Imbiss Archiv – LangweileDich.net https://www.langweiledich.net/tag/imbiss/ Langeweile ist doof! Unterhaltung und Inspiration gibt's hier. Mon, 05 Mar 2018 09:00:05 +0000 de hourly 1 https://www.langweiledich.net/wp-content/uploads/2019/02/cropped-LwDn19_icon-1-32x32.png Imbiss Archiv – LangweileDich.net https://www.langweiledich.net/tag/imbiss/ 32 32 Kurioser Kurzfilm: „Spoetnik“ https://www.langweiledich.net/kurioser-kurzfilm-spoetnik/ https://www.langweiledich.net/kurioser-kurzfilm-spoetnik/#comments Mon, 05 Mar 2018 13:11:22 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=117190 Kurioser Kurzfilm: "Spoetnik" spoetnik-kurzfilm

Neben einer neuen kulinarischen Köstlichkeit, dem nach dem russischen Satelliten „Sputnik“ benannten Spieß aus Schichten von Fleischklops und Zwiebelscheiben, bekommt man in diesem Kurzfilm von Noël Loozen vor allem ganz viel Wes Anderson’sche Bildkraft zu sehen. Die Erzählung besitzt ein angenehm unaufgeregtes Tempo und weiß durch sein skurriles Setting zu überzeugen. Eine Liebesgeschichte zwischen einem Imbisswagen auf der einen und einem Mini-Bordell auf der anderen Straßenseite? Das ist ja beinahe Shakespeare – nur mit einem ordentlichen Schlag Currysauce drauf…

„Sam starts working at Spoetnik, a clandestine chips stand named after its specialty. Right across the street is a brothel with an alluring girl who evidently needs Sam’s help.“

via: theawesomer

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Dönerspieß bei Nacht https://www.langweiledich.net/doenerspiess-bei-nacht/ https://www.langweiledich.net/doenerspiess-bei-nacht/#comments Thu, 03 Dec 2015 21:34:01 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=89751 Dönerspieß bei Nacht Kebab-World

Ein kurioser Kurzfilm von David Theobald, der uns eigentlich nur drei Minuten ein und die selbe Einstellung zeigt. Ein sich nicht wirklich munter drehender Dönerspieß. Doch die Geräuschkulisse, die Reflektionen in der Scheibe und die ein oder andere kleine Bewegung zeigen, dass es nicht nur die langweilig-langsamen Drehungen gibt. Eine ganz und gar nicht leblose Nacht. Und doch vermutlich der langweiligste Kurzfilm, den ich je hier hatte.

„As a ’synthetic meat‘, doner kebabs seem an apt subject for a computer simulation, being highly processed and the product of a long and circuitous food chain. Today, much computer generated imagery appears directed towards anthropomorphism and a pre-canned form of wish fulfilment, the spectator held in thrall of the screen.“

Und das Beste: Es gibt auch noch eine Endless Loop-Variante des Filmchens. Ideal für eure nächste Vernissage, die ihr veranstaltet.

/// via: fernsehersatz

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Der ideale Schärfegrad einer Currywurst https://www.langweiledich.net/der-ideale-scharfegrad-einer-currywurst/ https://www.langweiledich.net/der-ideale-scharfegrad-einer-currywurst/#comments Mon, 17 Sep 2012 15:08:57 +0000 https://www.langweiledich.net/?p=44173 Am Wochenende hatten wir familiären Besuch. Samstagabend haben wir einen Rundgang durch St. Pauli gebucht, die Besucher sollten das Herz Hamburgs mal richtig kennen lernen. Und auch für mich war die ein oder andere neue Anekdote dabei, kann man wärmstens empfehlen. Genau so wie der spätabendliche Gang zum Kiezbruzzler.

Der ideale Schärfegrad einer Currywurst kiezbruzzler

Ich hatte den Laden empfohlen, nicht zuletzt weil die Verwandschaft aus dem Ruhrgebiet kommt und daher mit der Currywurst aufgewachsen ist. Wer die Wurstbude nicht kennt: Liegt direkt an der Reeperbahn, ganz hinten Richtung Beatles-Platz.

Das besondere am Kiezbruzzler ist nicht etwa die leckere Wurst (die trotzdem lecker ist), sondern die Tatsache, dass man sich seinen Schärfegrad der Soße selbst auswählen kann. Von 1 bis 12, von „Klappspaten“ bis „Kiezbruzzler“. Dabei steigen die Scoville-Zahlen schneller als der Benzinpreis. Bereits Stufe 3 ist auf Tabasco-Niveau. Bestens für Mutproben und die Absackerwurst morgens um 5 auf dem Heimweg. Eher unpassend, wenn die Familie abends um 22:30 noch was essen möchte.

Doch eigentlich gar kein Problem. Eigentlich…


Die weniger junge Generation hat sich eine Wurst mit Schärfegrad 1 bestellt. Kein Problem. Meine Herzensdame und ich haben uns auf die 3 geeinigt. So ein Mittelding, dürfte passen. Hatte die 5 schon einmal und diese als Grenzwertstufe zwischen „schmeckt und ist würzig“ zu „ist würzig, schmeckt aber nicht mehr“ deklariert. 3 sollte da kein Problem sein.

War natürlich noch nicht viel los, so dass wir sehr schnell unsere Wurst bekommen haben. „Eine Neun und eine Drei“ schallt es vom Schalter, die Dame bedient uns und einen anderen Kunden zeitgleich. Sie sagt nochmal „die Drei“, zeigt bestimmend auf die rechte der zwei gleich aussehenden Wurstschalen und ich gehe mit dem gewünschten Sattmacher zu meiner Gruppe Hungriger. „Yay, endlich was zu Essen“, „wie schmeckt denn eine Drei?!“ und „WURST!“ sind nur einige der freudigen Ausrufe der Gruppe, während alle vier Beteiligten etwa zeitgleich ein Stück Wurst zu sich nehmen.

Schnell kippt die Stimmung. „Oha, doch schärfer als erwartet“. „Davon esse ich nicht noch mehr“. „Hust, Röchel“. Ich will es erst nicht wahrhaben, hatte ich doch nur ein Stück mit wenig Soße erwischt. „Ach, das ist schon nicht so scharf, ist doch ’ne 3! Ihr seid doch Weicheier“ sage ich und esse noch ein Stück. Dann wird mir klar, dass auch ich ein Weichei bin.

Kurze Zeit später schreite ich zu dem, der sich die identische aussehende Neuner-Wurst vom Tresen geschnappt hatte. „Sag mal, wie schmeckt deine Wurst? Ist die scharf?“ – „Hm, ist okay“ sagt er, keine große Miene verziehend. „Probier doch mal!“. Zögernd nehme ich ein Endstück von ganz außen, streife die Soßfe vorsichtig glatt und erwarte Schlimmes. Trotz meiner nahezu abgestorbenenen Sensoren im Mundinnenraum merke ich – das ist ja Tomatenketchup!

Nachdem ich ihn darüber aufgeklärt habe, dass da wohl etwas durcheinander gekommen ist, lasse ich ihn unsere Wurst probieren. Sein Kopf nickt, nickt schneller und wird leicht rötlich. „Doch, doch… die ist definitiv würziger!“. Wir tauschen die Würste und lassen und noch etwas Brot für die brennenden Münder geben. Dazu gibt es ein High-Five, dass wir eine Neuner überstanden haben.

Als wir den Laden verlassen um noch ein Erinnerungsfoto zu machen gehen wir an unserem Wursttauschpartner vorbei. Zwei Stück liegen noch in der mit Soße benetzten Schale. „Puh, ne, die schaffe ich nicht mehr“. Was ein Weichei.

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