehen bekommen. Studien sprechen von einer rasanten Zunahme an KI-Nutzung in der Wirtschaft. Haben wir bis vor einigen Jahren bei jedem einigermaßen „smart“ wirkendem Technologieschritt (z.B. Siri, Alexa und Co.) noch mit Skynet-Anekdoten gewitzelt, scheint die Science-Fiction zumindest im Ansatz Wirklichkeit zu werden. KI tötet zumindest schon einmal so einige Jobs, die mittelfristig wohl kaum noch von Menschen getätigt werden müssen. Da kann man allerdings noch auf den Aufstieg und Fall der künstlichen Intelligenz hoffen. Vor allem wird KI uns aber auch allgegenwärtig im Internet begegnen – und es wird immer schwieriger, zwischen Realität und Fake Content zu unterscheiden.

Noch kann man KI-Inhalte gut erkennen

Aktuell ist es noch ziemlich easy, vor allem bewegten KI-Content als solchen auszumachen oder zumindest mal „hellsehig“ zu werden. Zum Beispiel bei dieser ganz vielleicht abgewandelten Aufnahme des zum Meme gewordenen türkischen Olympia-Schützen:

Wir merken: Da stimmt irgendwas nicht. Das dürfte nicht wirklich so vorgefallen sein. Schnelle Beobachtung. Easy. Aber das ist nicht immer der Fall. Erst diese Woche wurden erstaunlich realistische Aufnahmen vorgestellt, die gänzlich künstlich erstellt worden sind:

Hier wird es bereits deutlich schwieriger, diesen Inhalt auf dem ersten Blick als unecht zu identifizieren. Noch gibt es aber einige Anhaltspunkte, auf die man achten kann.

Details, die KI erkennbar machen

  • Finger und andere feine Körperdetails
  • Schrift
  • unnatürlich wirkende Bewegung (z.B. zu flüssig oder nicht flüssig genug)
  • Veränderungen von Statischem (z.B. Farbe/Motiv der Kleidung)

Medienkompetenz gegen Fake News

Sobald künstliche Inhalte kaum mehr von realen unterscheidbar werden, dürfte es auch noch schlimmer mit Fake News werden. Der Einsatz von KI für die Erstellung lustiger Fun-Bildchen und Meme-Videos ist das eine, aber wie Spider-Mans Tante schon sagte: Mit großer Macht kommt große Verantwortung. Und wenn KI erstmal in die Hände der dunklen Seite der Macht fällt, wird es unschön. Bereits seit Jahren sind Bots im Zuge von Wahlkämpfen und anderen politischen Machtspielchen aktiv, um Fake News in Schriftform zu verbreiten. Mit KI-Support wird es auch immer mehr Videos und Bilder geben, die vermeintliche Realitäten aufzeigen, die so aber nie passiert sind. Das kann verheerende Konsequenzen mit sich bringen, wenn Menschen das einfach so glauben. Um so wichtiger wird es, dass eine hohe Medienkompetenz in der Gesellschaft gegeben ist.

Dabei gilt es zunächst mal, nicht alles, das man sieht, direkt als gegeben anzusehen. Gerade bei spektakulären News, sollte man immer abseits der gesehenen Quelle nach weiteren Quellen suchen, die möglichst eine seriöse Reputation besitzen. Drei neue Twitter-Accounts reichen nicht, da ist es schon besser, wenn Tagesschau und Co. auch darüber berichten. ExpressVPN hat einen Leitfaden zur Erkennung von Fake News erstellt, der mit Blick auf die nahenden US-Präsidentschaftswahlen 2024 weitere Hinweise gibt, wie man mit Inhalten umgehen sollte, um nicht auf Gefälschtes hinein zu fallen.

Digitale Zertifikate für Bilder und Videos?

Mein Gedanke zur einfachen Erkennung von künstlich erstellten bzw. realen Medieninhalten: Zertifikate. Das machen wir ja auch bei Websites, die mittels SSL-Zertifikaten aufzeigen, dass sie auch wirklich das sind, was sie vorgeben zu sein. Ein Gesetz, dass digitale Wasserzeichen, im Datei-Code gefestigte Informationen oder anderweitig einsehbare Anzeichen liefert, dass etwas mit Unterstützung von KI gefertigt worden ist, dürfte schwer umzusetzen sein. Aber seriöse Quellen können ein eigenes Motiv einbetten, das aufzeigt, dass der Inhalt tatsächlich von ihnen stammt und eben KEINE Fake News ist. Quasi wie Verifizierungen auf Twitter… naja, also früher zumindest.

Noch ist es ja zum Glück einigermaßen einfach, KI-Content als solchen zu erkennen. Vor allem macht er auch oftmals Laune. So kann man zum Beispiel zu sehen bekommen, wie einst statische Foto-Memes in Bewegung geraten:

Okay, hier ein ernstes Beispiel mit dem Gemälde „Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“, das zur Videokunst wird:

Mit freundlicher Unterstützung von ExpressVPN | Foto: Igor Omilaev (Unsplash)

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