„Ey, Maik, du hast doch vor nicht mal einem Jahr die Genius X 20000 vorgestellt, was soll denn jetzt schon wieder eine neue Zahnbürste…?!“ mögt ihr vielleicht denken. Aber nein, statt die Modellnummer der alten Reihe einer alljährliche Erhöhung mit diversen kleineren Neuerungen zu unterziehen, hat Procter & Gamble sein Markführer-Produkt von Grund auf neu erstellt. Die Oral-B iO ist daher deutlich mehr als „nur“ ein Update, sondern in vielen Fassetten komplett neu – innen wie außen. Wie besonders dieser Produktlaunch für das Unternehmen ist, hat man auch am Aufwand gemerkt, der trotz der Coronavirus-Pandemie betrieben worden ist…
„Der Ferrari unter den elektrischen Zahnbürsten“
Alles war nämlich etwas anders als sonst. Mit ein paar weiteren Bloggern, Presseleuten und Influencern hatte ich zum Auftakt der Zusammenarbeit nämlich zunächst einer Videokonferenz beigewohnt (wie das 2020 halt so ist). Neben etlichen Produktinformationen gab es dabei auch vor allem zwei Besonderheiten: Zum einen haben wir alle parallel unsere zugesandten iO-Zahnbürsten ausgepackt, so dass alle ihren tatsächlichen Ersteindruck miteinander teilen konnten, zum anderen haben wir alle testgeputzt. Das war schon etwas seltsam, vor dem eigenen Smartphone und rund 30 Leuten (die einen zum Glück nicht alle gesehen haben, bzw. der Großteil ja selbst mit Putzen beschäftigt war) im heimischen Badezimmer die Kauleiste zu polieren (also, im säubernden Sinne).
Zusätzlich gab es vergangene Woche auch noch ein Launch-Event in München, auf das ich Corona-bedingt verzichtet habe und stattdessen „nur“ diesen Testbericht veröffentliche. Etwas schade, zu gerne hätte ich die Kunstinstallation in Form einer großen Bürste live erlebt (und vor allem mal mit „Eskimo Callbay“-Schlagzeuger David Friedrich oder „Bachelor“-Kandidatin Wioleta Psiuk gequatscht und sie z.B. für mein Podcast-Projekt eingefangen, aber gut, anderes Thema… Falls ihr mitlesen solltet – meldet euch bei mir!).
Launch-Event Recap & Gewinnspiel
Wer sich wie ich dafür interessiert, wie das Event ausgesehen hat, kann sich das offizielle Recap-Video anschauen. Das lohnt sich gleich doppelt, denn tatsächlich könnt ihr eine von 10 Oral-B iO unter Gewinnen.OralB.de gratis erhalten, indem ihr ein paar Fragen zum Produkt bzw. dem Zusammenschnitt beantwortet.
„Verschaffe Dir einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen des Oral-B iO Launch Events in München und sichere Dir dabei mit ein wenig Glück eine von zehn nagelneuen Oral-B iOs!“
Ersteindruck vom Testmodell
Für meinen Test habe ich die Oral-B iO 9 in der Farbgebung „Black Onyx“ erhalten (es gibt auch weitere Modelle und Farben). Der Farbton ist zwar (für mein Empfinden leider) nicht ganz schwarz, aber dennoch schick anzuschauen, vor allem in Verbindung mit dem schwarz gehaltenen Kopfstück. Am grundsätzlichen Design-Ansatz, also dem vertikal stehenden Handstück, das Borstenköpfe besitzt und kolbenförmig gestaltet ist, wurde nichts geändert, wer genauer hinschaut, findet aber viele Neuerungen.
Zuerst ist mir das Display ins Auge gestochen. Vor allem auch, weil es einen direkt anstrahlt, wenn man das Gerät einschalten will. Bei der Auswahl der Sprache habe ich direkt mal verkackt, da ich das Gerät (für das Schießen von Fotos) eigentlich erstmal wieder ausschalten wollte und erneut auf den „On/Off“-Button gedrückt hatte, aber damit nur meine Auswahl für „Englisch“ bestätigt hatte. Aber keine Angst, sowas lässt sich alles noch problemlos abändern (z.B. über die App). Insgesamt wirkt das Produktdesign sehr elegant und rund auf mich. Vor allem auch hinsichtlich der deutlich reduzierten Basis-Station. Das Handstück hat jetzt ein metallisches Unterteil, das magnetisch an der Basis andockt. Das ist nicht nur weniger Gefrickel, sondern lässt das Handstück auch endlich mal flexibel in die Richtung stehen, in der man es auch haben möchte (bei den Vorgängern hat immer die Kabelrichtung genervt, weil alles verdreht war).
Aber auch „oben rum“ gibt es Änderungen, sowohl visuell als auch technisch. Das Kopfstück ist deutlich größer und anders geformt, der Aufsatz-Stups ist größer und wirkt komplexer. Das liegt daran, dass jetzt mit Magnet-Technologie mittels „sanfter Mikrovibrationen“ geputzt wird statt der „oszillierend-rotierenden Bewegungen“ früherer Modelle. Na dann schauen wir doch mal, was die jahrelange Entwicklungsarbeit gebracht haben!
Ran an die Zähne!
Das erste Putzen war natürlich besonders – unter vielerlei Gesichtspunkten. Zum einen ob der besonderen Situation – vor der Kamera und eine Weile vorher bereits zum ersten Mal die Zähne geputzt. Zum anderen, weil eine neue Bürste ja eh immer genauer putzt als eine, die seit ein paar Wochen im Einsatz ist. Dennoch waren direkt einige Dinge zu merken, die komplett anders waren als beim Vorgängermodell.
Zunächst das Display. Den Feedback-Smiley, der euch nach dem Putzen anzeigt, dass ihr das wirklich ganz toll gemacht habt, brauche ich als Erwachsener jetzt nicht unbedingt, aber unterbewusst ist das natürlich schon schön, mit einem Lächeln „belohnt“ zu werden, ebenso wie die „Guten Morgen!“-Begrüßung (oder „Guten Abend!“, je nach Tageszeit halt) beim Einschalten. Wichtiger für mich ist da aber schon eher die genauere Anzeige des Ladestandes, der jetzt in 10-Prozent-Schritten und mit einer schicken Animation dargestellt wird. Und der mitlaufende Timer ist auch nett, wobei mir da die Zwischenvibrationen ausreichen, die einem direkt im Mund angeben, wann wieder ein Quadrant gewechselt werden kann.
Auch visuell signalisiert weiterhin die „intelligente Andruckkontrolle“, die noch eine Stufe intelligenter geworden ist. Statt „nur“ anzuzeigen, wenn man zu fest drückt (rotes Licht), zeigt sie jetzt auch an, wenn man genug Druck aufbringt. Denn oftmals haben Verbraucher wohl aus „Angst“ vor dem roten Licht zu locker gelassen, was ja auch nicht den gewünschten Putzeffekt mit sich bringt. Jetzt gibt ein grünes Licht an, wenn man den idealen Punkt getroffen hat, bleibt die Lampe in der individuell eingestellten Grundfarbe (bei mir Türkis), hält man das Handstück zu locker am Zahn.
Akustisch fällt direkt auf, dass das Gerät deutlich leiser geworden ist. Das liegt vor allem an der eingesetzten Magnettechnik, die eher surrt, denn mechanisch klackert. Das wirkt nicht nur als Geräusch angenehmer, man kann andere Geräusche auch besser wahrnehmen oder sich unterhalten (was ja während des Zähneputzens eh schon nicht soo leicht ist…).
Putzergebnis
Kennt ihr das, wenn man noch diese Zahnputz-Frische im Mund spürt und denkt, lieber noch nichts zu essen? Genau das hatte ich nach dem Putzen mit der iO-Zahnbürste einige Male noch ein bis zwei Stunden später – teils, OBWOHL ich zwischendrin bereits etwas gegessen (und das schlichtweg vergessen) hatte. Die neue Aufsteckbürste gibt es in zwei Varianten, ich habe die „Ultimative Reinigung“ getestet, gibt aber noch „Sanfte Reinigung“ (beides Partnerlinks), wobei es Letzteres lediglich in der weißen Ausführung gibt, Ersteres in Weiß und Schwarz. Aufgrund der etwas anderen Bewegung aber auch des anderen Aufbaus der Borsten hat man eher das Gefühl, die Zähne würden poliert, so weich wie die Bürste aufliegt. Nachteil: Die neuen Bürsten haben aufgrund der neuen Technik auch andere Formung und Aufsätze, so dass ihr nicht einfach „alte“ Bürstenmodelle darauf setzen könnt, wer zum Beispiel sein Handstück mit der besseren Hälfte teilt, muss auch für neue Bürstenköpfe sorgen.
Tatsächlich habe ich erstmals auch eher in Richtung der vom Hersteller (und Zahnarzt…) angegebenen empfohlenen Putzzeit von zwei Minuten geputzt. Meist Richtung 2:20, aber beim Vorgänger habe ich meist eher drei Minuten oder etwas mehr geputzt, bis ich zufrieden war. Jetzt fühlt es sich schneller sauber im Mund an und man hat wirklich das Gefühl, „mal eben“ drüber zu fliegen, eine Sekunde pro Zahn – fertsch!
Dabei nutze ich den Modus der Tiefenreinigung, der etwas forscher unterwegs ist, aber mit der neuen Bürste kann ich auch mal auf den Normalmodus schalten (der hatte mir zuvor immer zu wenig Power). Insgesamt gibt es bei der iO sieben „Smart-Putzprogramme“ für personalisiertes Putzen: Extra-Zungenreinigung gegen Bakterienbildung, Super Sensitiv, Tägliche Reinigung, Sensitiv, Zahnfleischschutz, Tiefenreinigung und Aufhellen.
Auch erhöht hat sich die Anzahl der „mitgedachten“ Areale im Mund. Bis zu 16 Zahnflächen werden dank der „3D-Zahnflächenanalyse“ erfasst, was durch die Unterscheidung von Außen-, Innen- und Oberseite der Zahnreihen schon mal eine genauere Unterteilung als vorher ist, als es Ober- und Unterkiefer lediglich in „Links“, „Rechts“ und „Mitte“ aufgeteilt waren. „Damals“ hatte ich vor allem bemängelt, dass ich bei Nutzung der begleitenden Oral-B-App einfach nur den Bürstenkopf an einer Position halten und dabei beobachten konnte, wie nach und nach das komplette Zahnreihen-Segment in der Visualisierung aufhellte. Das ist jetzt schon einmal genauer, auch wenn es irgendwann auf ein Einzel-Zahn-Scan-System hinauslaufen sollte, um wirklich von Nutzen zu sein. Erstens vertraue ich meiner Zunge dann doch etwas mehr, um mögliche Stellen zu identifizieren, die ich vergessen habe noch etwas intensiver putzen sollte, zweitens hat meine offenkundig etwas unorthodoxe Armhaltung beim Putzen die künstliche Intelligenz wohl etwas irritiert, weil teils etwas im Unterkiefer angezeigt wurde, obwohl ich im Oberkiefer unterwegs war.
Putzen-to-go
Auch wieder mit dabei ist das smarte Etui für Unterwegs. Und hier habe ich tatsächlich mal so meine Kritikpunkte. Hat sich wirklich vieles an der Bürste teils radikal verbessert, wurde hier verschlimmbessert. Die neue komplett abgerundete Form des Etuis ist zwar ganz nett, wirkt auf mich jedoch nicht visuell verbessert (Geschmacksfrage, okay…), vor allem aber lässt sie sich so nicht mehr vertikal hinstellen. Außerdem ist nicht nur die USB-Buchse wegrationalisiert worden, an die man (theoretisch) sein Smartphone zum Laden anschließen konnte, vor allem gibt es lediglich Platz für einen Bürstenkopf und der wird nicht mal arretiert, so dass er mir bei meinem kleinen „Photoshoot“ direkt mal auf den Badezimmerboden geplumpst ist. Okay, es gibt noch eine kleine Bürstenkopf-Kapsel, die man mitnehmen kann, aber so hat man dann direkt wieder zwei „Dinge“ im Reisekoffer.
Positiv: Bis zu 16 Tage soll das Gerät nach Voller Aufladung in Betrieb sein (bei zwei Mal zwei Minuten Putzen pro Tag), und mittels Schnellladung ist es in lediglich drei Stunden wieder bei 100 Prozent.
Testfazit
Ich bin sehr zufrieden mit der neuen Oral-B iO. Die Säuberung fühlt sich sauberer an und geht schneller bei mir vonstatten. Gerade die kleine Änderung mit dem magnetischen Andocken auf der Station weiß mich nach Wochen noch immer im Kleinen zu begeistern, wer hätte gedacht, dass so etwas vermeintlich Nichtiges den Nutzungskomfort derart beeinträchtigen kann?! Sie ist leiser, schicker und vor allem besser als zuvor. Aber gut, der „Ferrari unter den elektrischen Zahnbürsten“, wie im Zuge der Videokonferenz getitelt worden war, hat auch seinen entsprechenden Preis.
Wer sich selbst von der neuen Generation Zahnfrische überzeugen möchte, kann sich die Oral-B iO 9 hier kaufen (Partnerlink). Aktuell wird das für 399 Euro UVP angesetzte Gerät bei Amazon für den formschönen Preis von 321,67 Euro angeboten (andere Varianten starten aktuell bereits bei 210 Euro – noch ein Partnerlink).
Alle weiteren Informationen zur elektrischen iO-Zahnbürste lassen sich unter OralB.de finden, wo ihr natürlich auch alternative Modelle finden könnt. Außerdem ist Oral-B natürlich auch im Social Web mit Profilen bei YouTube, Instagram, Facebook sowie Twitter anzutreffen.
Mit freundlicher Unterstützung von Oral-B Deutschland.
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