Als Schauspielstar der 90er, der vor allem durch „Gute Zeiten Schlechte Zeiten“ bekannt wurde, ist Tim Sander mittlerweile seit Jahren als Hip Hop-Figur „T der Bär“ unterwegs. Sein heute angekündigter und am 12. Oktober erscheinender neuer Track „SteSteSte“ erinnert mich ein bisschen an den Wolf (vermutlich wegen der 90er-Andeutung und dem Tier im Namen…), überzeugt mich aber vor allem mit seiner Message und der gelungenen Wortneuschöpfung. In unserer heutigen Gesellschaft ist alles immer das Geilste, Beste und Supertollsteste, weil man anders ja keine Aufmerksamkeit mehr erhält, geschweige denn, jemanden von sich, einem Kauf oder einer Sache überzeugen kann. Superlative überall, dazu der Öko-Bio-Gluten-Skurrilitäts-Drang, weil konservativ ja langweilig ist. Das hat alles gesunde Wurzeln und an sich gute Ideen, wird aber mittlerweile nicht nur selten ad absurdum geführt und ins Übertriebene gedreht. Daher einfach mal „SteSteSte“ links liegen lassen und Ottornormalo sein, was ja auch irgendwie erfrischend anders ist.
„Die neustesteste Single ‚SteSteSte‘ von T der Bär ist die Hymne für alle, denen der Konsumüberfluss und seine ständig neuen Werbe-Versprechungen langsam auf die Nerven gehen. Ein eingängiger und witziger Song, der ohne erhobenen Zeigefinger daher kommt und trotzdem einen Finger in Wunde der Überflussgesellschaft legt. „
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