Kennt ihr eigentlich noch Dia-Shows? Ich kann mich gar nicht recht daran erinnern, wann ich meine letzte hatte… Jedenfalls für die Jüngeren unter euch: Dias sind fotografische Slides, die man in einen Projektor packt, so dass Fotografien auf eine Leinwand geschmissen werden können. So ein bisschen sind die Flächen also wie halbtransparente fotografische Negative – ach, die kennt ihr ja auch nicht mehr, ich werde alt…
Die amerikanische Fotografin Catherine Panebianco kam jedenfalls Jahr für Jahr zu Weihnachten in den Genuss solcher Dia-Shows, wenn ihr Vater mit Boxen daher kam, die Fotos aus seiner Jugend zeigten. Irgendwann kam ihr die Idee, die Momente von Damals im Setting von heute zu integrieren. „No Memory Is Ever Alone“ heißt die Reihe, bei der sie die originalen Schauplätze aufzufinden versucht hat, um die vergangenen Bildausschnitte entsprechend einzubinden. Tolle Serie!
„I realized that by placing the slides in my current landscape, I created not only a connection between his life and mine, but a trail of memories, each that had its own association for both of us. A lot of these slides are of my mom, they were together almost 60 years. She passed away recently and I feel like her spirit, and all the spirits of the past, are around us. These little vignettes of family life in my current ’space‘ comforts me that she and others are still near, watching over me. They create a ‚home‘ for me wherever I go. I did not want to Photoshop that connection. Part of the process that was necessary for me was to find the right location and feel my dad’s slides united with how I live today – a place within a place, a memory within a memory.“ (Artist Statement)
Die komplette Reihe „No Memory Is Ever Alone“ gibt es hier zu begutachten. Weitere Bilder von Catherine Panebianco lassen sich auf der Website der Fotografin sehen, die auch auf Instagram und Facebook digital anzutreffen ist.
Quelle: thisiscolossal | Bilder: Catherine Panebianco
Pingback: krims.krams (90) – Monstropolis