Vielleicht ist euch mal bei jemandem aufgefallen, dass er/sie verhältnismäßig oft „äh“ zwischen Worten sagt. Vielleicht gar bei euch selbst. Vielleicht haben Lehrer, Eltern oder andere Leute euch geraten, das sein zu lassen. Gesagt, dass das dumm klingt und ein Zeichen von Schwäche ist, souveräner wäre doch einfach, eine Pause zu lassen. Tatsächlich habe ich gemerkt, dass ich, seitdem ich nicht mehr mit anderen Leuten im Büro sitze, deutlich weniger dieser sogenannten Verzögerungslaute nutze. Vermutlich, weil ich nicht mehr unbewusst versuche, anderen zu signalisieren, dass ich noch weiterreden möchte. Ich rede ja auch kaum. Home Office halt. Über die Zeit habe ich dann gemerkt, dass mir in echten Gesprächen dann doch hin und wieder mal Leute ins Wort fallen oder nachhaken, was ich meine, wenn ich mal ein, zwei Sekunden länger über die optimale Formulierung nachdenke. Haben die „ähms“ also doch ihren Sinn und Zweck?
In einer TED-Ed-Lesson erklärt uns Lorenzo García-Amaya, was es genau mit den Verzögerungslauten auf sich hat, wer sie gerne ausgelöscht hätte und wer ihnen treu bleibt. Angenehm inszeniert wurde die Visualisierung derweil von Yael Reisfeld. Ähm, ihr wisst schon… gucken!
„Why do we fill pauses in speech with words like ‚um,‘ ‚uh,‘ and ‚like‘? Dig into the hesitation phenomenon to find out their linguistic significance. For as long as we’ve had language, some people have tried to control it. And some of the most frequent targets of this communication regulation are the ums, ers, and likes that pepper our conversations. These linguistic fillers occur roughly 2 to 3 times per minute in natural speech. So are ums and uhs just a habit we can’t break? Or is there more to them? Lorenzo García-Amaya investigates.“
Quelle: thekidshouldseethis
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