Na, ihr kennt doch bestimmt noch „Wer ist es?“ (Partnerlink), oder? Ihr wisst schon, dieses Spiel, bei dem jeder so eine Reihe an aufgestellten Plastikkärtchen mit Gesichtern drauf hat, die man nach und nach anhand von Antworten auf gestellte Fragen zuklappt, bis man bei DEM oder DER angelangt ist, die es sein müsste. Beim der polnischen Designerin Zuzia Kozerska kommt immer eine Frau heraus, denn mit „Who’s She?“ möchte sie die Errungenschaften der Damen und die größten Vertreterinnen von ihnen befeiern, um auf den Stellenwert der Frau hinzuweisen. Von Frida Kahlo bis Serena Williams sind allerhand geschichtlich bedeutsame Frauen am Start, bei denen dann eben nicht nach „Hat sie einen roten Lippenstift drauf?“ oder „Trägt sie ein rosa Kleidchen?“ gefragt wird, sondern „Hat sie einen Nobelpreis gewonnen?“ oder „Ist sie die beste in ihrem Sport?“.
„WHO’S SHE is a two player tabletop game about courageous women who changed the world. From Hatshepsut to Amelia Earhart. Discover their incredible adventures!“
Neben dem gesellschaftlichen Stellenwert (ist ja auch ein „Gesellschaftsspiel“, woll?!) weiß „Who’s She?“ auch in Sachen Aufmachung zu glänzen. Da glänzt nämlich nichts. Die Spielformen sind aus Holz gefertigt, die Bildmotive von Daria Gołąb mit Wasserfarbe angefertigt. Schaut super schön aus!
Über eine halbe Million(!) Euro wurde zur Finanzierung der Produktion über Kickstarter gesammelt, wo ihr euch das für Anfang 2019 geplante Spiel vorbestellen könnt (für 75 Euro). Weitere Bilder gibt es auch auf dem spieleigenen Instagram-Account.
Und bevor jemand klugscheißerisch hinsichtlich der Überschrift goldwaagenlegend aktiv werden möchte: Größe misst man nicht in Zentimetern, wie meine Eltern mir langgewachsenem Lulatsch immer zu sagen pflegten.
Fun Fact: Zuzia Kozerska Girard ist eine Frau, lieber Autor.
Aber natürlich, danke für den Hinweis, ist gefixt. Ich mag die Ironie, dass ich das gerade bei der Thematik falsch übernommen habe (und die, dass du, „liebe Kommentatorin“, lieber eine passiv-aggressive allgemein Ansprache meinerseits statt meines Namens nutzt…).