„Zu viel Musik“. Das kann es eigentlich gar nicht geben. Ich liebe Musik, höre sie täglich und viel und könnte gar nicht ohne. Und doch ertappe ich mich immer wieder bei diesem Gedanken, ob die moderne Luxus-Situation, in der wir leben, mit all der Musik, die aus aller Welt ihren Weg zu uns findet, nicht eigentlich ein Ballast ist. War die beschränkte Sicht auf eine kleinere Musikwelt früher gar der Segen? Da ist es wieder, dieses „Früher“. Nur verklärte Nostalgiegedanken in einer mimimi-tisierten Welt von Heute? Oder tatsächlich ein Stück moderne Schieflage, die sich durch etliche Popkultur-Ebenen zieht und auch aufs ganz Große der Gesellschaft zu abstrahieren ist?