Am 27. November fand der weltweite No Ad Day statt. Dass ich davon erst jetzt, einige Tage später, erfahre, zeigt eigentlich, dass das durchaus noble Vorhaben zumindest in Deutschland eher weniger gefruchtet hat. Natürlich keine Wunder, sind das ja Massen an Geld und Werbewirkung in allerlei Wirtschaftszweigen – da ist es sicherlich schwer, im heißen Vorweihnachtsgeschäft derart zu pausieren. Den Grundgedanken hinter der Aktion finde ich aber absolut wunderbar: eine reizüberflutete und durchkommerzialisierte Welt mit starker Produktfixierung soll einfach mal einen Tag lang durchatmen können. Komplett ohne Werbung.
„Over-consumption and the unchecked use of our natural resources to serve that consumption, is wreaking havoc on our environment and on our minds. Our unabated need for the latest products and ideas leaves us only wanting more, at the expense of the world around us. Fueling this unchecked desire is a commercial media whose goal is the promotion of more consumption through every outlet known. Newspapers, Magazines, Television, the Internet, and even the Public Space that we collectively share, all serve to promote our desire for more.“
Eigentlich hätten noch die Werbetafeln selbst entfernt werden müssen, aber da wären die Kosten natürlich deutlich zu hoch. Aber so ein komplett „sauberes“ Stadtbild hätte auch mal etwas für sich. Und ja, wäre das tatsächlich ein Ding hier, ich hätte auch die Banner ruhen lassen. Vielleicht ja dann nächstes Jahr.
via: urbanshit
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