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Test: Werben Influencer:innen auch für einen grottenschlechten Fake-Film? Fake-film-A-hole-marvin-influencer-streich

Habt ihr schon vom neuen Arthouse-Film „A-hole“ gehört? Keine Angst, ist auch besser so, denn den Film gibt es gar nicht. Marvin Wildhage – ihr wisst schon, der YouTuber, der sich unter anderem ins Training von Hertha BSC geschmuggelt hatte – hat sich den Streifen ausgedacht, ein Filmplakat sowie einen Fake-Insta-Account aufgesetzt und Influencer:innen zur Premiere des angeblich 2023 in den Kinos laufenden Film eingeladen. Für Geld sollten diese dann möglichst positiv darüber berichten – obwohl der Film halt ziemlich… kacke ist. Nettes Experiment, das auch im Ansatz zeigt, was manche Leute leider noch immer im Netz veranstalten. Allerdings werden da jetzt leider (oder auch glücklicherweise) keine Massen an Leuten gezeigt, die da blind etwas bewerben, das offenkundiger Mist ist. Und dass gerade dieses Video gesponsert worden ist, grenzt an Ironie…

„Mit meinem #FakeFilm #AHOLE teste ich, wie weit Influencer für Geld gehen. Für wen steht Authentizität über dem Geld? Wer entdeckt den ein oder anderen gut platzierten Hinweis?“

Geld beeinflusst beinahe immer, selbst wenn es nur unbewusst passiert. Gerade bei Auftragsarbeiten. Das wird bestimmt auch bei mir der Fall sein, auch wenn ich vor allem bei Testberichten stets darin bemüht bin, möglichst neutral zu sein und auch negative Aspekte aufzuführen, so mir welche auffallen. Deshalb ist es auch um so wichtiger, dass Werbung als solche gekennzeichnet wird, denn selbst neutrale Testberichte sind eben oftmals im Auftrag entstanden. Und selbst wenn „nur“ ein Produkt im Gegenzug für die testende Person herausgesprungen und kein direktes Geld geflossen ist, so fühlt sich die schreibende (oder gefilmte) Person dann doch zumindest unterbewusst gezwungen, auch ein gutes mediales Produkt zurück zu geben und den Kunden happy zu machen. Leider sind einige Kunden leider nur happy, wenn auf total übertriebene und utopische Art und Weise alles über den grünen Klee gelobt wird. Das bringt halt allen nichts, spätestens, wenn Leser:innen oder Zuschauer:innen sich ihr eigenes Bild machen. Zum Glück gibt es aber auch etliche Marken und Agenturen, die längst erkannt haben, dass Ehrlichkeit und Authentizität alles ist. Wenn dann am Ende noch ein wirklich gutes Produkt im Zentrum steht, sollte das eh alles kein Problem darstellen und alle sind glücklich.

Quelle: t3n

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