Samstag Abend haben wir in geselliger Runde das Spiel „Die Werwölfe vom Düsterwald“ gespielt, OK auch noch ein wenig in den Morgen rein. Ich kannte die groben Regeln flüchtig aus dem Film „Cry Wolf“, aber das ist eine andere Geschichte. Das Spiel kann ich auf jeden Fall nur empfehlen, und im Grunde genommen kostet es noch nicht einmal was.
In einem kleinen Dorf im Hunsrück geschehen merkwürdige Dinge. Nachts verschwinden immer wieder Dorfbewohner. Das Einzige, was man von ihnen findet, sind blutverschmierte Kleider. Was ist geschehen? Es macht im Dorf die Runde, dass Werwölfe hier ihr Unwesen treiben und sich Nacht für Nacht ein neues Opfer holen. Ob da etwas dran ist…?
Worum geht’s in dem Spiel? Nun ja, alles spielt in einem kleinen Dorf, und die Spieler bekommen jeweils eine Karte, auf der ihr Charakter versehen ist. Hier gibt es zum einen die gefräßigen Werwölfe, zum anderen die guten Bürger. Diese haben teilweise besondere Eigenschaften, wie z.B. die Hexe, die Seherin, etc. Jede Runde beginnt damit, dass alle beteiligten „einschlafen“, sprich, die Augen schließen. Dann führt der Spielleiter durch die einzelnen Segmente. Zuerst wird die Seherin wach und darf die Augen öffnen und möglichst leise auf eine Person zeigen, dessen Karte sie sehen möchte.
Danach schläft sie wieder ein, und die Wölfe werden wach. Diese verständigen sich mit Blicken und Gesten, wen sie umbringen wollen, und schlafen danach wieder ein. Die Hexe darf nun erwachen und entscheiden, ob die getötete Person am leben bleibt, da sie einen (aber halt nur EINEN) Trank zur Heilung besitzt. Danach wird das Dorf wach, und muss feststellen, dass jemand gestorben ist (oder eben nicht). Dann beginnt der eigentliche Teil des Spiels.
Alle diskutieren nun wild miteinander, wer was sein könnte, ist, oder vorgibt zu sein. Nach jeder Diskussionsrunde heißt es, eine Person umzubringen, bevor alle wieder schlafen gehen. Für die Dorfbewohner ist das Ziel natürlich keinen von sich, sondern einen Werwolf zu schlachten, diese versuchen natürlich möglichst taktisch vorzugehen, und das Augenmerk auf andere zu richten.
Insgesamt eine sehr schöne Spielidee, die eine Menge Spaß macht. Es gibt noch weitere Charaktere, mit der Erweiterung sogar noch weitere Spielelemente… Das Spiel kostet nur 9,99 Euro, kann man allerdings auch mit selbst gemachten Karten spielen (oder normalen Spielkarten). Mindestens zu acht sollte man sein, je mehr, desto besser. Maximal allerdings mit 18 Personen.
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