Ich kenne das Elterndasein ja nur aus Erzählungen, Zeitzeugenberichten und passiven Beobachtungen. Aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass jeder Vater und jede Mutter so ihre ganz eigenen Techniken im Umgang mit dem Nachwuchs haben. Da hilft es wenig, wenn besserwisserische Passanten meinen, sich einmischen zu müssen. Wieso sich das Ganze also nicht einfach mal ausspielen lassen, um allen eine kleine Lektion zu erteilen?
„Méli-Métro“ stammt von den Studierenden Alexandre Blain, Lucas Germain, Christophe Gigot und Jade Guilbault an der Ecole Supérieure des Métiers Artistiques (ESMA) und spielt mit den tagtäglichen Kommunikationshürden, die Kinder und Eltern so mit sich – und vor allem für die Leute um sie herum – bringen. Der Animationsstil und das Timing sind zwar nicht ganz optimal, aber unterhaltsam ist der Kurzfilm dennoch allemal.
„In the evening, as a little girl and her father take a ride on the subway train, she notices a huge poster of a beautiful poney. Amazed, she calls her father and quickly starts to insist when he replies evasively, drawing other passengers’ attention.“
Wobei ich ja auch sagen muss, dass dieser standardmäßig aggressiv-abschmetternde Satz „Erzählen Sie mir nicht, wie ich MEIN Kind zu erziehen habe!“ nicht immer Berechtigung besitzt. Klar, ist jedes Leben das seine/ihre und jeder muss selbst wissen, wie man es zu führen hat, aber am Ende muss man auch im Sinne des Schutzes der Kinder handeln. Sollten also wirklich potenziell schädigende Aktionen beobachtet werden, unbedingt einschaltend. Aber natürlich ruhig und ratgebend, nicht schroff belehrend. Ein freundlicher Dialog kann da schon deutlich mehr helfen. Auch, wenn man sich in seiner eigenen Privatsphäre bedrängt fühlt durch Kind und/oder Eltern.
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Hehe, auf sowas warte ich ja täglich. Das wird ein Spaß. Eigenlob stinkt, aber ich habe ein gewisses Talent, ungewollte Konversation im Keim zu ersticken.
Wie genau sähe das aus? Wir wollen konkrete Tipps! :)
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