Wenn auf die Schnelle kein richtiger Gebärdendolmetscher verfügbar ist zeichensprache-fail-hurricane

In einer absoluten Notsituation sind alle Leute gestresst und die Zeit knapp. Da kann man schon einmal verstehen (und sollte eigentlich hoch anrechnen), wenn jemand in die Bresche springt und dazu vermutlich sehr aufgeregt ist. So wie dieser „Dolmetscher“, der bei einer öffentlichen Sicherheits-Verkündung im Rahmen des Hurricanes Irma sein Bestes versucht, das Gesagte in Zeichensprache zu übersetzen. Es bleibt beim Versuch. Was uns Nicht-Gebärdlern kaum auffällt, stellt Jane Smith bloß, indem sie uns Untertitel für das Gezeigte mitliefert. Ein Trauerspiel für alle, die darauf angewiesen waren.

„I added captions to show you what the ‚Sign Language interpreter‘ was actually signing. Sad situation for Deaf people in Manatee County.“

In einem Kommentar unter dem YouTube-Video bekommen wir zu sehen, dass es tatsächlich eine Not-am-Mann-Situation war. Jetzt stecke ich gefühlstechnisch irgendwo zwischen Wut auf die Organisation und Unterhaltung durch die teils unfreiwillig lustig falschen Übersetzungen. Hoffen wir einfach mal, dass alle, die darauf angewiesen waren, anderweitig ihre Informationen bezogen haben, in Sicherheit kamen und im Nachhinein darüber lachen können.

„ma’am he was not impersonating an interpreter. I personally know him and he is not an interpreter nor does he claim to be. His brother is Deaf. He works for the county as marine rescue. THE county are the ones who are to blame not this man. For the record his superiors asked him to, and he told them that he was not an interpreter and did not want to, but he was coerced into doing it anyways. Yes, it was a serious mistake, but please direct your outrage appropriately and don’t just make assumptions about someone’s motives without knowing anything about them please…“

via: boingboing

Beitrag von: Maik Mittwoch, 13. September 2017, 16:20 Uhr

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