Die beiden unter dem Gemeinschaftsnamen We Have Seen tätigen Fotografen André Hemstedt und Tine Reimer haben für den Uhrenhersteller „A. Lange & Söhne“ und deren Uhrenmodell „1815 Annual Calendar“ eine schicke Editorial-Reihe geschossen, die ich alleine aufgrund ihrer Ausrichtung hier bringen muss. Es geht um das Warten, die Langeweile beim Zeitvertreib bis zum Erwarteten. Und in diesen Momenten der Beschäftigungslosigkeit beginnt der Blick zu wandern, man beachtet das sonst Unbeachtete und sieht in der Alltagshektik oftmals übersehene Details.
„Defined as the action of staying where one is or delaying action until a particular time or event, it would be easy to assume that waiting induces stasis, a slowing of time, a halt to action. Yet, even when we’re waiting we’re in motion; an unconscious tapping of feet and fingers, a yawn, a sigh. Without realizing, we set ourselves in familiar positions—slumped against walls this way, and then that. Set against a brutalist backdrop, we explored the art of waiting in both darkness and in light, showing that time is ever moving; even when it appears to have stopped.“
Aber auch abseits dieser an mein „Gähnie“-Logo erinnernde Bedeutung des Wartens weiß diese Bilderreihe mit technisch gut gemachten Motiven mit ordentlich Kontrast und passend monoton wirkender Schwarz-Weiß-Optik zu überzeugen.
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