Mit der Coronavirus-Pandemie kam gleichsam ein guter und ein schlechter Aspekt in das Leben vieler von uns. Ja, etliche Arbeitgeber mussten eingestehen, dass Home Office doch tatsächlich zu funktionieren scheint und dank moderner Technik können wir uns nicht nur mit Freunden, sondern auch mit Arbeitskollegen austauschen und sehen, obwohl wir gar nicht am gleichen Ort sind. Yay! Nachteil: Wir können uns sehen, obwohl wir gar nicht am gleichen Ort sind. Immer und immer wieder. Ich habe noch Glück und im regulären Alltag nicht soo häufig Videochat-Bedarf, aber ich kann mir vorstellen, dass das einige Leute nervt. Nicht umsonst gibt es immer wieder Stories um findige „Lösungen“ dafür – oder besser, dagegen. Wie das eine Kind, das einfach ein Bild mit so etwas wie „Verbindung-Probleme“ darauf stehend eingespeist hatte, um eine schlechte Internetverbindung vorzutauschen und nicht beim Unterricht teilnehmen zu müssen, was aber auffiel, weil er den Text falsch geschrieben hatte…
Oder das, was der Kollege hier versucht. Okay, vermutlich bringt das mehr Aufwand mit sich, als einfach direkt teilzunehmen, aber interessant ist es allemal. Denn er hat etliche Reaktionen von sich vorab aufgenommen und spielt während der Videokonferenz „nur noch“ Regisseur, indem er zwischen unterschiedlichen Videos hin und her springt. Eine Woche lang hat er das versucht – mal schauen, ob und wann und wie er aufgeflogen ist.
„Under pressure to create groundbreaking content without leaving my apartment, I designed an experiment to see if I could automate my presence in video meetings for one week without my co-workers or supervisors noticing.“
Erinnert ein bisschen an die guten alten Heist- oder Agenten-Filme, in denen eine neutrale Aufnahmeschleife in die Sicherheitskamera eingespeist wird, um die eigentlichen Bewegungen zu vertuschen.
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