Es gibt mal wieder etwas Neues aus der Rügenwalder Mühle. Nachdem ich bereits den vegetarischen Aufschnitt sowie die Veggie-Schnitzel aus dem Sortiment testen durfte, geht es dieses Mal um Burger! Vielmehr um „alles aus Hack“. Ich habe die „Vegetarischen Mühlen Hamburger“ und die „Vegetarischen Mühlen Frikadellen (groß)“ für euch getestet und spendiere ganz nebenbei mein persönliches Rezept für einen geilen Veggie-Burger.
Kurioses Plus dieser Sortiment-Erweiterungsrunde: einige der Produkte sind sogar vegan!
Der Veggie-Burger
Am meisten hatte ich mich auf die Burger-Patties gefreut. Ich gehe sehr gerne Burger essen und beiße auch hin und wieder in vegetarische Varianten, weil meine Freundin kein Fleisch isst. Gute Veggie-Burger sind schwer zu finden, oft gibt es in Restaurants nur eine Variante, die eben beim Hamburger das Pattie durch eine Veggie-Variante ausgetauscht hat. Das kann schnell fad und langweilig werden.
Gerade deshalb fand ich die Vegetarischen Mühlen Hamburger sehr interessant, auch wenn mich der Name erst verwundert hat. Wieso heißen die „Vegetarisch“, wenn sie doch gar vegan sind?! Das soll wohl der klaren Einteilung in „Fleisch“ und „Nicht-Fleisch“ dienen, die nicht unnötig verkompliziert werden soll:
„Wir haben uns bewusst dazu entschieden, die veganen Produkte in unser vegetarisches Sortiment zu integrieren – anstatt zusätzlich eine eigene vegane Linie einzuführen. Das hat vor allem den Grund, dass wir – zur Unterscheidung von unseren fleischhaltigen Produkten – ein klares und deutliches einheitliches Erscheinungsbild bieten möchten bei allen unseren Produkten, die eben kein Fleisch enthalten.“
Seltsam, (genau wie die Tatsache, dass ich sie nicht unbedingt „Ham“burger genannt hätte…) aber egal – wichtig sind die inneren Werte (vor allem Trinkwasser und Sojaproteinkonzentrat) und ist auffem Teller!
Mein Veggie-Burger-Rezept
Mal wieder ein Exkurs in die kleine aber feine „Maik versucht sich als Koch“-Rubrik. Das recht einfache Rezept für recht tolle Burger im neumodischen Listen-Schritt-Verfahren.
1. Die Brötchen aufschneiden und im Backofen (optional Toaster) ein bisschen „krossieren“, wie der Fachmann bestimmt sagt.
2. Dinge schnippeln, am besten Sachen, die auf den Burger sollen.
3. Zucchini-Streifen in der Pfanne anbraten. Gerne auch Zwiebeln, wir hatten aber keine mehr. Auch Tomatenscheiben kurz rein da.
4. Feldsalat putzen, waschen, auswringen und dekorativ auf die rechtzeitig aus dem Ofen genommene Unterhälfte des Brotes legen.
5. Soße nach Belieben darüber.
6. Patties in die Bratpfanne.
7. Nach 2-3 Minuten wenden und eine Scheibe Käse darüber legen. Würzen mit Paprika.
8. Gegrilltes Gemüse auf den Feldsalat legen – etwas salzen.
9. Parallel ein Spiegelei braten – etwas salzen.
10. Pattie auf den Burger, einen Schuss schärferen Ketchup drauf.
11. Spiegelei drauf.
12. Foto machen.
13. Fertig!
Kommen wir zum Wesentlichen: dem Geschmack. Der war tatsächlich sehr gut, was aber natürlich zu 90% an meinem geilen Überrezept lag. Doch was hat das Pattie dazu beigetragen? Im Gesamtkonzept war es ein sehr passendes Pattie, das bissfest war, eine dezente eigene Geschmacksnote mitgab und den Burger in sich komplettierte. Wer auf Burger steht, die hauptsächlich nach Fleisch schmecken, dürfte den finalen Touch zwar vermissen, aber der ist vermutlich auch nicht Vegetarier. So war ich überrascht, wie bissig das Stück war, hat man doch leider häufig, dass man gefühlt durch ein Wattebäuschchen beißt und erst beim Unterkiefer wieder auf Solides trifft.
Einzeln betrachtet und getestet fehlt dem Pattie ein wenig die Saftigkeit, was aber auch an meinen Bratkünsten liegen könnte. Auch die Würze könnte etwas Kräftiger sein, aber im Gesamtwerk Burger war er sehr lecker. Und wer isst schon Burger-Patties einzeln? Dafür sind doch Frikadellen erfunden worden!
Die Veggie-Frikadellen
Zugegebenermaßen hier etwas stiefmütterlich behandelt, habe ich aber auch die Vegetarischen Mühlen Frikadellen getestet. Die sind tatsächlich vegetarische (nicht vegan) und bestehen hauptsächlich aus Trinkwasser, Rapsöl, Weizengluten (15%), Zwiebeln und Weizenmehl.
Dazu sei gesagt, dass man bei Frikadellen verdammt viel falsch machen kann. Es gibt welche, die schmecken zu Beginn ganz gut, eine reicht aber auch, es gibt welche, da will man sich rein legen und es gibt welche, die einfach nach Nichts schmecken. Die Rügenwalder-Variante liegt irgendwo zwischen den Varianten 1 und 2. Sie schmeckt etwas pappig, deutlich zu trocken und leider (für mich als eher deftigen Esser von Gewürztem) zu zahm. Die Saftigkeit einer richtig guten Frikadelle kriegt man aber eigentlich auch nur frisch hin. Dennoch hat mir das Burger-Pattie deutlich besser gefallen.
Das Veggie-Fazit
Meine komplett vegane Meinung zum Schluss. Das Burger-Pattie ist eine super Erweiterung der vegetarischen (und veganen) Produktlinie! Tatäschlich sehr überzeugend und ich habe definitiv schon schlechtere Veggie-Burger in Restaurants gegessen. Bei der Frikadelle muss ich als Fleischesser sagen, dass das eher keine Alternative für mich darstellt. Da gefallen mir die kleinen Frikadellchen in der Dose von der Rügenwalder Mühle besser. Komplettiert wird die neue Produktwelle übrigens von dem Vegetarischen Mühlen Hack, das auch vegan ist, von mir aber nicht getestet wurde.
Seit 2. November gibt es Burger, Frikadellen und Hack im gut sortierten Einzelhandel zu kaufen. Weitere Informationen zu den Produkten findet ihr auf Ruegenwalder.de. Ich futtere jetzt die restlichen Burger auf…
Mit freundlicher Unterstützung von der Rügenwalder Mühle.
Pingback: LangweileDich.net (@LangweileDich)
Pingback: @gigbax
mhhh Veggie-Burger und dann Punkt 11. – Spiegelei drauf.
Passt leider nicht so… ;)
Naja, wieso – ist doch vegetarisch. Habe ja nichts (bei meinem resultierenden Burger) von „vegan“ geschrieben. Und es handelt sich natürlich um ein Bio-Ei aus freilaufender Haltung. :)
Pingback: #VeggieDingsda: Kinder erklären Vegetarisches - Rügenwalder Mühle lädt die Ehrlichsten zum Extremtest | LangweileDich.net
Das „Ham“ in Hamburger hat nichts mit dem englischen Wort ham zu tun. Die Bezeichnung bezieht sich auf die Stadt Hamburg.
Das hat soweit ich weiß auch niemand behauptet. Dennoch hätte ich ihn eher „Veggie Burger“ genannt (und auch Hamburg ist nur eine Theorie von vielen soweit ich weiß). Aber um beim Thema zu bleiben: Danke für deinen Senf. :)