Ja, ich habe Red Dead Redemption 2 (Partnerlink) angespielt. Und ja, ich fand es toll – die grafische wie atmosphärische Inszenierung, Knaller. Aber dann kam der Part, wo der vom Tutorial geleitete Storyschlauch aufgelöst und man in die offene Spielwelt entlassen wurde. „Dahin reiten? Kein Problem! Ach, auch wieder zurück…? Hm…“. Schnell stellte sich bei mir ein nicht mehr ganz optimales „Konkretes Spielen vs. plumpes Wegstrecken-Überbrücken“-Verhältnis ein. Habe ich früher bei Videospielen noch wirklich jeden Winkel zu erkunden und jedes Geheimnis zu finden versucht, habe ich dazu heutzutage zum einen viel zu wenig Zeit und zum anderen werden die Open Worlds immer größer.
Beispiel: Ein Mal durch die virtuelle Karte von Assassin’s Creed Origins (noch ein Partnerlink) dauert einfach mal drei Stunden. Nun mögt ihr sagen, dass ja kein normaler Mensch das Teil in einem Zug von einer Ecke zur Gegenüberliegenden durchspaziert. Aber in Summe wird man das über die selbst bei reiner Haupt-Mission-Klebrigkeit zig Stunden Spielzeit in Summe ganz automatisch machen, vermutlich gar deutlich mehr. Immer wieder kleine Bruchstücke. Das ist super, wenn man es machen KANN, kann aber nerven, wenn man es machen MUSS.
Grand Theft Auto V (yep, Partnerlink…) hatte das meiner Meinung nach ganz gut gelöst, indem man Taxifahrten überspringen kann. Andere Spiele stellen auf „Autopilot“ und man kann eben aufs Klo flitzen. Siebzehn Mal pro Stunde… David Hain aka BeHaind hat sich Gedanken zum Thema Open World gemacht und andere zusammengefasst.
„Open World-Spiele werden größer, voller und unübersichtlicher. Aus Spiellust wird daher immer häufiger Frust. Warum ist das so? Und was kann man dagegen tun?“
Wen Sandbox und Open World Games interessieren, kann sich hier Videospielkarten nach Größe sortiert oder auch die Geschichte des Open World Gamings anschauen. Zum Beispiel, während euer Pferd automatisch zur nächsten Mission reitet…
Pingback: Lesenswerte Links – Kalenderwoche 15 in 2019 - Ein Ostwestfale im Rheinland