Felix Nietzold, Martin und Freunde haben basteln gerade an einer Seite, die Daten rund um Züge und Bahnhöfe zusammenkratzt, aufarbeitet und visualisiert. Das ist alles noch nicht ganz ausgereift, relativ langsam unterwegs und da folgen (hoffentlich) noch etliche Features, aber man kann bereits nach Bahnhöfen suchen und sich anzeigen lassen, wie viele Züge dort verspätet oder überhaupt nicht eintreffen. Abfahrt- und Ankunftstafeln gibt es auch bereits.

Wer selbst mal schauen möchte, klickt auf trainboard.de.cool vorbei. Ich kann mir da total viel Potenzial vorstellen, was nicht nur die großen Gesamtdaten zur Performance von DB und Co. anbelangt, sondern auch kleine Visualisierungen und Service-Screens zum Nahverkehr anbelangt. Wenn da noch Echtzeitdaten einfließen, könnte man sich easy daheim eine eigene Abfahr-Tafel für die Stationen vor der Haustür machen oder so.

Quelle: @_aufgegleist

Data Is Beautiful hat mal wieder eine interessante Datenaufbereitung für uns parat. Dieses Mal geht es um die Nutzung von Instant Messengern. Einige wissen ja vielleicht noch ihre ICQ-Nummer von damals auswendig, aber das ist mittlerweile auch endgültig Geschichte. Ich weiß damals noch, wie ich zu Uni-Zeiten alle davon überzeugen wollte, dieses „WhatsApp“ zu nutzen, nachdem kurz zuvor bereits einige „Ping“(oder wie das hieß?) besorgt hatten. Nochmal 99 Cent wollte dann aber erstmal niemand zahlen…

Hier gibt es das letzte Vierteljahrhundert an Instant-Messenger-Nutzung im stylischen Balkendiagramm-Wettrennen zu sehen.

The ultimate timeline of the world’s most popular instant messenger apps from 1998 to 2024. We dive deep into the evolution of chat software, starting with the iconic desktop messengers of the late 90s and early 2000s. Rankings are based on monthly active users (MAU) worldwide, focusing on apps where messaging is the core feature. Excluded are video conferencing tools like Zoom, Microsoft Teams, and Google Meet. Data is sourced from market reports, press releases, and SEC filings.

Quelle: „Monstropolis“

Basierend auf Stanford University’s Social Science Data and Software Social Science Data Collection hat Data Is Beautiful mal wieder so ein nettes Balkenwettrennen animiert, das uns zeigt, welche Formen des Zusammenkommens im Laufe der Zeit an Beliebtheit (oder auch schlicht Effizienz) dazugewonnen oder verloren hat. Schade nur, dass Online da als generelle Kategorie aufgefasst wurde. Ich hätte mir allgemein noch mehr Aufteilung gewünscht, z.B. auch Sachen wie „Parties“, „Supermarkt“, „Dating-Apps“, etc. mit drin gehabt. Dennoch ist es ganz interessant zu sehen, wie die Kirche absäuft und Online alle überholt.

The timeline of trends in how couples first met and got to know one another, from 1930 to 2024, is based on a nationally representative survey of American adults. The historical methods of meeting through family, church, neighborhood, and primary or secondary school have all been declining sharply since 1940. The rapid rise of couples meeting online corresponds with the introduction of the World Wide Web after 1995 and the adoption of smartphones after 2007.

Quelle: „Was is hier eigentlich los?“

adumb hat es geschafft, die rund 195 Millionen internen Verlinkungen auf Wikipedia als großes verwobenes Netz darzustellen. Absoluter Big Data Pr0n! Man kann Wikipedia übrigens auch hören.

A deep dive into the network of Wikipedia and some of the the most interesting, bizarre, and unique articles on the website.

Technical details for nerds:
– Data is collected from Wikipedia dumps
– Graph is made with python-igraph
– Distributed Recursive Layout algorithm is used for the graph layout
– Leiden algorithm is used for community detection
– A valid article is any page in Wikipedia’s article namespace excluding redirect pages, disambiguation pages, and soft redirects
– A valid link is a link in an articles body. Links that appear in or after the „See Also“ section and links that appear as footnotes are not included since these are not really a part of the article’s body. Links in and after the „See Also“ section of pages are typically not used in Wikipedia races.

Quelle: „The Awesomer“

Die Menschheit hat bereits so einige Weltreisen hinter sich. Heutzutage tummeln sich besonders viele in Tokio, New York City oder Neu-Delhi. Aber wie war das vor ein paar hunderten oder gar tausenden Jahren? Ollie Bye zeigt uns mit dieser Visualisierung, welche Städte jeweils pro Jahr die meisten Einwohner:innen hatten – von 3.000 Jahre vor Christus bis 2021.

Notes on data:

1) Pre-modern estimates are highly uncertain
2) Figures are based on urban area, not official city limits or metro area
3) My own estimation was used to keep data consistent and reasonable.
4) Cities that only appear briefly are not shown Historical coastlines are omitted
5) Cities in the ranking panel are given their modern (not historical) country affiliation. These are denoted by their three-letter ISO 3166-1 alpha-3 code

Quelle: „kottke“

Natürlich gibt es etliche verschiedene Möglichkeiten, eine Partie Tic-Tac-Toe zu bestreiten, aber wenn wir mal ehrlich sind, gibt es grundlegend nur ein paar verschiedene Abläufe, die der Spieleklassiker in einer Runde mit sich bringen kann. Musiker und Mathematiker Marc Evanstein sind das exakt 14 – also, abhängig davon, wie genau man hinsichtlich der Unterschiede sein möchte.

When it comes right down to it, there just aren’t that many ways a game of Tic-Tac-Toe can go down. Join me as we investigate what it means for things to be different, with digressions into music, coding and math.

Quelle: „The Awesomer“

Bei immer ungemütlicher werdendem Wetter dürfte auch man eine:r von uns sich vorstellen, wie ein Zugvogel den Winter im warmen Süden zu verbringen. Wer schon einmal wissen wollte, welche Vogelarten welche Strecken Jahr für Jahr auf sich nehmen, um es warm zu haben, sollte einen Blick auf den „Bird Migration Explorer“ werfen. Auf der Website wir die Route von über 450 Vogelarten visualisiert, wobei man zum Beispiel zwischen Land- und Küstenvögeln filtern kann. Leider scheinen die Daten Nordamerika-zentriert vorzuliegen, so dass wir keine Darstellung europäischer Vogelarten angezeigt bekommen. Dennoch eine tolle Aufbereitung.

„Using this unique digital platform, visitors to the Bird Migration Explorer can learn about the full annual cycle for 458 species of migratory birds that regularly breed in the United States and Canada and use areas in Latin America and the Caribbean during other times of the year.“

Wer Vogeldaten zu Europa sucht, kann mal bei EuroBirdPortal.org vorbeischauen.

Quelle: „Kraftfuttermischwerk“

Es ist Freitag. Ich korrigiere: Es ist „FehlerFindFreitag“! Auch diese Woche habe ich wieder ein neues Fehlersuchbild für euch erstellt.

FehlerFindFreitag #138: Ein Blick auf die Zahlen…

Heute ist nicht nur Freitag und FehlerFindFreitag, sondern auch Weltstatistiktag, wie an jedem 20. Oktober seit 2010. Die UN-Statistikkommission hat den „World Statistics Day“ ins Leben gerufen und feiert jährlich Daten, Daten, Daten. Die wichtigste Zahl für diesen Beitrag ist die Sieben, denn sieben Unterschiede gilt es dieses Mal zu finden.

Die Auflösung…

… gibt es wie eigentlich immer auf der zweiten Unterseite dieses Blogbeitrags (im formschönen Vergleichs-Slider!) zu sehen, damit ihr auch nicht zufällig darauf schauen könnt.

Kommen wir von eher bedrückenden Diagrammen zu deutlich lustigeren: „Venns with Benefits“ ist ein Partyspiel, bei dem man zufällig zusammengestellte Mengendiagramme möglichst lustig vervollständigen soll. Ihr wisst schon, „Venn Diagramme“ sind diese Darstellungen, die mit Flächen arbeiten und veranschaulichen, welche Überschneidungen Dinge mit sich bringen. Im Grund genommen sollt ihr möglichst kreativ und doch passend beantworten, was X und Y gemeinsam haben. Das geschieht dann im Stile von „Cards Against Humanity“, „Joking Hazard“ und anderen Partyspielen:

„How to play: Everyone gets a board. Each round, you’ll add yellow and pink cards to create new Venn Diagrams. Then, compete to fill your friends‘ boards with the funniest answers to what both sides have in common. Best answers get points!“

„Venns with Benefits“ wurde übrigens von Very Special Games kreiert, von denen ich neulich erst das im Crowdfunding befindliche Spiel „Tiny Laser Heist“ hier im Blog hatte.

Leider wird „Venns With Benefits“ vom offiziellen Hersteller momentan lediglich an Adressen in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Großbritannien verschickt. Dort findet ihr aber immerhin weitere Informationen zum Spiel. Im deutschen Amazon-Online-Angebot ist „Venns With Benefits“ aktuell noch nicht gelistet (Partnerlink), da es aber im US-Amazon zu finden ist (aktuell jedoch ausverkauft), sollte das nur eine Frage der Zeit sein, bis wir es auch regulär kaufen können. Bei uns gibt es dafür mit dem „Venn Board Game“ (noch ein Partnerlink) einen Titel, der sich einer ähnlichen Mechanik bedient, diese jedoch mit Bildern und Listen umsetzt, was jetzt erstmal nicht so spannend ausschaut, finde ich. Dann warte ich glaube ich lieber auf das Original. Oder man baut sich einfach selbst eine Variante! Dafür benötigt es ja eigentlich nur ein paar randomisierte Wortlisten und Karteikarten…

Quelle: „The Awesomer“

Schönes Ding! Also, nicht, dass es das gibt bzw. geben muss, sondern die Art und Weise, wie es aufgebaut ist. Der „Climate Change Tracker“ liefert allerlei statistische Daten rund um den Klimawandel und reicht dabei bis zum Start der Klimadokumentation im Jahr 1850 zurück.

„Track climate change, global warming and greenhouse gas emissions. Explore the latest data and insights. Share and make an impact!“

Die wissenschaftlich aufbereiteten Daten sind dabei in fünf verschiedenen Dashboards abrufbar: „Indikatoren des globalen Klimawandels“, „Globale Erwärmung“, „CO2-Verbrauch“, „Methan-Ausstoß“ sowie „Distickstoffmonoxid-Verbreitung“. Dabei sind viele der angezeigten Diagramme interaktiv anpassbar, so dass man neben Darkmode oder Temperatur-Anzeigemodus auch den Jahreswert auswählen kann. Einige sind sogar in externen Seiten einbettbar, wie dieses hier, das den Anstieg der jährlichen Durchschnittstemperatur-Abweichung aufzeigt:

Zu jeder Darstellung gibt es Erläuterungen sowie transparente Angaben zu den Quellen und Aufbereitungsweisen der Daten, die in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden. Hauptverantwortlich für diese inhaltlich wie technisch toll gemachte Website sind Alex Borger und Jiddu Alexander Broersma. Das ist handlich aufbereitete Wissenschaft, die ideal zur eigenen Weiterbildung dient, aber auch super Falschangaben entlarven und valide Argumente in der leidvollen Klimawandel-Diskussion liefern kann. *Lesezeichen-setz*

„Our mission is to empower individuals and communities to take action against the global threat of climate change by providing a reliable, user-friendly platform for tracking and understanding its progression. We are committed to deliver accurate, unbiased data and insights from trusted scientific sources and updated close to real-time, so that everyone can be informed and inspired to make a difference.“

Quelle: „ZWENTNER“

Das Leben wird immer teurer. Wie gut oder schlecht man es diesbezüglich in der eigenen Stadt hat, in der man lebt, zeigt Numbeo. Das Statistik-Portal sammelt Daten aus aller Welt, um Städte und Länder in den Vergleich setzen zu können. Wo ist ein Liter Milch teurer, wo das Essen im Restaurant günstiger?

„Numbeo is the world’s largest cost of living database. Numbeo is also a crowd-sourced global database of quality of life data: housing indicators, perceived crime rates, healthcare quality, transport quality, and other statistics.“

Gerade in den momentanen Zeiten extrem dynamischer Inflationswerte ist das natürlich auch immer eine Frage der Daten-Aktualität und allgemein ist „ein Liter Milch“ nicht gleich „ein Liter Milch“ und Restaurantbesuche bereits innerhalb eines Straßenzuges von extremer Varianz, aber als kleine Orientierung taugt es dennoch. Dann kann man auch direkt schauen, wie es mit dem angedachten oder durchgeführten Umzug bestellt ist. Von Berlin nach Hannover? Hm…

Quelle: „eay“

Das erinnert ein bisschen an die „Torten der Wahrheit“ (Partnerlink) von Katja Berlin, was Matt Shirley da macht. Der Schriftsteller erstellt Charts, die allerlei Segmente des Lebens beleuchten und schmerzliche Wahrheiten in warmen Humor packen. Seien es Balkendiagramme, Graphen oder andere eigentlich eher als langweilig und öde verschrieene Darstellungsformen. Ich mag, wie abwechslungsreich er sich in der Nutzung unterschiedlicher Darstellungsformen zeigt. Hier eine kleine Auswahl für euch.

Weitere dieser amüsanten Charts gibt es auf dem Instagram-Profil von Matt Shirley zu sehen, den man zudem auch über Patreon unterstützen kann.

Quelle: „Business Punk“

Das Wetter ist dieses Jahr besonders seltsam, was auch am Klimawandel liegen dürfte. Gefühlt ändern sich Wettervorhersagen täglich und so richtig präzise sind die teilweise nicht mal für den gleichen Tag. Früher war das anders, oder ist das nur die verklärte Erinnerung an eine kindliche Wahrnehmung? Wie dem auch sei, weshalb vor allem Regenfälle nur sehr schwer vorhersehbar sind, erklärt uns MinuteEarth in diesem Video.

„There are two types of rain, and one of them is almost impossible to forecast.“

Quelle: „Geeks are Sexy“

Kennt ihr „Wordle“? Haha, ja, ich weiß… Vermutlich kam niemand umher, zumindest mal diesen Namen gehört oder ein Mosaik-artiges Emoji-Gitter aus grünen, gelben und grauen Blöcken zu sehen. Die Erfolgsstory der eigentlich für eine Person bestimmten Spielerei ist ja so weit gegangen, dass die New York Times das Spiel für einen „niedrigen siebenstelligen Betrag“ aufgekauft hat. Wahnsinn. Das wunderbare an dem täglich neu zu spielenden Spiel ist ja vor allem seine Einfachheit, die aber doch zum Knobeln anregt. Und auch wenn ich eine Verwissenschaftlichung des Spieles als grenzwertig erachte, nimmt es doch einen gewissen Reiz heraus, habe ich gerade ein halbstündiges Video angeschaut, das sich der Wahrscheinlichkeitsrechnung unterschiedlicher Ratewörter annimmt.

Das beste Startwort für „Wordle“?

Genauer gesagt: 3Blue1Brown hat ein Programm geschrieben, das anhand der gegebenen Wortlisten und anderer herangezogener Informationen Angaben darüber gibt, mit welchen nächsten Worten man – statistisch betrachtet – die größte Gewinnwahrscheinlichkeit besitzt bzw. zumindest am meisten weitere Information sammelt, um mit so wenig Zügen wie möglich gewinnen zu können. Dass man dabei zunächst nach dem Vorkommen einzelner Buchstaben in der Sprache vorgeht, ist jetzt nicht verwunderlich. Wir alle erinnern uns doch an das gute alte „ERNSTL“ beim „Glücksrad“, was mich zu Beginn meiner „Wordle“-Karriere dazu geführt hat, „ERNST“ oder „STERN“ als Startwort zu benutzen. Mittlerweile bin ich eher dabei, möglichst schnell so viele Vokale, wie es geht, mit rein zu nehmen. Also nehme ich lieber „RADIO“ oder“ „VITAE“ (letzteres aber eher im englischsprachigen Spiel, da das „V“ im Deutschen noch weniger vorkommt). Entsprechend habe ich im Englischen tatsächlich auch an „WEARY“ gedacht gehabt, was sogar im folgenden Video vorkommt. Aber ist es auch statistisch betrachtet das beste Wort, um bei „Wordle“ zu starten?

„An excuse to teach a lesson on information theory and entropy.“

Angenehm finde ich nach dieser kleinen Statistik-Halbstunde ja vor allem die Gewissheit, dass man es eigentlich nur mit Glück mit unter drei Versuchen und in der Regel auch nicht unbedingt jedes Mal beim dritten Versuch schaffen kann. Entsprechend dürfte die Normalverteilung bei drei bis vier Versuchen bei allen von uns vorliegen. Und doch freut man sich enorm, wenn man es mal früher schafft. Glückstreffer halt. Einen derartigen Lösungsbot nebenher laufen zu lassen, ist aber nicht nur in gewisser Weise Cheating, sondern dürfte auch jeglichen Spaß aus dieser kleinen Kopf-Übung nehmen.

Hier noch ein kleiner Hinweis zur Einfärbung im Video, die minimal von der im Originalspiel abweicht:

„Note, the way I wrote the rules for coloring while doing this project differs slightly from the real Wordle when it comes to multiple letters. For example, suppose in a word like „woody“ the first ‚o‘ is correct, hence green, then in the real Wordle that second ‚o‘ would be grey, whereas the way I wrote things the rule as simply any letter which is in the word somewhere, but not in the right position, will be yellow. To be honest, even after realizing this differed from the proper rule, I stuck with it because it made the computation of the full matrix of word-combination patterns more elegant (and faster), and the normal rule has always slightly bothered me. Of course, it doesn’t make any difference for the actual lesson here on entropy, which is the primary goal, and at least as I’ve gone back tried rerunning some of the models with the correct convention, it doesn’t really change the final results.“

UPDATE: Hier noch ein zweites Video, das auf diesem Informations-Zusatz aufbaut und die Antwort nochmal relativiert…

„A slight correction to the previous video, with some more details about how the best first word was chosen.“

Weitere „Wordle“-Varianten spielen

Mittlerweile gibt es ja massenhaft Klone des Erfolgspieles. Bei Wordguessr könnt ihr in „Wordle“-Manier auch Wörter mit mehr oder weniger als fünf Buchstaben erraten. Unter 6mal5.com und Nerdlegame.com muss man mathematische Gleichungen erraten, was eine sehr pfiffige und erstaunlich gut funktionierende Abwandlung des Spielprinzips ist, wie ich finde.

Viel Spaß beim Knobeln!

Ryan George hat bereits für einige kurzweilige Momente hier im Blog gesorgt und vor allem mit seiner „The First Guy…“-Reihe immensen internationalen Erfolg genossen. So sehr, dass sein YouTube-Kanal mittlerweile die ikonische Ein-Millionen-Abos-Marke durchbrochen hat. Gratulation! Und wie ließe sich das besser befeiern, als mit einem „The First Guy To Ever Reach A Million Subscribers“-Video?! Konsequent.

„Big thanks to everyone who has watched my videos and pressed the button so far! ❤“

Mir fehlen übrigens auch nur noch 999.222 Abonennt*innen!!!

Fast fünf Jahre ist dieses Video von Vsauce bereits alt, aber ich kannte es bis diese Woche noch nicht und finde gerade den Part um die Anzahl möglicher Kartenreihenfolgen eines Decks sehr interessant. Ab 14:17 geht er auf diese Sache ein und schenkt uns lauter (teils geliehene) Verständlichungsmethoden, um die so unfassbar große Zahl irgendwie greifbar zu machen. Ich meine, wie viele Kombinationen können das schon sein…?!

Quelle: twistedsifter

Haben mit zum Beispiel „The Witcher“ oder „Dracula“ zu Beginn des Jahres noch triviale Fernsehserien in den Top 10 der Wikipedia-Artikel gehaust, die am meisten aufgerufen worden sind, so hat sich die Lage dann doch recht fix relativiert und vor allem drastisch verfinstert. vastava demonstriert mit dieser datenanalytischen Balkenjagd, wie schnell der Coronavirus das Zepter übernommen hat. Aber auch Promi-Tode haben für ordentlich Wirbel gesorgt. Eine interessante Form des (Halb-)Jahresrückblickes.

„Built in d3.js!
Data source: Wikipedia API
Music: Night Out – LiQWYD“

Quelle: twistedsifter

Wir können uns hier in Deutschland vermutlich glücklich darüber schätzen, dass Captain Gizmo für seine Evolutions-Animation lediglich die reine Anbindung bzw. Nutzung des Internet verwertet hat und nicht die eigentliche Breitband-Geschwindigkeit. Da würden wir mit ziemlicher Sicherheit nicht durchgehend vordere Plätze einnehmen…

„This data visualization video shows the countries with fastest Internet adoption from 1990 to 2020. As Internet equipment and services become cheaper we’ll see complete internet adoption. The latest numbers come from Wikipedia.“

Quelle: drlima

Diese Woche war und ist eine hektische. Wer zuvor Zweifel hatte, dass das Coronavirus weitreichende Einschnitte in unser aller Leben haben würde, hat Gewissheit erhalten. Geschlossene Schulen, abgesagte Großveranstaltungen, Hamsterkäufe, und so weiter. Gerade hat dann endlich auch die DFL eingelenkt und die komplette Bundesliga vorerst aussetzen lassen. Wer einen Überblick über die internationale Lage der Verbreitung des Virus‘ haben möchte, dem sei diese interaktive Weltkarte der Berliner Morgenpost empfohlen.

Dort wird nicht nur in Quasi-Echtzeit gezeigt, wie der aktuelle Status in Deutschland und der Welt in Puncto bestätigter Fälle, wieder gesund gewordener und verstorbener Personen gezeigt, man kann auch mit einem kleinen Schuber unten in die Vergangenheit „reisen“, um den Verlauf des Coronavirus nachvollziehen zu können. Zumindest bist zum 25. Februar zurückwirkend. „Damals“ waren es noch derer 16 bestätigte Infizierte hier in Deutschland, Stand jetzt sind nach Angaben der Karte 3.156 Menschen, die direkt davon betroffen sind. Die Dunkelzahl dürfte nochmal höher liegen, bekommen es viele (noch) gar nicht mit oder es stehen halt noch Testergebnisse aus.

Vor allem zeigt die Karte meiner Meinung nach ganz gut, wann welches Land wie stark betroffen war, um entsprechende Reglementierungen (oder eben ausbleibende) einschätzen zu können. Spannend dürfte dabei vor allem der Umgang mit der Krankheit in den USA werden. Dort hat US-Präsident (sic!) Donald Trump zuletzt ja eher verharmlost. Noch sind dort aber – auf Fläche und Einwohnerzahl bezogen – relativ geringe Infektionszahlen zu beobachten. Je nachdem, wie man dort das Coronavirus in den Griff bekommt, dürfte es auch internationale Auswirkungen haben. Natürlich sind Börsenkurse und die Wirtschaft erstmal absolut nachrangig im Vergleich zur Gesundheit von uns allen, aber auch das wird uns indirekt treffen. Gerade haben ja bereits etliche Freelancer und von der Umsetzung großer Veranstaltungen abhängiger Leute Probleme, da ihnen Aufträge wegbrechen und vorerst keine weiteren reinkommen, ob der Unsicherheit, die herrscht. Andere haben auch einfach „nur“ private Planungen, die durch die aktuelle Situation ein bisschen in der Schwebe hängen (ich bspw. auch).

Also passt auf euch auf, geht den öffentlichen Beratschlagungen nach und habt Empathie. Wenn ihr es euch erlauben könnt, pocht nicht direkt auf die komplette Rückzahlung von Eintrittskartenpreisen für Kleinstkünstler, versucht eure Lieblingsbands anderweitig zu unterstützen und schaut, dass ihr strauchelnden Personen irgendwie unter die Arme greifen könnt. Zum Beispiel mal für die Nachbar-Seniorin einkaufen gehen oder so.

Vielleicht hat der Coronavirus so auch seine positiven Nebeneffekte (Stichwörter: Immer das Positive suchen!). Die Home-Office-Kultur könnte jetzt deutlich ausgeprägter werden in Deutschland (wird Zeit!), bargeldlose Zahlung könnte so akzeptierter und technisch vorangetrieben werden (wird Zeit!) und vielleicht ist so ein bisschen Eingrenzung für uns gar nicht so verkehrt, da weiß man die Freiheiten und den Luxus, den wir eigentlich haben, noch mehr zu schätzen.

Allgemein hoffe ich für uns alle, dass die nächsten sicherlich einschneidenden Wochen (ich gehe noch von deutlich härteren Schritten aus) möglichst glimpflich verlaufen. Vor allem natürlich, was die Anzahl weiterer Tote durch den Coronavirus anbetrifft, aber eben auch, was den Panikgrad in der Gesellschaft anbelangt. Wir sollten alle – soweit es die Umstände zulassen – versuchen, die Ruhe zu bewahren. Ein bisschen Hoffnung gibt es ja auch. In China entspannt sich die Lage gerade wieder und wir haben hoffentlich von den Entwicklungen dort Lehren ziehen können. Vielleicht mag das Virus keine Wärme und wir können auf einen frühen Sommereinbruch hoffen. Oder es wird irgendeine Art von Vor-Impfstoff gefunden, der zumindest einigen Leuten etwas helfen kann.

Warten wir mal ab. Aktuell scheint sich die Lage beinahe stündlich zu ändern, selten zum Besseren. Mal schauen, wie die Lage aussieht, wenn ich in einer Woche auf diesen Beitrag hier schaue. Und auf die Echtzeit-Karte.

Reigarw Comparisons hat uns bereits die giftigsten Gifte der Welt präsentiert, jetzt geht es um weitere Todesarten. Genauer gesagt um die Wahrscheinlichkeiten deren Eintretens. Dass das Ausrutschen auf einer Bananenschale in weniger Fällen zum Tod führt als sagen wir Diabetes dürfte soweit klar sein. Aber wie viel geringer? Und vor welchen Dingen sollten wir uns wirklich in Acht nehmen? Ein lehrreicher wie leicht besorgniserregender Ritt durch die Palette des Ablebens.

„From getting struck by lightning or meteorite, to getting into a car or plane crash, we shall dive into the infrequently talked about topics and compare the chances of dying from these unfortunate events. What are some of the most common mutations or diseases? Which natural disaster is likely to claim the most lives. What are your odds of dying next year or even tomorrow? Compare the area size of the heptagon to visualize the odds of such events happening.“

via: theawesomer

Ich hätte nie gedacht, mal eine Studie zum Thema Frisuren zu posten. Aber „The Big Data of Big Hair“ von The Pudding ist durchaus interessant, nicht nur in der Verarbeitung, sondern auch in der Darstellung. Das Video fasst euch die Grundlage hinter der statistischen und vor allem haarigen Auswertung von Jahrgangsportraits zusammen:

Eine ausführliche Ansicht der Ergebnisse mit interaktiven Elementen gibt es hier zu sehen.

via: pudding

„Es ist 1996, meine Freundin ist weg und schaut sich diesen Boris Becker an, wie er im Fernsehen ‚Ich glaub ich bin drin!‘ säuselt, nachdem er eine AOL-CD eingeworfen hat“. So ging doch das Lied, oder? Das alte Lied der Anfänge des mainstreamigen Internet weiß Data Is Beautiful noch bestens zu singen, Daten sei Dank. Die wurden von 1996 bis heute gesammelt, ausgewertet und (mal wieder) in die aktuell sehr hippen „Wettrennen-Streifen“ gepackt, die uns die Evolution der Web-Größen im Zeitraffer zeigen. Auf die Plätze… fertig… LOS!

„Timeline of the most visited websites on the Internet from 1996 to 2019. Worldwide statistics based on websites traffic measured by monthly visits.“

Heute morgen hat Data Is Beautiful mal wieder ein neues Daten-Wettlauf-Video veröffentlicht. In „Most Popular MOBILE Browsers 2010 – 2019“ bekommen wir visuell aufbereitet, welche Smartphone-Browser seit Beginn dieser Ära jeweils die vorderen Plätze ausgemacht haben. Ich muss ja gestehen, diesbezüglich aufgrund der iPhone-Lastigkeit größtenteils mit Safari unterwegs gewesen zu sein, in den letzten Jahren habe ich auch immer mal den Chrome Mobile Browser in Nutzung.

„Timeline of mobile browsers worldwide market share from 2010 to nowadays. Includes both smartphones and feature phones. Data from Chinese mobile users is not included.“

Ende September hatte die Seite sich auch den klassischen Desktop-Browsern gewidmet, die natürlich schon eine etwas längere Historie haben. Entsprechend verlaufen die Daten hier von 1996 bis ins heutige 2019. Auf die Plätze, fertig… LOS!

„I have updated this chart with the recent data. Also there’re statistical adjustments to Opera, Firefox and Safari numbers thanks to the additional data sources. This should reflect browsers market share with much better accuracy than my previous video. Timeline of worldwide desktop web browsers popularity from 1996 to 2019.“

Am stationären Rechner bzw. Laptop hatte ich ganz früher den Internet Explorer, dann eine Weile FireFox, bis der mir zu überladen wurde und ich auf Chrome umstieg. Zwischenzeitlich war ich tatsächlich nochmal auf eine spätere IE- bzw. Microsoft Edge-Variante umgestiegen, weil die echt erstaunlich viel richtig gemacht hatte und sich mit Windows einfach nativ recht gut verstand, aber letztlich ist es dann doch wieder Chrome geworden, den ich bis heute hauptsächlich nutze. Nur zu Webdesign-Check-Zwecken habe ich dann doch immer mal FireFox und Internet Explorer laufen, um sehen zu können, was einige von euch so sehen, wenn sie LangweileDich.net oder serieslyAWESOME.tv ansteuern. Dabei ärgere ich mich dann immer, dass man als Windows-Nutzer so gar keine wirkliche Chance hat, die Safari-Umsetzung checken zu können.

Hach, die „guten“ alten Messenger-Zeiten. Der MSN Messenger dürfte mein erster gewesen sein, den ich damals als Kontaktmöglichkeit zu einer australischen Austausch-Schülergruppe genutzt hatte. Da konnte man den Nachrichtenton individualisieren, so dass ich die ersten Takte von „Time of My Life“ von Green Day genommen habe, was mir den Song ein ganz kleines bisschen kaputt gemacht hat und jedes Mal, wenn er so irgendwo lief, dachte ich, ich hätte eine Nachricht bekommen. Dann war da natürlich ICQ, so ganz weiß ich meine Nummer glaube ich nicht mehr auswendig, aber das hatte halt wirklich Jeder damals. Aber das war alles noch Instant Messenging am Rechner. Dann kamen Smartphones. Bei WhatsApp weiß ich noch, dass ich in der Uni einer der ersten war, der das genutzt hatte. Der Rest war noch bei einem anderen Dienst, dessen Namen ich nicht mehr weiß, und war nicht bereit, die 89 Cent oder was das waren zu zahlen, obwohl man halt auch kostenlose Bilder verschicken konnte. Heute alles gratis und in Sachen Features überholt.

Visualisierungs-Liebhab-Channel Data Is Beautiful hat die Entwicklung der Nutzerzahlen von Messenger-System im Verlauf der letzten rund 20 Jahre in dieser trendigen Balken-Wettlauf-Darstellung umgesetzt. Immer wieder interessant. Ach, und „QQ“ bzw. Tencent QQ ist übrigens ein in Asien sehr verbreiteter kostenloser Kommunikations-Dienst. Ich muss ja gestehen, nie zuvor etwas davon gehört zu haben, aber die leben dort technisch ja eh in einer ziemlich kuriosen Parallel-Welt. Irgendwie auch wieder faszinierend, vor allem bei den gigantischen Nutzerzahlen.

„Timeline history of the world most popular instant messenger apps (desktop software in early years) starting 1997 up to 2019. Measured by number of monthly active users worldwide.“

via: wihel

Einen ganz besonderen Supercut liefert der YouTube-Kanal Star Wars Kids mit ihrem „Star Wars By the Numbers“-Beitrag „How Many Times Is ‚Yes‘ and ‚No‘ Said in Star Wars?“ ab. Ja, genau, es gibt massig „Ja“ und „Nein“ auf die Ohren und dazu wurden auch noch alles statistisch festgehalten, um einen absoluten Gewinner unter den Ja/Nein-Wörtern zu ermitteln. Und nein, das ist nicht minder unnötig, als es sich anhört, aber eben auch irgendwie besonders. Skurril. Interessant finde ich dabei ja auch, wie sich das Verhältnis zwischen guter „Ja“- und dunkler „Nein“-Seite im Verlauf der Filme verändert. Und, ist die Filmreihe nun eine „Ja“- oder eine „Nein“-Saga?

„How many times do Star Wars characters say „yes“ and „no“? Turns out…a lot! Watch Jar Jar Binks, Padmé Amidala, Obi-Wan Kenobi, Darth Sidious, Luke Skywalker, Darth Vader, Han Solo, Princess Leia, Jyn Erso, Rey, Finn, Kylo Ren, and more of your favorite heroes and villains say „yes“ and „no“ throughout the Star Wars films!“

via: geeksaresexy

Bright Side hat ein paar Nummernspiele zusammengestellt, die „die Liebe zu Zahlen entfachen“ soll. So weit würde ich nicht gehen, viele dieser „Fakten“ sind vielmehr das übliche unnütze Wissen, das Häppchengerecht fürs Web aufbereitet ist. Dazu sind die visuellen Unterstreichungen größtenteils zumindest mal als fragwürdig einzustufen. Aber ein paar interessante internationale Zahlenspiele sind dann doch dabei. Oder wusstet ihr, was es mehr gibt: Bäume auf der Welt oder Sterne im Himmel?

„Even if you’re not that big on statistical data, some facts can simply blow your mind. We’ve put together a list of some amazing facts you didn’t know about the Earth, humans, and even hamburgers.“

via: likecool

Natürlich sind Kingdom of Something nicht die ersten, die einige interessante Durchschnittswerte über das Schlafen oder den Arbeitsweg zusammen gestellt haben, aber ihre animierten Illustrationen dazu sind wirklich 1A umgesetzt und unterhaltsam gestaltet.

„How much time does the average person spend cleaning their elephants? No clue, but we do know you’ll spend at least 6 years eating and drinking.“

via: itsrap

Wir haben 100 Leute gefragt: Wie schafft man Verdeutlichung durch Reduktion? Zum Beispiel, indem man die Gesamtbevölkerung unserer schönsten Erde, die wir haben, auf 100 herunter bricht. Eigentlich nichts anderes, als prozentuale Angaben zu machen, aber ihr wisst schon, das wirkt weniger „catchy“. RealLifeLore hat das statistische Spielchen gespielt und zeigt uns im Video, wo wie viele Menschen unterschiedlicher Variationen zu finden wären. Ich würde als erstes ja dafür plädieren, dass die 100 an einen Ort zusammenkämen…

„The world population is sometimes quite difficult to understand. To make things easier, what would the global demographics look like if we shrunk the entire world population down to just 100 people, but kept the diverse makeup of humanity as similar as possible to what it is at 7.5 billion people?“

via: sploid

Cartoonist und Autor Nico Fauser hat mich angeschrieben und auf sein neues Buch „Was wir denken, wenn wir uns ein Ei kochen: Unser Leben in 250 Grafiken“ (Partnerlink) hingewiesen. Das ist dann zwar nicht alles neu und hier und da redundant, aber da sind tatsächlich einige schöne Alltagsbeobachtungen bei, die in origineller Art und Weise auf den Punkt und in ein Visual gebracht wurden. Hier einige meiner Favoriten (auf die ich Zugriff hatte, leider habe ich bisher nicht das ganze Buch gesehen).

Wer weitere Grafiken sehen möchte, schaut mal bei Amazon vorbei (Partnerlink), wo es natürlich nicht nur die Möglichkeit einer Vorschau ins Buch gibt, sondern auch, es käuflich zu erwerben. Verrückte neue Welt!

Interessantes Video von Vox, die sich den Verlauf von Gewicht und Größe bei American Football-Spielern nach Positionen angeschaut haben. Da zeigt sich vor allem bei den Linemen, dass nach und nach der Hühnen-Anteil deutlich zugenommen hat. Der Grund dafür liegt auch im Regelwerk…

„Football players weren’t always this huge.“

via: doobybrain