Bei hereinkommenden Presse-Mails zu „Two Door Cinema Club“ klicke ich eigentlich schon noch recht hoffnungsvoll auf Links zu Hörproben. Vor allem, wenn es da diesen Satz einleitend zu lesen gibt:
„Nun veröffentlicht das Trio aus Nordengland nach zwei Jahren der Stille mit ‚Talk‘ auf Prolifica eine neue Single, die nicht nur die Herzen der Indie-Fans von damals höher schlagen lassen wird.“
Neue Single im alten Stil? F-yeah! Aber nichts da. „Talk“ ist eine konsequente Weiterentwicklung des Two Door Cinema Club-Sounds, was jetzt nicht wirklich positiv gemeint ist. Eine Verpoppisierung ins Nachmittags-Radio, das blass und inhaltsleer wirkt. Keine Ecken und Kanten, keine sonderliche Bewegungs-Drang-Initialisierung, einfach austauschbare Pop-Musik.
Der einzige Grund, weshalb dieser Song den direkten Weg hier bei mir in den Blog gefunden hat, ist das sehr ansehnliche Musikvideo, das Max Siedentopf erstellt hat (der ja bekanntlich ganz gerne mal nachts heimlich Autos mit Pappen aufpimpt). Jedenfalls ist der Clip voll verrückter visueller Ideen und Ausgefliptheiten, die die etwas einfallslose Hintergrundmusik gekonnt aufwerten.
„Dog in party hat ✅
Acrobatic formations ✅
Champagne footbaths ✅“
Und mit dem neueren Auftreten/Style von Frontmann Alex Trimble bin ich auch noch immer nicht wirklich warm geworden…
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