Ich bin ein Einzelkind und kann mir daher nicht vollends vorstellen, wie es ist, Geschwister zu haben. Aber haben meine Eltern von sich aus entschieden, kein weiteres Kind mehr haben zu wollen (ich habe wohl genug für Trubel gesorgt…), gab es in China eine ziemlich lange Zeit, in der von der Regierung vorgeschrieben wurde, dass es pro Familie lediglich ein Kind geben dürfe. So wollte man der Überbevölkerung Herr werden. Entsprechend haben die vielen Einzelkinder interessiert bis neidisch auf die Kinder geschaut, die Geschwister hatten.
Diese Situation wird im Kurzfilm „妹妹“, was so viel wie „Schwester“ bedeutet, thematisiert. Siqi Song erzählt uns mit Filz und origineller Stopmotion-Animation, wie es so war, ein Schwesterchen zu haben. Ein interessanter Einblick in eine andere Kultur – nicht nur für mich als Einzelkind.
„A man remembers his childhood memories of growing up with an annoying little sister in 1990s China. How would his life have been if things had gone differently?“
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