Ein neues Smartphone oder Tablet ist toll. Man möchte es am liebsten auf Samthandschuhen tragen und mit nichts in Berührung kommen lassen. Man kann es in klobige Schutz-Hüllen verpacken, das nimmt aber oft die Eleganz des Geräts und macht es größer und schwerer (benutzbar). Also greift man auf die guten alten Schutzfolien zurück, damit wenigstens das Display geschützt ist. Doch sind die wirklich gut oder nur alt? Ich persönlich hasse das Auftragen der Folien. Noch nie habe ich es beim ersten Versuch geschafft, wirklich fehlerfrei und perfekt eigentlich auch nie. Immer bleibt irgendwo eine Luftblase, das Ausrichten ist ein nervenzerreißendes Abenteuer, als würde Indy gerade die Goldstatue mit einem Sack voll Sand austauschen.
Aber: es gibt eine Alternative. GLAZ möchte den Displayschutz revolutionieren. Einfach aufzutragen, sicher und dennoch elegant und funktional – wie die Apple-Produkte selbst. Ich habe zwei Exemplare der mit starken Worten beworbenen Schutzgläser erhalten – und für euch dem Härtetest unterzogen!
„Oftmals sind es die eigenen Wünsche und Obsessionen, die Dinge zu etwas Besonderen machen. Unser Wunsch lag darin, den perfekten Displayschutz für das iPhone und iPad zu schaffen. Ein Schutzglas das Apple-Produkte ergänzt und perfektioniert.“
Die Worte, mit denen GLAZ seine Produkte beschreibt, sind durchaus im oberen Regal anzusiedeln. „Mehr als nur ein Displayschutz“, trägt den „Lifestyle-Gedanken von Apple in sich“ und „unsichtbarer Bodyguard“. Doch hält es, was es verspricht – und das Gerät kratzfrei?
Testwechsel
Mein Status: iPhone 5s. Mit einer vor etwa 21 Monaten aufgetragenen Schutzfolie. Ihr kennt sie sicherlich, im Dreierpack für 13 Euro oder so zu kaufen. Oft benötige ich die ersten beiden Folien als unfreiwillige „Probeläufe“ bis dann das dritte einigermaßen zufriedenstellend angelegt und staub- und blasenfrei ist. Einigermaßen… Irgendwann hatte ich dann auch noch kürzlich den Fehler gemacht, ein Akkupak direkt am Display liegen zu haben – die Hitze hat sich scheinbar mit dem Folienhaftstoff nicht wirklich vertragen.
Jetzt also der Folienwechsel. Ich habe das Glück, bereits ein Paket zu testen, das erst in zwei bis drei Wochen im GLAZ-Shop zu haben sein wird. Das Alkoholtüchlein zum Säubern und das Mikrofasertuch zum Trocknen sind natürlich bereits jetzt ebenso vorhanden wie der Anti-Staub-Sticker/Blasenschieber und die eigentliche Glas-Platte selbst. Der Clou, der aber noch hinzu kommt: der Applikator.
Die Idee ist simpel, aber hilft ungemein gegen graue Haare (und deren Ausreißen). Durch die kleine Plastikhülle wird die Glaseinheit direkt und passend auf das Smartphone-Modell gesetzt. Beinahe magisch saugt sich das Glas an das Gerät und die Luftflächen werden kleiner. Einzelne Reste drückt man minimal an, zieht einen Streifen und nimmt den Plastik-Applikator weg und – Voila! – fertig. Schon? Ja. Verrückt.
Der Härtetest – Kratzig?
Wie gesagt habe ich den Displayschutz in doppelter Ausführung erhalten. Grund genug für mich, den Härtetest zu fahren. Natürlich nicht an einem Handy, sondern… an einer CD-Hülle. Die kann ich entbehren, zeigt aber auch ganz gut Kratzer auf.
Mit Schlüssel, Nadel und Schere kratze ich, hacke ich und punktiere ich – nichts. Alles prallt und driftet ab. Die CD-Hülle ist eh direkt zerkratzt und auch die alte Schutzfolie nimmt von allen drei Geräten relativ schnell Kratzer auf – lässt aber zugegebenermaßen nur bei sehr krasser Ausführung auch welche zur CD-Hülle durch. Bei der GLAZ-Variante: nichts. Als ich schon beinahe wütend im Willen, endlich den Schutz zu durchbrechen mit der Scherenspitze auf die GLAZ-Einheit eindresche passiert es. Ha! – ein Sprung. Wohl doch nicht so hart, wa? Das dachte ich zumindest. Bis ich dann die Folie abgemacht und den Riss gesucht habe. Nichts. Die CD-Hülle hatte meinen Schlägen nicht mehr standgehalten. Vermutlich geht also eher euer Smartphone kaputt als dieser Displayschutz…
Der Schutz hat tatsächlich alles abgewehrt. Schön sieht man die Kratzer rund um das Gerät. Tatsächlich ist das GLAZ dann zersplittert, als ich es etwas biegen wollte (um den besagten Sprung zu suchen). Tipp also: Telefon nicht biegen.
Das steckt dahinter
Die Stärke von GLAZ ist vergleichbar mit dem Saphirglas, das Apple bisher für den Schutz der Kameralinse Geräten einsetzt. Dazu bietet es eine 96,3 prozentige Lichtdurchlässigkeit und eine fettabweisende Oberfläche. Die Navigierung geht bei mir jedenfalls absolut problemlos und durch den Wechsel fühlt sich das Gerät für mich fast wie neu an.
GLAZ bietet die Folien für iPhones und iPads an. Dabei liegt der Preis je nach Modell/Größe zwischen 19,90 und 39,90 Euro. Bei mir wären es 27,90 Euro gewesen. Wie ich finde, ein durchaus fairer Preis. Klar, teurer als die drei Folien im Paket, aber davon habe ich wie gesagt eh keines mehr über und so richtig zufrieden war ich damit nie. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich nie einen Kratzer auf dem Display hatte – also eigentlich Mission erfüllt. Aber so fühlt man sich eben auch ein bisschen sicherer und ich hätte es tatsächlich teurer erwartet.
Fazit
Ich muss schon sagen, nicht schlecht. Eigentlich hatte ich vorher nicht allzu viel erwartet. Ja, eine andere Folie, aber irgendwie bekommt man die schon kaputt. Dass ich tatsächlich (bis auf das Biegen am Ende) keinen Kratzer oder Sprung zustande bekommen habe, hat mich schon erstaunt. Wirklich begeistert bin ich jedoch vom Anlege-Prozess. Das geht kinderleicht und spart Stress und Zeit. Mein Handy freut mich jedenfalls bereits über den neuen „Bodyguard“.
Mehr Informationen zu den Produkten gibt es auf der GLAZ-Website und natürlich auch auf Facebook.
Mit freundlicher Unterstützung von GLAZ.
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schade, dass die nix in matt haben :(
Ja, das stimmt, wäre noch eine Überlegung wert. Stört mich persönlich aber nicht, da es nicht wirklich stark spiegelt.
mir gehts dabei auch primär um fingerabdrücke und schlieren. hab ich bei meiner matten folie deutlich weniger
Die hier ist fett-abweisend, so dass eigentlich keine wirklichen Schlieren bleiben, wenn, dann kurz mit dem Shirt oder so drüber – glänzt wieder. :)
Ich habe gerde einen Beitrag auf RTL gesehen, ein Nano Displayschutz soll das mega Ding sein. Der Reporter ist sogar mit dem Auto über das Handy gefahren. Kennt einer das Produkt, denn der Hersteller wurde nicht genannt. Klick auf meinen Namen um den RTL Beitrag anzusehen.
War hier glaube ich „Diamond Protect“, scheint aber so ziemlich das Gleiche wie bei GLAZ zu sein.