Was hier so künstlerisch arrangiert dargeboten wird, ist vor allem eines: Jede Menge Müll und Abfall und Gerümpel (okay, das waren jetzt drei Sachen, aber ihr versteht schon…). Anfang des Jahrtausends wurde in Amsterdam ein neuer U-Bahn-Tunnel gegraben, so dass ein Teil der Amstel trocken gelegt werden musste. Diese Gelegenheit wussten Archäologen zu nutzen und haben den Boden abgesucht. Mit Erfolg. Über 700.000 Gegenstände wurden gefunden – 19.000 davon werden auf der interaktiven Projektseite Below The Surface präsentiert. Dort gibt es für viele der gezeigten Dinge auch Informationen zu ihrer Geschichte. Also, solange sie eine haben. Neben Jahrhundert alter kleiner Schätze gab es nämlich vor allem auch viel modernen Müll. Da dürfte es wenig interessieren, dass „Sonja ihr Kaugummipapier in den Fluss geworfen hat“.
„The richly assorted collection covers a vast stretch of time, from long before the emergence of the city right up to the present day. The objects paint a multi-facetted picture of daily life in the city of Amsterdam. Every find is a frozen moment in time, connecting the past and the present. The picture they paint of their era is extremely detailed and yet entirely random due to the chance of objects or remains sinking down into the riverbed and being retrieved from there. This is what makes this archaeological collection so fascinating, so poetically breathtaking and abstract at one and the same time.“
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