Als Kind des Ruhrgebietes bin ich ja eh großer Verfechter der Menschen und Region. Ein besonders Schmankerl steht am Samstag mit der „ExtraSchicht“ an. In der langen Nacht der Industriekultur gibt es viel zu erleben, von Kunst über Musik bis zu Unterhaltungsprogramm – mit einem Ticket in der gesamten Metropole Ruhr. Ich werde auch hinfahren, um mir das Spektakel aus der Nähe anzuschauen und so viel wie möglich zu erleben. Solltet ihr die Chance haben: Hin da!
ExtraSchicht?
Seit 2001 gibt es jährlich in der „Stadt der Städte“ die sogenannte „ExtraSchicht“. Wie ihr vielleicht von Ein-Tages-Kultur-Veranstlatungsreihen aus größeren Städten kennt, wird hier eben in der kompletten Region gefeiert und gebildet. In 22 Städten, 50 Spielorten und mit insgesamt über 200.000 BesucherInnen.
„Auf dem Programm stehen mittlerweile rund 500 Events, von klassischer Musik über Theater, Comedy und Sonderführungen bis hin zum Höhenfeuerwerk. Dabei bietet die ExtraSchicht insbesondere der Freien Szene und jungen Künstlern eine hervorragende Präsentationsplattform. Ein einzigartiges Format.“
Von 18 Uhr am Samstagabend bis 2 Uhr am Sonntagmorgen wird in der kompletten Region der Metropole Ruhr Programm geboten. Und das Beste: Mit dem Veranstaltungsticket kommt man auch dank ausgefeiltem Mobilitätskonzept mittels Shuttlebussen von A nach B (und C und D und…). Das ist ja der Vorteil von meinem Heimat-Bundesland Nordrhein-Westfalen – die nächste Stadt ist stets nur unweit entfernt.
Programm?
Geboten wird wirklich für jeden etwas. Von Weltmeisterschafts-Pokal über Architekturführungen bis hin zu Comedy-Programm – vieles davon in eindrucksvollen Szenerien voller Geschichte, wie alten Zechengeländen oder Industrieparks. Und für das leibliche Wohl wird natürlich auch gesorgt sein. Das offizielle Programm könnt ihr nach Städten, Shuttlelinien oder Themen durchforsten. Trotz der acht Stunden Zeit wird es ein Ding der Unmöglichkeit sein, wirklich ALLES zu sehen zu bekommen, aber ich werde mein Bestes tun, zumindest eine große Kostprobe genießen zu können. Falls ihr Empfehlungen habt, was ich mir unbedingt mal anschauen sollte – her damit!
Tipps und Tricks zur Planung der ganz eigenen ExtraSchicht gibt es hier. Das werde ich mir jetzt auch mal zu Gemüte ziehen und meinen Tagesablauf planen.
„Keine ExtraSchicht gleicht der anderen, jedes Erlebnis ist ganz individuell. Und mit dieser Aussage sind nicht nur die unterschiedlichen Jahre gemeint. Jeder Besucher kann diese Nacht anders erleben. Individuell für sich. In der Nacht der Industriekultur vergeht die Zeit im Flug, und das Ruhrgebiet ist weitläufiger als gedacht. Daher hier ein paar praktische Tipps für eine viel zu kurze Sommernacht.“
Du willst auch hin?
Bis Freitag könnt ihr noch vergünstige Tickets zum Vorverkaufspreis von 17 Euro (ermäßigt 14 Euro) kaufen. Am Tag der ExtraSchicht direkt werden die Karten 20 Euro kosten. Wie ich finde ist das ein hervorragend günstiger Preis für einen richtig langen Abend voller Kultur und Unterhaltung! Kaufen kann man die Tickets online, per Telefon oder auch offline an entsprechenden VVK-Stellen.
Allen, die Samstag eine ExtraSchicht einlegen: viel Spaß! Und wer weiß, vielleicht läuft man sich ja über einen der zahlreichen Wege.
Stadt der Städte
Dass das Ruhrgebiet die Einwohnerstärkste Region Deutschlands ist, dürfte bekannt sein. Wie gigantisch jedoch der Zusammenschluss der Orte zur sogenannten „Stadt der Städte“ ist, wird durch diese Zeilen klarer:
„Heimat von über 5 Millionen Menschen und mit einer Größe von 4.400 Quadratkilometern eine der großen Metropolen in Europa – das ist die „Stadt der Städte“. Wussten Sie, dass hier 155.000 Unternehmen einen Jahresumsatz von insgesamt 330 Milliarden Euro erwirtschaften? Dass die Kaufkraft pro Einwohner höher ist als in Berlin? Dass wir hier den größten Binnenhafen der Welt haben? Dass unsere Theater international gefeiert werden? Und dass es mehr Universitäten gibt als in jeder anderen deutschen Stadt?“
Mehr zur „Metropole Ruhr“ gibt es auf der offiziellen Website zu sehen und natürlich könnt ihr auch auf Facebook, YouTube oder Instagram auf dem Laufenden bleiben.
Mit freundlicher Unterstützung vom Regionalverband Ruhr | Bilder: © (1.) RTG/ Sascha Kreklau Fotografie, (7.) Miriam Nozulak.
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