Da schau her! Nein, damit meine ich nicht etwa, dass es bereits eine Woche nach der letzten Ausgabe eine weitere gibt. Auch nicht, dass es mit der 80. Runde so etwas wie ein kleines Mini-Jubiläum zu feiern gibt. Ja, genau – der Titel ist ganz anders! Statt originelle gibt es fortan also kreative Videos. Ist natürlich (mehr oder weniger) das Gleiche, könnte aber mehr nach gesucht werden, ist leichter verständlich und kürzer. Plus: Ich habe dann auch endlich mal ein eigenes Schlagwort erstellt, so dass ihr alle Ausgabe ganz entspannt finden könnt: „Neue kreative Musikvideos“.

Jetzt aber zum eigentlich Inhalt: In der Regel habe ich ja jedes Mal mindestens ein Video dabei, das animierte Elemente beinhält. So auch heute. Tatsächlich gibt es dieses Mal keinen einzigen echten Menschen zu sehen – alle fünf Videos sind komplett animiert. Das gab es so glaube ich auch noch nicht. Der Rest bliebt wie immer: Auge ist Trumpf, Ohr optional.

Coheed and Cambria – „Searching for Tomorrow“

Unter der Regie von A.F. Schepperd wurde eine vor allem in Sachen Darstellungsstil sehr geile Animation umgesetzt. Das wäre eine ideale Comic-Optik, für eine animierte Serie müsste dann aber doch eine flüssigere Animation her. Insgesamt aber dennoch äußerst sehenswert, vor allem der Live-Performance-Part der Band.

MF DOOM – „Vomitspit“

Für das Jubiläumsalbum von MF DOOM führt uns Animationskünstler Saber in die dritte Dimension. Wirkt etwas kindlich und erinnert an frühere Klingeltonwerbung, aber hat seinen Charme.

The Offspring – „The Kids Aren’t Alright“

Auch an Früher erinnert dieses von Walker DuBois erstellte Video. Vor allem natürlich, weil auch „The Kids Aren’t Alright“ ein altbekannter Song ist. Aber vor allem eben auch, weil wir mal wieder eine fiktive Videospiel-Darstellung in retrohafter Pixelmanier geboten bekommen. Gab es zwar alles schon mal (und auch besser, wenn wir ehrlich sind), aber 8-Bit-Videos sind ein gefundenes Fressen für diese Rubrik!

Marvin Gaye – „Let’s Get It On“

Wo wir bei altbekannten Songs und Artists sind: Marvin Gayes Überhit „Let’s Get It On“ hat eine moderne Animation als offizielles Video geschenkt bekommen. Schön!

Lost Souls – „Dopamine“

Wie bei Gaye-Video weiß ich auch bei diesem Stück hier nicht, wer hinter der Animation steckt. Aber um nicht zu sehr wie eine Kopie des Coheed-and-Cambria-Clips zu wirken, habe ich die beiden zum einen so weit wie möglich auseinander gesetzt, zum anderen gibt es hier ein absolutes USP: Magickarten!

Vor knapp achteinhalb Jahren hatte ich euch bereits auf die kreativen Bilder von Denis Cherim hingewiesen (ihr erinnert euch?). Noch immer schießt der Londoner Fotograf fleißig Motive, die mit Perspektive und der Umgebung spielen. Ob vermeintlich auf dem Maschendraht liegende Wolken oder ein Bild, das wie aus mehreren zusammengestellt aussieht, aber eben in Wirklichkeit nur eines ist. Zeit für einen Update-Beitrag, würde ich sagen! Hier einige neuere Bilder von Denis Cherim.

Noch mehr solch kreativer Fotografien gibt es auf der Website von Denis Cherim sowie auf seinem Insta-Profil zu bestaunen.

Quelle: „COLOSSAL“

Zwei Wochen nach der letzten Runde habe ich wieder eine Hand voll kreativer Musikvideos für euch gesammelt. Dieses Mal gibt es einiges an modernem Techh-Einfluss zu sehen, aber auch klassische analoge Möglichkeiten wurden ausgeschöpft. So ein „einfaches“ Musikvideo, das normal gedreht und klassisch geschnitten wurde, ist allerdings nicht dabei. Willkommen im 21. Jahrhundert! Wie immer gilt: Was zu hören ist, ist sekundär bis irrelevant – wichtig ist, was die Augen zu sehen bekommen. Und das ist mal wieder so einiges. Los geht’s!

Laundromat Chicks – „Sunburn“

Lasst uns die Zinnfiguren rausholen! Arthur Gutmann und Louis Michot haben für das neue Musikvideo der Laundromat Chicks die Spielzeugpuppen tanzen lassen und erzählen uns eine grobmaschige Stopmotion-Geschichte um einen Wald-Marshall und einen Bären. Klassiker!

Yodelice – „What’s The Cure?“

Seit dem Aufkommen von KI-gestützten Visuals gibt es massenhaft entsprechender Musikvideos, die oftmals leider recht uninspiriert und austauschbar wirken. Regisseur Eric Clavier demonstriert beim Clip zu „What’s The Cure?“ jedoch, dass man auch mit technisch unterstützten oder gar komplett künstlichen Aufnahmen noch immer einen gewissen Kunst-Charakter rausholen kann. Im Musikvideo sind etliche stilistisch wunderbar arrangierte und fantasievolle Motive zu sehen.

ONE OK ROCK – „Dystopia“

Kazuma Kitada dürfte auch mit diversen Algorithmen und Scripten gearbeitet haben, um den passenden Look für „Dystopia“ zu schaffen. Dabei vermengt er jedoch reale Aufnahmen mit künstlichen Elementen, was erstaunlich flüssig gelingt.

Eilis Frawley – „Fall Forward“

Aber ja, es gibt sie noch – die klassische Animation. Das Musikvideo zur Single „Fall Forward“ kommt mit minimalistischem Look und klarer Farbpallette daher.

half•alive – „All My Love“

Keine Ahnung, wie viel versteckte Werbebotschaft in diesem Clip steckt, aber Aidan Carberry hat sich eine smarte Brille geschnappt, um die Visuals zu „All My Love“ einzufangen. Wie bei half•alive üblich gibt es aber auch darüber hinaus angenehmes Editing sowie vor allem gelungene Tanzeinlagen zu beobachten.

Zwei Wochen nach der letzten Ausgabe ist es mal wieder Zeit für eine Hand voll kreativer neuer Musikvideos. Oftmals bekommt ihr an dieser Stelle eine Reihe mehr oder weniger unbekannter Artists mit teilweise nicht so wirklich massentauglicher Musik geboten, aber dieses Mal ist das anders. Ein ungewöhnlich hoher Bekanntheitsgrad zieht sich durch die neue Auswahl. Natürlich gilt dennoch wie immer: Musik spielt keine Rolle, es geht ausschließlich ums zu Sehende. Und gerade hier sollten die größeren Artists ja eigentlich Budget und Strahlkraft haben, um die ganz besonders kreativen Umsetzungen hin zu bekommen. Schön zu sehen, dass das wirklich mal der Fall ist. Gerade fällt mir zudem auf, wie krass farblich abgestimmt die Screenshots im Artikelbild wirken – spooky…

Rag’n’Bone Man – „Pocket“

Ganz und gar nicht kopflos wirkt die Umsetzung, die Laurence Warder zur Single „Pocket“ von Rag’n’Bone Man inszeniert hat. Ja, die Animationen wirken teilweise noch etwas künstlich, insgesamt ist der Effekt aber schon ziemlich kurzweilig geraten.

Soccer Mommy – „Abigail“

Leonel Montero hat die Band Soccer Mommy kurzerhand in einen „Stardew Valley“-Klon gepackt. Musikvideos und pixelige Videospiel-Grafik sind ja seit jeher eine willkommene Kombination.

Nap Eyes – „Dark Mystery Enigma Bird“

Dr. Cool ist für das wohl irrsinnigste Musikvideo dieser Ausgabe verantwortlich. Eine illustrierte Animation, die aus einem Drogenwahn stammen könnte, führt uns bis ans Heu-Buffet. Okay…

Alessia Cara – „(Isn’t It) Obvious“

Höherwertige visuelle Kunst gibt es in diesem von Gordy De St. Jeor geleiteten Musikvideo zum Song „(Isn’t It) Obvious“ zu sehen. Und das schreibe ich nicht nur, weil einige Szenen in einem Museum spielen.

Pharrell Williams – „Piece By Piece“

Irgendwie fühlt es sich zwar an, als habe man das alles so oder so ähnlich bereits schon einmal gesehen, aber auch animierte LEGO-Sequenzen gehen ja im Grunde genommen immer. Regie bei „Piece By Piece“ hat Morgan Neville geführt.

Oha, das war dann mal eine ungewöhnlich lange Durststrecke. Nein, ich habe die Reihe „Neue originelle Musikvideos“ nicht aufgegeben und einfach so gestoppt. In den letzten Wochen hat sich einfach nicht so viel Passendes ergeben, das Teil einer neuen Ausgabe sein könnte. Entsprechend unglaublich lang anfühlende vier Wochen sind seit Ausgabe 76 vergangen. Allerhöchste Zeit für eine neue Hand voll kreativer Musikvideos! Die sind jetzt natürlich auch bis zu vier Wochen alt, aber im Grunde genommen noch alle taufrisch und gut. Dabei gibt es wieder eine ganz gute Mischung an stilistischen Elementen und Ideen zu sehen. Wie immer gilt: Das Hörbare spielt keine Rolle.

Justice ft. Tame Impala – „Neverender“

Justice haben sich für den Song „Neverender“ nicht nur stimmliche Unterstützung von Tame Impala ins Boot geholt, sondern auch Masanobu Hiraoka, um ein stylisches Anime-Musikvideo zu inszenieren. Das lässt zarte Erinnerungen an die „One More Time“-Phase von Daft Punk aufkommen.

Skepta, Flo Milli – „Why Lie?“

Eigentlich bekommen wir bei diesem Musikvideo auch nur die übliche „Booty dancing in my face“-Masche zu sehen, die viele Rap-Tracks heutzutage bieten. Aber neben einigen dynamischen Schnitten hat es mir vor allem diese Collage-Masche angetan, in der wir die Leute gleich mehrfach auf einem Escher-esquen Treppengebilde zu sehen bekommen.

Isaac Roux – „Brotherhood“

Das von Ward Rombaut umgesetzte Musikvideo zur Single „Brotherhood“ ist stilistisch jetzt nicht immer und zu 100 Prozent mein Fall, hat aber durchaus eine künstlerische Komponente, die gut in diese Reihe hier passt.

Bricknasty – „vinland“

Recht schwer zu erklären ist, welche Drogen Regisseur Hugh Mulhern wohl genommen haben muss, um auf die Umsetzungsidee des folgenden Musikvideos zu kommen. Für uns gibt es so jedenfalls Stopmotion-animierte Knetfiguren und einen übergroßen Vogel zu sehen.

JENNIE – „Mantra“

Wie so oft bei all den J-Pop- und K-Pop-Sachen unserer Zeit verfolgt auch das Musikvideo zu „Mantra“ nicht unbedingt einen erzählerischen roten Faden. Stattdessen gibt es neben den obligatorischen Tanzeinlagen aber einige interessante visuelle Ideen zu sehen, die Tanu Muino ästhetisch umgesetzt bekommen hat.

Yessir! Wir haben mal wieder einen Einwöchler, meine Freunde. Sieben Tage nach Ausgabe 75 gibt es auch schon die nächste Runde kreativer neuer Musikvideos. Die Hand voll ausgefallener Clips bietet dieses Mal ungewöhnlich viele Puppen, die in Bewegung gesetzt worden sind. Aber seht selbst. Wie immer gilt: Alles fürs Auge, der Sound spielt keine Rolle (für die Auswahl in dieser Rubrik).

STARSET – „TokSik“

Dem gewaltigen Sound der Band STARSET wurde auch visuell gewaltig entgegengesteuert, was den Clip zur Single „TokSik“ anbelangt. Regisseur Christopher Phelps ist für die Inszenierung verantwortlich und etliche Leute für die Gestaltung und Steuerung der Puppen (Puppetry by: Maxim Van Scoy, Christopher Phelps, Kala Del Giorno, Jonathan Phelps, Lucas Van Scoy, Joel Barlow, Alexandra Martinez, Justin Paszul; Puppets designed by: Ryan Fitzgerald, Stephen Phelps, Lucas Van Scoy; Puppets painted by: Jonathan Phelps, Corey Shearer, Jim Shearer, Joel Barlow).

Roller Derby – „Ready To Forget“

Eine Mischung zwischen richtigem Musikvideo und Lyric Video präsentiert uns Bennet Seuss mit diesem Werk zu „Ready To Forget“. Die Aufmachung vergisst man definitiv nicht so schnell.

Kalandra – „I Am“

Martyna Koleniec hat liebevoll erstellte und mittels Stopmotion animierte Filzpuppen für das folgende Musikvideo kreiert. Nicht nur der Band hat das Ergebnis gefallen:

We are so incredibly proud of how she’s managed to make our storytelling and vision come to life. We didn’t really have to follow up much as she simply “understood” the task perfectly, which makes us both teary eyed and ever grateful. We hope it resonates with you as much as it does for us.

Bellboy – „La Neige“

Eher klassisch illustrierte Animation gibt es beim von Romane Granger geleiteten Musikvideo zur Single „La Neige“ von Bellboy zu sehen:

FKA twigs – „Eusexua“

Das wohl durchgeknallteste Video dieser Ausgabe ist dagegen ausnahmsweise mal nicht animiert. Stattdessen gilt „Sex sells“, wobei die von Jordan Hemingway inszenierte „Geschichte“ dann doch deutlich kunstvoller daher kommt, als man zunächst meinen mag.

Evan Forrest Mann hat mit seiner Familie zusammen einen Kurzfilm erstellt, der so kreativ und fantasievoll gestaltet ist, dass er in die Inspirations-Kategorie gehört. „Opulent Round Edible Object“ erzählt uns von einem vermeintlich unspektakulären Spielchen, in dem ein Junge Wattebäusche in eine Schublade wirft. Das hat aber deutlich größere und vor allem leckerere Konsequenzen, als man zunächst annehmen mag…

A boy discovers a glitch which enables him to exchange cotton balls for cookies.

Quelle: Quelle: vimeo staffpicks

Exakt zwei Wochen nach der letzten Ausgabe ist es mal wieder soweit: Ich habe eine Hand voll kreativer Musikvideos für euch parat. Der Großteil davon ist sogar tatsächlich binnen dieser 14 Tage veröffentlicht worden. Und so ziemlich alle eint, dass es verdammt wirr und irrsinnig und verrückt und crazy in ihnen abgeht. Und in einem wird getanzt. Das nennt man dann wohl Kontrast und Salz in der Suppe oder so.

Chilly Gonzales feat. Bruiser Wolf – „Open the Kimono“

Regisseur und Animation Artis TEZ ist für dieses skurrile Monstrum eines Musikvideos verantwortlich. „Open the Kimono“ bringt uns Retro-Feeling, Videospiele und Wrestling in einem wirren Smoothie der Vergeltung. I like.

Doopiidoo – „Forest Never Sleeps“

Dass es immer noch wirrer geht, demonstriert Doopiidoo mit diesem höchstwahrscheinlich unter Mithilfe von KI entstandenen Kurzvideos, das auch akustisch ordentlich ballert. Aber wer weiß – vielleicht sind da draußen in den Wäldern wirklich irgendwelche buschigen Gitarrenmonster und Tentakelwesen in Latex…?

Jungle – „Let’s Go Back“

Charlie Di Placido hat mal wieder die altbewährte Jungle-Taktik für Musikvideos ausgekramt: Lassen wie die Tanztruppe tanzen. Viel mehr gibt es dann auch nicht als Konzept, aber die tanzen halt so toll, wieso nicht also mal wieder eines der Videos hier mit in die Reihe aufnehmen?

Market – „Sertraline“

Klassischen Irrsinn mit DIY-Charme gibt es bei diesem Clip von Market zu sehen, der von Greta Kline gemacht wurde. Das Ganze gleicht einem gezeichneten Irrgarten, dem man nur mit Hilfe von echten Edelsteinen und echten redenden Bäumen mit Augen durchlaufen kann. Kennt wir alle zu Genüge.

South Arcade – „HOW 2 GET AWAY WITH MURDER“

Dogbrain Videos präsentiert uns dieses Musikvideo, das neben etlichen Band-Shots auch Animationen zu bieten hat, die meiner Meinung nach sehr an „Scott Pilgrim“ erinnern. Und das reicht mir schon, um es teilen zu wollen (auch wenn da zugegebenermaßen mehr möglich gewesen wäre).

Ubonga hat eine Animation erstellt, die man nur sehen kann, wenn man die Untertitelfunktion im YouTube-Player aktiviert. Clever.

Quelle: „ZWENTNER“

Es ist mal wieder nur eine Woche seit der letzten Ausgabe dieser Rubrik vergangen. Das deutet ja in der Regel darauf hin, dass es besonders viel Frisches gab. Und so ist es. In meiner Hand voll kreativer Musikvideos findet sich gar eines, das nicht mal 24 Stunden auf dem Buckel hat. Das Älteste ist rund zwei Wochen alt, aber das gilt noch als „neu“, würde ich sagen. Ab geht’s!

Sabrina Carpenter – „Taste“

Dave Meyers liefert eines der stillvollsten Slashermusikvideos des Jahres. Inklusive Mordsbesetzung mit Jenna Ortega, die man aus der Netflix-Serie „Wednesday“ (ihr wisst schon, „The Addam’s Family“…) kennen kann. Rache hat selten schöner ausgesehen.

A$AP Rocky – „Tailor Swif“

Nach dem Hochglanz kommt die Gegenkur als verrumpelter Rausch-Rausch. Vania Heymann und Gal Muggia haben in das Musikvideo zu „Tailor Swif“ alle wirren Ideen und durchgeknallten Gedanken verbaut, die sie im Suff und/oder Traum erfahren haben. Anwärter auf „Musikvideo des Jahres“, würde ich sagen.

Nick Leng – „beetlebugs“

Wer hätte gedacht, dass ein Abenteuer aus der Sicht eines Käfers das bislang normalste Musikvideo dieser Ausgabe sein könnte? sondock hat die Regie für diese kleine Tier-Kapitel übernommen.

A mysterious young beetle arrives at the desk of Nick Leng, Personal Investigator… for Creatures. She can’t find her missing partner, Blu Buhg. After exhausting all their leads, they discover a dark truth lurking deep inside them both (literally).

Kasi – „hausnummer16_v7“

Wirklich spektakulär und super-kreativ ist das nun nicht wirklich, was uns Lukas Emil Klemm hier bietet, aber ich mag die Grundidee, das komplette Video aus der Sicht aus einem PKW heraus zu zeigen.

PA69 & Drunken Masters – „Happy Hour“

Obacht: Die Einnahme dieses Musikvideos kann Kopfschmerzen zur Nebenwirkung haben. Nicht nur aufgrund der Musik (sorry, aber exakt für solche Fälle ist diese Rubrik erfunden worden – Akustik zählt überhaupt nicht, nur das Gesehen!). Wobei, die scheint dazu zu führen, dass man sich im Takt den Kopf irgendwo gegen hämmert. Und das kann nun wirklich nicht gesund sein, oder Herr Lauterbach? Oskar Dombrowsky hat das Ganze inszeniert.

„Es ist immer HAPPY HOUR!“

Und die kleine Wochen-Rhythmus-Reihe ist auch schon wieder gebrochen. Schade. Aber immerhin drei Wochen nach Ausgabe Nummer 72 habe ich wieder eine Hand voll kreativer Musikvideos für euch beisammen. Dazu musste ich dann zwar einen älteren Clip hinzunehmen, aber wir können ja nicht ewig warten, woll?! Dieses Mal gibt es ungewöhnlicher Weise keine illustrierte Animation zu sehen. Dafür einiges an 3D-CGI und ein bisschen realen Irrsinn. Okay, ein bisschen mehr davon…

Orla Gartland – „I Go Crazy“

Dann bringen wir das alte Stück doch direkt mal „hinter uns“. Nein, so schlimm ist es nicht, im Gegenteil. Mit ganz viel Pappe, Fantasie und Videoschnittkunst weiß uns Regisseur Guy Larsen selbst im Jahr 2024 noch mit diesem sechs Jahre alten Musikvideo Freude zu bereiten. Das muss man auch erstmal schaffen.

Falling In Reverse – „Prequel“

Deutlich epochaler und vor allem jünger (gerade mal rund eine Woche alt) ist dieser Brecher von Video, den Jensen Noen inszeniert hat. „Prequel“ ist quasi der Release-Auskopplungs-Track, der zum vergangene Woche veröffentlichten (und sehr guten!) Album „Popular Monster“ (Partnerlink) erschienen ist. Kann man mal aufdrehen und nah dran gehen.

The Butcher Sisters – „SONNENBRILLE“

Eine deutlich geringere Auflösung liefert das BOOL STUDIO, das im Clip zum Song „SONNENBRILLE“ gewaltige PlayStation-One-Gefühle hochkommen lässt. Polygone an die Macht!

Thomas de Pourquery – „The Rhythm Changed“

Für dieses Musikvideo hat man ein Set, Kameras und Leute besorgt – und einfach mal machen lassen. Ein hoch auf die Improvisation!

4 walls, 25 souls, 0 script. […] Unscripted and entirely improvised, with each member of the cast bringing their own vibrant narrative and persona.

Tommy Cash – „Untz Untz“

Last but not least gibt es Neues von Tommy Cash zu sehen. Der ist ja eigentlich immer für sehenswerte Musikvideos gut. Gemeinsam mit Alina Pasok inszeniert er die olympische Sex-Spiele, wenn man so möchte. Hier in der unzensierten Version, die aber auch schon sehr klare Ansichten zeigt. Uff uff!

Zweimal hintereinander, Baby! Wie bereits bei der vergangenen Runde habe ich auch dieses Mal lediglich eine Woche benötigt, um mal wieder eine Hand voll kreativer neuer Musikvideos für euch zu sammeln. Klingt jetzt so, als könne ich das höchstpersönlich steuern, aber dem ist leider nicht so. Letztlich bin ich dann doch sehr davon abhängig, was die Artists, Labels und Videoschaffenden raushauen (und bis zu mir durchdringen lassen). Klar habe ich auch mal mehr oder weniger Zeit, ausgiebig auf die Suche zu gehen, aber PR und Algorithmen spielen da schon auch keine unwichtige Rolle. Aber solange es regelmäßig Sehenswertes gibt, scheint das System ja zu klappen. Hier ein neues Fünferpack für euch, das dieses Mal mit ungewöhnlich hohem Bekanntheitsgrad aufwarten kann, was die Acts anbelangt.

Coldplay – „feelslikeimfallinginlove“ (director’s cut)

Beginnen wir doch einfach mal nicht mit einem, sondern mit fünfzehn Musikvideos! So viele Kreative haben nämlich unter der Leitung von Raman Djafari Animationen für Segemente des Musikvideos zum Coldplay-Song „feelslikeimfallinginlove“ geliefert. Ich liebe solche Kollanimationen einfach.

Two friends, lovers, soulmates, a pair of two, searching and ultimately finding each other. This pair traveling between worlds and changing forms, expressed through 15 styles of animation, by 15 animators from across the world.

DONKEY KID – „APPETITE“

Regisseurin Laurin Steche weiß es, kreative Ideen entsprechend auszudehnen, bis sie einen förmlich ins Gesicht schlagen. Zumindest ist das beim folgenden Musikvideo quasi wörtlich zu nehmen.

Green Day – „Corvette Summer“

Das Trio von Green Day nimmt uns in deren neuem Musikvideo zurück in die guten alten Zeiten…

Rev up those engines, the Corvette Summer music video is here and it’s one wild ride!! The song was named after one of our favorite cult classic movies, so it only made sense to pay homage to it with the music video. We even took things one step further and got Mark Hamill (who starred in the original) to star in our remake alongside us, Hannibal Buress, and some others. We blew the entire budget on them so we had to get creative with cardboard boxes, some duct tape and matchbox cars we found in Tre’s basement. Directed by the dynamic duo Ryan Baxley & Brendan Walter. Buckle up, and enjoy the ride!

The Hard Quartet- „Earth Hater“

Eyedress hat ein paar gefällige Knetfiguren für das folgende Musikvideo von The Hard Quartet erstellt. Der Clip hätte etwas mehr Bewegung (und Frames) gebrauchen können, um noch besser zu sein, aber die Basisarbeit gefällt schon mal.

The Offspring – „Make It All Right“

Zum Abschluss gibt es den dritten weltbekannten Rock-Act. Margaret Bialis hat vom Illustrations-Stil her ein bisschen die Anfangszeiten von The Offspring aufgegriffen. Auch hier könnte man argumentieren, dass da mehr drin gewesen wäre, aber das lassen wir einfach mal.

Ha! Nachdem es zuletzt ungewöhnlich lange vier Wochen gedauert hatte, bis ich wieder genug kreative Musikvideos für eine neue Ausgabe dieser Rubrik beisammen hatte (und gesund genug war…), ist es jetzt direkt nach gerade mal einer Woche schon wieder soweit! Nachdem es letzte Woche „ungewöhnlich wenig direkte Animation zu sehen“ gab, ist es diese Woche wieder komplett umgekehrt: Lediglich ein Musikvideo hat keine Animation zu bieten. Der Rest ist dafür wunderbar abwechslungsreich gestaltet und sollte für kurzweilige Unterhaltung sowie die ein oder andere Prise Inspiration sorgen.

COIN – „Take It Or Leave It“

Starten wir doch direkt mal mit dem nicht-animierten Musikvideo. Der Clip zu „Take It Or Leave It“ kommt ganz take-it-or-leave-it mit gerade mal einem visuellen Kniff daher: Die Band befindet sich im schwerelosen Weltall! Naja fast. Mit langt das total und ich „take“ das.

„Weird Al“ Yankovic – „Polkamania!“

Etliche Animation Artists (s. Liste) haben ihre Teile zu diesem Superhit-Medley „Weird Al“ Yankovics beigetragen, das an die Hitmixes von Wolfgang „Wolle“ Petry oder PUR erinnert. Also, nur mit besserer Musik und tolleren Visuals. Sehr unterhaltsam!

Panda Bear and Sonic Boom – “Go On”

Einen surrealeren und dreidimensionaleren Animationsweg hat James Siewert für dieses Musikvideo zum Song „Go On“ eingeschlagen. Alles beginnt mit einer Pinball-Maschine und einem Murmellauf, und dann… geht es weiter und weiter.

Aimee Carty – „Baker“

Its ok koy ist für die liebliche Animation zum lieblichen Song „Baker“ der lieblichen Singer Songwriterin Aimee Carty verantwortlich. Lieblich!

Gloria Gemignani – „In Times New Roman…“

Abschließen möchte ich diese Ausgabe nicht etwa mit einem Musikvideo, sondern gleich mit mehreren. Okay, dafür gibt es jeden Song nur kurz zu hören. Quasi wie bei „Weird Al“, nur mit noch besserer Musik! Die stammt nicht etwa von Gloria Gemignani, sondern von Queens of the Stone Age. Gemignani hat das aktuelle Album aber derart gemocht, dass sie zu jedem Song eine kleine Illustration animiert hat. Fanmade Musikvideos FTW!

At the start of this year, I set out to create a short animated loop for every song on Queens of the Stone Age latest masterpiece “In Times New Roman…”.
After 4 months of work, this is the final result!
Enjoy the full edit in album order.

Sommerloch im Allgemeinen und Grippe bei mir im Persönlichen – da hat es schon eine Weile gedauert, bis ich wieder genug ausgefallene Musikvideos für eine neue Ausgabe dieser Rubrik zusammen hatte. Aber jetzt, vier Wochen nach Runde 69, ist es soweit! Heute habe ich wieder eine Hand voll Clips, bei denen die Musik im Grunde genommen keine Rolle spielt, da ich sie einzig und alleine aufgrund des zu Sehenden ausgewählt habe. Dieses Mal gibt es ungewöhnlich wenig direkte Animation zu sehen, dafür sind die „Real-Life“-Beiträge um so ausgefallener geworden. Film ab!

Jazz Emu – „I Could Get Into It“

Der edutainende Jazz Emu hat uns bereits spielerisch-musikalisch darüber aufgeklärt, dass man Smartphones mit Kartoffeln steuern, kontaktlos bezahlen oder über die Entstehungsgeschichte des Konstruktes Geld informiert werden kann. Entsprechend unterhaltsam und viby ist auch sein neuester Track, der über Machenschaften handelt, die noch schmutziger als Geld sind. Wie immer weiß aber auch das dazu passende Musikvideo mit hohem Unterhaltungswert aufzuwarten (Regie: Hunter Allen).

Nobody Sausage – „I’m Broke“

Nobody Sausage hat ein paar Wurst-ähnliche Figuren animiert, die uns davon singen, dass sie pleite sind. Kann man sich ganz gut mit identifizieren, finde ich.

Ariana Grande – „the boy is mine“

Regisseur Christian Breslauer hat mit Penn Badgley einfach mal den Hauptdarsteller der Hit-Serie „You – Du wirst mich lieben“ gewinnen können. Wobei, vermutlich hat Sängerin Ariana Grande ihn zur Mitarbeit überzeugen können. Im Video macht Grande uns die Catwoman, was nahezu bereits dafür ausreicht, in diese Rubrik aufgenommen zu werden.

Liotta Seoul – „Unfair (Nanana)“

Unter der kreativen Leitung von Sven Int-Veen hat die Band Liotta Seoul einige ausgefallene Ideen für ihr Musikvideo zu „Unfair (Nanana)“, die aber irgendwie allesamt gewaltig schief zu laufen scheinen…

JADE – „Angel Of My Dreams“

Der am frischesten veröffentlichte Beitrag zu diesem Beitrag weiß mit einigen skurrilen visuellen Momenten sowie vor allem einen eindrucksvollen Fatsuit aufzuwarten.

Huch! Bereits eine Woche nach Ausgabe 68 folgt die Ausgabe mit der Nummer, bei der nicht nur kleine Schuldkinder lacheln müssen. Erneut habe ich eine Hand voll „Neuer origineller Musikvideos“ für euch, die vor allem gut aussehen. Und darauf kommt es an – so oberflächlich darf man im Rahmen dieser Rubrik sein. Nein, muss man sogar. Denn das zu Hörende ist irrelevant und kann notfalls auf „stumm“ gestellt werden. Muss es aber glücklicherweise auch dieses Mal nicht unbedingt, wie ich finde. Dieses Mal gibt es deutlich weniger Prominenz unter den Artists als vergangene Woche, aber auch darauf kommt es ja glücklicherweise nicht an. Wobei, wie ich gerade erfahre, ist ein Mitglied von BTS solo dabei…?

RM – „LOST!“

Für Videos wie das folgende ist diese Rubrik erschaffen worden! Tatsächlich ist das von Aube Perrie inszenierte Musikvideo zu „LOST!“ derart gut, dass ich gar kurz überlegt hatte, das gesondert abseits der „Neuen originellen Musikvideos“ zu featuren. Die an die Serie „Severance“ erinnernden Visuals sind einfach zu gut. Aber seht selbst:

Meimuna – „Tomber de Haut“

Ganz viele Zeichnungen von Cyrielle Formaz sind in diese wundervolle Stopmotion-Animation zum Song „Tomber de Haut“ von Meimuna geflossen.

Chris Cohen – „Sunever“

Nochmal gemalt und doch ganz anders ist dieses Werk von Lilli Carré. Darin ist nämlich ein Ziegenbock zu sehen.

Kai Straw – „Chokin'“

Kai Straw selbst ist für das folgende Musikvideo verantwortlich. Für „Chokin'“ gibt es ein paar zum Titel passenden Visuals zu sehen, vor allem aber ein tolles „Apfelbällebad“ und ganz viele weiße Augen. Schaurig-schön!

HONNE – „Girl In The Orchestra“

Eher an das „Sunever“-Video erinnert zumindest stilistisch dieses von Jenny Jokela umgesetzte Musikvideo, das aber auch ein paar Erinnerungen an diese eine Szene aus dem „Simpsons“-Vorspann weckt. „Girl in the Orchestra“ halt…

Die studierte Künstlerin Devoney Scarfe ist halbberuflich als Art Direktorin aktiv, die andere Hälfte ihrer Arbeitszeit verbringt sie mit Backen sowie dem Fotografieren von Gebackenem. Von Neuseeland aus teilt sie ihre kreativen Kuchenkunstwerke mit der ganzen Welt. Hier eine Auswahl ihrer schmackhaftesten Arbeiten.

I’m an obsessively early arriver and lover of a late night kitchen boogie. I’m very interested in that grey area where food meets art. Baking is a way to nurture my creativity and to connect with people – both around the world and down the road. It’s also a bloody good excuse to eat pies! – [Artist Statement]

Weitere dieser schmackhaften Ku(che)nststücke gibt es auf Devoney Scarfes Website sowie auf ihren Profilen bei Instagram und Facebook zu bestaunen.

Quelle: „DeMilked“

Greg Goya verbessert die Welt Tag für Tag für ein kleines Stück. Der italienische Street Artist installiert positive Elemente in der Öffentlichkeit, die zum Nachdenken oder Mitmachen anregen. Schade nur für diejenigen, die wie ich nicht des Italienischen mächtig sind, aber einige englische Arbeiten sind dann doch auch dabei.

Noch mehr solch kreative Street Art gibt es auf dem Instagram-Profil @greg_goya zu bestaunen.

Quelle: „Bored Panda“

Es sind mal wieder ein bis drei Wochen rum seit der vorangegangenen Ausgabe, also ist es mal wieder an der Zeit für eine Ladung neuer origineller Musikvideos für euch! Drei Tage bis drei Wochen sind die hier gefeatureten Clips alt, die entgegen der eigentlichen komplett auf das Visuelle fokussierten Ausrichtung der Reihe sogar gute Musik beinhalten. Also, nicht alle. Dafür ist es aber allgemein ungewöhnlich namhaft, was die Artists anbelangt. Aber seht selbst!

Fatboy Slim ft. Dan Diamond & Luca Guerrieri – „Role Model“

Das bzw. die hat man alle schon mal irgendwo gesehen. Aber mittels KI lässt Fatboy Slim (bzw. Video Artist rx2008‬) in seinem neuesten Song einige vermeintliche Role Models der Popkulturgeschichte seine neuen Lyrics sprechen. Fast-zinierend.

Milky Chance – „Golden“

Es handelt sich zwar lediglich um ein Lyric Video mit einigen sich wiederholenden Sequenzen, aber was unter der kreativen Leitung von Anthony Molina bei Forja Studios in Sachen Pixel-Animation umgesetzt worden ist, ist sehr lieblich geworden.

Rag’n’Bone Man – „What Do You Believe In?“

Viele visuelle Ideen sind in dieses Musikvideo von Rag’n’Bone Man geflossen. Leider wurde in dem Zuge vergessen, entweder im Video selbst oder der Videobeschreibung einen Hinweis auf die kreative(n) Person(en) zu geben, die dafür verantwortlich sind. Da hätte man mal die Lupe draufhalten sollen!

Love Command0 – „Make It Right“

Marc Corrigan ist für die Umsetzung dieser illustrierten Animation eines Musikvideos verantwortlich. Die fantasievolle Welten-Erkundung erinnert mich sehr an die (tolle!) Serie „Scavengers Reign“.

Foster the People – „Lost In Space“

Unter der Regie von Rupert Höller wurden für das Vidoe zu „Lost in Space“ lauter Hände und Körper wohl-choreografiert. Das Konzept zeigt, dass man auch ohne CGI-Firlefanz selbst im Jahr 2024 noch originelle Bewegtbildkunst gestaltet bekommen kann.

Wie in der letzten Ausgabe bereits angedeutet, hat es jetzt mal wieder etwas länger gedauert, bis ich genug ausgefallene Musikvideos für einen neuen Sammelbeitrag zusammen bekommen habe. Und ja, so ganz neu-neu sind die auch nicht wirklich alle, da ich den Beitrag tatsächlich bereits vor einer Woche vorgeschrieben und vorausgeplant habe. Dafür habe ich statt der sonst oftmals angebrachten „Hand voll“ dieses Mal ein ganzes Sixpack voller Videos für euch. Alles wieder gut…?!

The Lovely Eggs – „Nothing/Everything“

Die allerhöchste Production Value steckt im von John Wood und Paul Harrison inszenierten Musikvideo zwar nicht, dafür steckt es voller kunstvoller Visuals und Arrangements. Ein hervorragender Vertreter für diese Rubrik, wie ich finde!

Louis Cardozo – „Fly“

Mit konträrem Bezug zur Dachzeile, die ich für diese Ausgabe gewählt habe, möchte ich Bezug auf die offizielle Videobeschreibung zu diesem Clip hier nehmen, in dem Louis Cardozo mit seine Klavier auf Paragliding-Flug geht:

That’s right suckers, no CGI involved in the making of this video.

Megan Thee Stallion – „BOA“

Ganz viel Videospiel-Charme und Edit-Dynamik steckt in diesem Musikvideo. Dabei muss – wie bei Megan Thee Stallion üblich – eine milde NSFW-Warnung ausgesprochen werden, da ihre „Outfits“ teilweise so viel an Stoff sparen wie Junkies auf Entzug.

d4vd – „Feel It“

Ganz viel Tanz, Kampf, kämpfenden Tanz und tanzenden Kampf liefert uns Regisseur Nick Walker mit diesem Musikvideo zur Single „Feel It“.

XG – „WOKE UP“

Ein Exemplar aus der Kategorie „massig kreative Visuals werden im hohen Tempo aneinandergereiht“ fällt dieses Exemplar von wildem Musikvideo hier. Hier wurde gewaltig an CGI-Budget verpulvert.

aespa – „Supernova“

Irgendwie gleich und doch komplett anders als das vorherige Video ist der Abschluss. Auch hier gibt es eher wenig roten Faden und dafür viel CGI-nfall zu bewundern. Ach ja, und Girl-Group-Getanze. Hit it!

„Mit 66 Ausgaben fängt die Reihe an“… Zwei Wochen sind seit der letzten Ausgabe vergangen und schon habe ich wieder einige neue, kreative Musikvideos für euch parat. Beim nächsten Mal wird es drei Wochen dauern, so viel sei schon einmal verraten (außer, ich werde in schneller Zeit eine ungewöhnlich hohe Anzahl passender Videos erhalten). Dieses Mal gibt es alles zu sehen: Konzeptionelle Videos, Videos mit CGI-Effekten oder gar kompletter KI-Input. Aber seht selbst!

Dayglow – „Every Little Thing I Say I Do“

Dayglow ist höchstpersönlich für die Erstellung dieses Musikvideos und so ziemlich allem rund um den Song „Every Little Thing I Say I Do“ verantwortlich. Ein wahres Multitalent voller Kreativität, wie mir scheint. Die Idee, mit Größenverhältnissen zu spielen ist weder neu noch spektakulär, aber kurzweilig umgesetzt.

Purple Disco Machine, Benjamin Ingrosso feat. Nile Rodgers & Shenseea – „Honey Boy“

Dieser Artist Name im Titel, ey…! Alice Fassi hat sich den Titelgebenden „Honey Boy“ jedenfalls real vorgestellt und einfach mal mit einer passenden Maske ins Leben gerufen.

BAS – „Choppas“

Die vermutlich aufwendigste Animation dieses Beitrages stammt von Erik Ferguson, der ein surreales Epos mit anatomischen Zügen kreiert hat. Wahnsinnig kunstvoll!

beabadoobee – „Take A Bite“

Bei diesem von Jake Erland inszenierten Musikvideo habe ich mich ein bisschen an „Come Into My World“ von Kylie Minogue erinnert gefühlt. Ganz an die Genialität des Michael Gondry kommt „Take A Bite“ zwar nicht heran, aber der Loop-Gedanke gepaart mit den Tag-Nacht-Wechseln hat was.

Washed Out – “The Hardest Part”

Die Geschichte oder Visuals des folgenden Videos sind jetzt nicht superkrass, aber dass hier niemand etwas gefilmt hat, schon ziemlich. Denn alle Aufnahmen stammen von OpenAIs KI-Videomodell „Sora“. Beeindruckend und furchterregend zugleich, was heutzutage bereits technisch möglich ist und vor allem in naher Zukunft möglich sein dürfte…

Studio Mals & Setreset haben mit „Group Session“ einen vor allem technisch ziemlich gut gemachten Kurzfilm geschaffen. Neben der Handpuppen-Bewegungen gibt es aber auch gutes Timing und einen kurzweiligen Humor zu sehen. Der Kurzfilm, der von einem Kreativen handelt, der in einer Art Selbsthilfegruppe mit diversen Kreativitäts-Utensilien redet, wurde zur Eröffnung der OFFF Barcelona 2024 ausgewählt.

This handcrafted short film follows Geoff, a creative individual just like any of us. He struggles a little with his feelings sometimes. Is there something wrong with him? In a group session with his favorite tools he finally discovers what has been going on all this time…

Quelle: „Inspiration Grid“

Vor fast genau zehn Jahren(!) hatte ich hier im Blog bereits einmal über die Arbeiten von Dudi Ben Simon berichtet. Der israelische Creative Director ist noch immer fleißig dabei, Gegenstände auf ausgefallene und mit unseren Assoziationen spielende Art und Weise in Szene zu setzen. Hier ein kleiner Schwung seiner kreativen Fotografien in Form eines Update-Beitrages für euch.

Noch mehr derart smarte Bilder gibt es auf Dudi Ben Simons Instagram-Profil.

Quelle: „COLOSSAL“

Ich hatte kurz Angst, ob ich nicht vielleicht aufgrund der Osterfeiertage etwas zu optimistisch war, aber es ist mir kurz vor knapp dann doch geglückt, bereits eine Woche nach der vergangenen Ausgabe wieder eine Hand voll kreativer Musikvideos für euch parat zu haben! Dabei handelt es sich auch wirklich um „neue originelle Musikvideos“, aber obwohl keines der Videos älter als elf Tage ist, gibt es doch gewaltige Rückbezüge in die frühe Vergangenheit. Und kurioserweise auch inhaltlich einige erstaunliche Parallelen…

Pink Floyd – „Money“

Viel älter als der Song „Money“ kann ein Beitrag hier eigentlich kaum sein. Aber zum 50-Jährigen(!) ihrer „Dark Side of the Moon“-Platte haben Pink Floyd zum Musikvideo-Wettbewerb aufgerufen und Kate Isobel Scott hat den Sieg für diesen Clip erringen können. Eine fantastisch umgesetzte Claymation lässt den Klassiker visuell auferleben.

The Black Keys – „On The Game“

Immerhin 13 Jahre zurück gehen die Black Keys mit „On The Game“. Nicht etwa musikalisch, aber in Sachen Video. Denn im folgenden Clip ist niemand Geringeres zu sehen, als der Herr, der bereits im Musikvideo zum Hit „Lonely Boy“ getanzt hat. Classy! Außerdem gibt es noch ein paar andere tolle Dinge und Leute zu entdecken.

Tierra Whack – “Two Night”

Einen deutlich moderneren Ansatz ohne großen Retro-Hook liefert uns Regisseur Alex da Corte mit dem 3D-animierten Musikvideo zu „Two Night“. Darin bekommen wir eine überdimensional aufgeblasene Flugballon-Version von Tierra Whack geboten. Der Auftakt zu einem puppengleichen Abschnitt dieses Beitrages…

John Cale – „How We See The Light“

Denn ja, auch Pepi Ginsberg lässt die Puppen tanzen. Oder sollte ich schreiben, „die Pappmascheeköpfe“? Jedenfalls gibt es im Musikvideo zu „How We See The Light“ einige Dickköpfe zu sehen. Visuell durchaus ausgefallen.

Girl and Girl – „Mother“

Noch Ausgefalleneres liefern uns Andy Freer und Daniell Flood, die nicht etwa bei den Köpfen Halt machen, sondern uns ganze Puppenkörper liefern, die aber in Kombination mit der realen Welt und darin befindlichen echten Menschen ein besonders absurdes Bild abgeben.

Bereits zwei Wochen nach Ausgabe 62 gibt es wieder eine neue Runde dieser einigermaßen regelmäßig erscheinenden Beitragsreihe. Zwei weitere Videos habe ich sogar bereits auf Halde, so dass – so die Labels und Musizierenden nicht faul die Ostereier schaukeln – gegebenenfalls bereits in einer Woche wieder Nachschub auf dieser Seite erfolgt. Falls nicht, wisst ihr Bescheid, dass ich nicht genug gefunden habe. Jetzt aber erst einmal zum diesmaligen Fünferpack! Das steckt voller Surrealität und Fantasie, die vielseitiger kaum dargeboten werden könnte. Viel Inspiration beim Zuschauen – und hier und da gibt es sogar Gefällige für die Ohren. Ausnahmsweise.

Boris Blank – „Angel Base“

Boris Blank, ihr wisst schon, ein Teil der Band yello, ihr wisst schon, die mit dem Hit „Oh Yeah“, hat was Neues solo gemacht und Dirk Koy für die Visualisierung des Songs gewinnen können. „Angel Base“ steckt voller schön arrangierter surrealer Ansichten, die kunstvoll aneinandergereiht wurden. Schön!

Porter Robinson – „Cheerleader“

Porter Robinson hat nicht nur großköpfige und großäugige „Cheerleader“, sondern durfte auch selbst im von Hugh Mulhern inszenierten Musikvideo in Godzilla-Manier durch Papp-Wolkenkratzer laufen – das muss ein Spaß gewesen sein!

Maeckes – „bucketlist“

Maeckes bzw. Regisseur Milky’s Way nimmt uns mit auf eine Reise durch die „bucketlist“ des Musikers. Unspektakulär und doch einnehmend mittels Smartphone-Display-Spielerei.

Friedberg – „Hello“

Talia Beale hat Friedberg-Sängerin Anna F. in eine Wand verwandelt. Oder sie dort eingebaut. Jedenfalls ist der Anblick durchaus ausgefallen.

Maple Mountain Sunburst – „Without Fear“

Henning M. Lederer war bereits mit einigen Animationen hier im Blog zu Gast, jetzt dann also auch mit einem Musikvideo. Für den Song „Without Fear“ hat er eine abstrakte Reise eines Raumschiffes gestaltet.

Vor etwas über drei Jahren hatte ich bereits hier im Blog über die kreativen Arbeiten von Hugo Suíssas berichtet. Der Lissaboner ist weiterhin in der Welt unterwegs, um uns Szenerien mit gewissen assoziativen Kniffs einzufangen. Da ich die Ideen und Umsetzungen des Art Directors sehr schätze, wird es Zeit, mal ein kleines Update aktuellerer Fotografien da zu lassen. Hier ein Schwenk aus Suíssas‘ aktuellem Portfolio.

Weitere solch kreativer Fotografien von Hugo Suíssas lassen sich auf dem Instagram-Profil mit dem Handle @suissas finden.

Quelle: „Inspiration Grid“

Die Ein-Wochen-Abstand-Serie ist gerissen, aber immerhin zwei Wochen nach der letzten Ausgabe habe ich wieder eine Hand voll neuer origineller Musikvideos für euch sammeln können. Dieses Mal sind auch wirklich alle fünf Clips neu und ziemlich exakt binnen der letzten zwei Wochen veröffentlicht worden. Dabei reicht die Bandbreite der visuellen Ideen von Animation über KI-Zeitreisen bis hin zu Kinderarbeit – aber der (umgekehrten) Reihenfolge nach…

Free Nationals, A$AP Rocky, Anderson .Paak – „Gangsta“

Beginnen wir mit der vermeintlichen Kinderarbeit. Eine ganze Reihe Kids dürfte ziemlich viel Spaß beim Dreh dieses Videos gehabt haben, für das Regisseur François Rousselet sich verantwortlich zeichnet. Mal so richtig das Rapperdasein ausleben können – Modellautos inklusive!

Billy Joel – „Turn the Lights Back On“

Warren Fu und Freddy Wexler zeigen uns in diesem Musikvideo eigentlich nur Musiklegende Billy Joel, der zumeist am Klavier sitzend seinen Song intoniert. Dabei werden wir aber durch diverse Alters-Stadien des mittlerweile ergrauten Stars geführt – KI sei Dank.

Khruangbin – „May Ninth“

Jenny Lucia Mascia und Jeremy Higgins sind in der Darstellung der animierten Geschichte vielleicht ein bisschen zu abstrakt unterwegs, insgesamt kann sich die in Orange gehaltene Visualisierung aber sehen lassen.

Caleb Landry Jones – „Corn Mine“

Wenn der Song schon „Corn Mine“ heißt, wieso nicht eine zeigen? Nun, eigentlich gibt es keine. Oder eher: eigentlich GAB es keine. Denn Lewie und Noah Kloster haben eine kreiert, die mit einem wilden Stilmix daher kommt. Alleine dieser Mais-Speicher mit dem rausguckenden Kopf (und überraschend gut zum vorherigen Video passenden Thumbnail-Bild!) hat es mir angetan.

mui zyu – „the mould“

Wem Mais-Stollen oder orangene Abstraktheit nicht wirr genug sind, sollte sich dieses von Danny Grant inszenierte Musikvideo anschauen. Jedes weitere beschreibende Wort ist versuchte Erklärung zu viel!

„Neighbour Abdi“ hat mich zunächst mit seinem enorm kurzweiligen Edit catchen können, doch hinter der verspielten Aufmachung steckt eine ernste Geschichte sowie Aussage. Douwe Dijkstra und Abdiwahab Ali erzählen uns von charakterlichem Wachstum, zweiten Chancen und davon, dass wir alle letztlich Menschen sind, die Respekt und einen fairen Umgang verdienen, solange sie Willen zeigen, einen positiven gesellschaftlichen Umgang zu pflegen.

How can you understand a violent past? Somali-born Abdi reenacts his life, marked by war and criminality, with the help of his neighbour and filmmaker Douwe. Through playful reconstructions in a special effects studio, they embark on a candid and investigative journey through a painful history, focusing on the creative process throughout.

Quelle: Quelle: vimeo staffpicks

Ein bisschen spät kommt Zach King mit seinem 2023er Best-of-Video daher, aber das lässt die kreativen Video-Kniffe ja nicht weniger sehenswert werden. Aber gut, beim 2022er Video hatte ich mich ja darüber beschwert, dass das viel zu früh rauskam, also bin ich in gewisser Weise selbst dran schuld…

These are my best magic and illusion videos of 2023!

Quelle: „Was is hier eigentlich los?“

Ha! Zum zweiten Mal hintereinander liegt lediglich eine Woche zwischen der letzten Ausgabe dieser Reihe und ihrer neuesten. Erneut musste ich dafür aber auch ein nicht nur älteres, sondern wirklich altes (über drei Jahre!) Musikvideo mit aufnehmen, um eine schöne Hand voll zu bekommen. Es gibt aber auch immerhin zwei Videos aus dieser Woche zu sehen! Wobei, eines davon wirkt, als hätte ich das vor etlichen Jahren schon einmal gesehen…

IDLES – „GRACE“

Hä, ist das nicht eigentlich ein Musikvideo von Coldplay?! Ja, genau – genauer gesagt zum Song „Yellow“, der im Jahr 2000 rauskam. Aber IDLES-Sänger Joe Talbot kam die verrückte Idee, den Clip zu nehmen und den damaligen Chris Martin die Lyrics zum neuen eigenen Song „GRACE“ singen zu lassen. Der Coldplay-Frontmann fand die Idee gut und hat nicht nur eingewilligt, sondern auch mitgeholfen, dass das KI-Deepfake-Experiment möglichst überzeugend wird. Mission geglückt, würde ich meinen.

SIAMÉS – „My Way“

Jesica Bianchi und Pablo Roldan sind für die Produktion dieses animierten Musikvideos verantwortlich, bei dem mich vor allem das retrohafte Design des Tapetenmusters hat überzeugen können!

The Bony King of Nowhere – „Are You Still Alive“

One-Shot-Videos versprühen auf mich eh schon immer einen besonderen Reiz aus. Norman Baert hat für dieses Musikvideo auch noch eine einzelne Einstellung genutzt, die lediglich im Zoom für Abwechslung sorgt. Ansonsten gibt es ganz viel Programm auf und vor Fernsehbildschirmen für uns zu sehen.

Extra Time – „Where Is The Light“

Nochmals Animation, die der vom „My Way“-Video gar nicht mal so unähnlich ist. Zumindest, was die Abstraktheit mittendrin abelangt. Gabriel Gareso zeichnet sich für diese Visualisierung von Home-Office-Arbeit verantwortlich.

King Gizzard & The Lizard Wizard – „If Not Now, Then When?“

Abschließend gibt es das alte Video, das aber animationstechnisch hervorragend in diese Runde passt, finde ich. Dr D Foothead hat die kreative Leitung für „If Not Now, Then When?“ übernommen.

Sich unter einer Omelette-Decke einmümmelnde Reisbärchen, Brokkoli-Pudel oder Pasta-Katzen – Min Kyungjin tischt alles andere als langweilig auf. Die Südkoreanerin steckt jede Menge Fantasie in ihre Food Art. Hier einige ihrer süßesten Kreationen zum Freitags-Frühstück. Guten!

Weitere solch originell angerichteter Speisen gibt es auf dem Instagram-Profil @sibatable zu bewundern.

Quelle: „DeMilked“