Früher, ja früher, da war alles anders. Nicht unbedingt besser, aber anders. Eine der ersten Sachen, bei denen ich das gemerkt habe, war das Schriftbild meiner Mutter. Die hat gerne mal (und macht es noch heute) das zweite „s“ in „dass“ vergessen und andere komische Dinge gemacht, die mir in der Schule ganz anders beigebracht worden waren. „Ach ja, das war früher anders, diese Rechtschreibung…“. Recht hat sie, und dann kam noch eine „Neue Rechtschreibreform“, die alles noch mehr durcheinander brachte und verschlimmbesserte. Und jetzt sitzen wir alle im Schlamassel, aber nicht etwa, weil es eine richtige (neue) Variante und mehrere falsche (alte) gibt, sondern weil plötzlich gefühlt alles geht. Heißt ja auch nicht „Richtigschreibung“, Hauptsache, man schreibt „recht okay“, so dass wir alle wissen, was gemeint sein dürfte. Das ist nicht nur wenig zufriedenstellend, es führt zu einem schriftlichen Durcheinander und lauter Momente der Überlegung, die es eigentlich nicht bräuchte.
Der Illustrator Mahmoud Tammam hat ein interessantes wie lehrreiches Projekt gestartet, bei dem er arabische Wörter derart umgestaltet und verziert, dass sie die Dinge darstellen, die sie bedeuten. Ideal für Leute, die die Sprache erlernen […]
Bestimmt habt ihr mal eine Cartoon-Folge gesehen, die eigentlich aus den USA stammt und plötzlich steht zum Beispiel auf der ersten Seite einer Zeitung die Hauptmeldung auf Deutsch. Eine schöne kleine Form der Internationalisierung, die […]
„Helvetismen sind zu vermeiden.“ In grossen, roten Lettern hatte mein Deutschlehrer diesen Satz über meinen Aufsatz geschrieben. Eine strenge Ermahnung, dass ich mich gefälligst zu zügeln hatte. Denn ich neige bisweilen dazu, Helvetismen in meinen Texten unterzubringen. Mit diesem Begriff werden schweizerdeutsche Worte umschrieben, die es im Deutschen so nicht gibt, und die daher strenggenommen falsch verwendet werden. Also „strenggenommen“, was heisst, dass man das zwar nicht unbedingt sollte (wegen Duden und so), aber eigentlich schon irgendwie darf (wegen YOLO und so).
Gedanken einer 14-Jährigen: So wurde das Jugendwort 2016 gewählt
Junior-Bloggerin Livia erzählt von der Entscheidung
Jetzt ist es wieder raus – Das Jugendwort des Jahres wurde dieses Mal „Fly sein“. Warum ausgerechnet dieses Wort gekürt wurde, kann ich als Jurymitglied kurz erzählen.
Als erstes standen in einer Online-Abstimmung des Langenscheidt-Verlags 30 verschiedene Begriffe zur Auswahl. Aus diesen 30 Wörtern blieben dann die 10 Meistgewählten übrig und aus diesen 10 Wörtern wiederum hatten wir als Jury dann die Qual der Wahl, das Jugendwort des Jahres zu finden.
Ich rede auch im Schlaf. Das weiß ich von meiner Freundin, die mich immer mal anstößt, oder am nächsten Tag sagt, ich hätte geredet. „Ganz deutlich, aber ich weiß nicht mehr was – ich wollte […]
Vielleicht kommt euch der Name James Chapman bekannt vor? Nein, der hat nicht die kuriosen Sprichwörter gemacht, die ich letzte Woche hier hatte, sondern Geräusche im weltweiten Vergleich dargestellt. Das ist schon eine Weile her, […]