Als Kämpfer gegen Langeweile wurde ich darum gebeten, das nagelneue Gesellschaftsspiel Speed Cups noch vor dem Markteintritt zu testen. Dem bin ich nachgekommen und so kommt es, dass ihr das erste Review eines Gesellschaftsspieles hier zu lesen bekommt. Es gibt halt immer noch erste Male…
Das Spiel stammt von Amigo Spiele und ist mittlerweile für 15,99 € (UPV) erhältlich. Ein Spiel, das für klein und groß ist, alterstechnisch wird es ab sechs Jahren empfohlen, nach oben ist es offen. Und so offenbaren sich auch pro Altersstufe unterschiedliche Vor- und Nachteile, dazu aber gleich mehr.
Die Spielutensilien sind so schnell spielbereit, wie die Regeln simpel sind:
„Jeder Spieler erhält 5 bunte Cups und versucht schnell Aufgaben zu lösen.“
Bis die zwei bis vier Spieler das erste Mal gegeneinander antreten können, dauert es keine zwei Minuten. Jeder erhält einen vorsortierten Stapel kleiner Plastikbecher, Klingel in die Mitte, Karten ebenso – und los!
Nicht nur beim „Aufbau“ geht es schnell her, sondern auch im Spiel. Manchmal zu schnell, so dass Leute krampfhaft die Klingel erreichen und eigentlich noch gar nicht fertig sind, oder einen Fehler gemacht haben. Man muss dabei eigentlich „nur“ die Becher in die korrekte Reihenfolge bringen. Das geht jedoch vertikal wie horizontal – manchmal ein fieser Mindtwist.
Schön aber zu wenig
Der Spielspaß ist tatsächlich da, zumindest zu Beginn. Schnell wird es aber – zumindest zu zweit – relativ eintönig. Das kann daran liegen, dass es leider nur sehr wenige Spielkarten gibt. Diese sind zwar sehr schön und kreativ gezeichnet, können aber eben einfach mehr als 24 sein. Zweiter kleiner Meckerpunkt ist die Größe der Becher. Für Erwachsenenhände können die schon manchmal etwas zu klein erscheinen.
Das führt aber zum Pluspunkt: der vielseitigen Verwendbarkeit. Haben Kinder Spaß am Knobeln und können Rentner ihre Bewegungsschnelle in Kopf und Hand trainieren, bieten sich Spielern im besten Alter die schönsten Variationsmöglichkeiten. Aber, dass die Becher in etwa die Größe eines Schnappspinnchens besitzen, ist sicherlich nur ein Zufall und soll hier nicht weiter ausgeführt werden…
Insgesamt kann man schon sagen, dass Speed Cupds durchaus Spaß gemacht hat. Zu Beginn waren wir etwas skeptisch, kommt es doch sehr kindlich daher. Aber erst einmal angefangen, packt einen auch irgendwie der Ehrgeiz und das Kartenset ist fix durchgespielt. Der absolute Star ist eh die Glocke, die sich nicht zuletzt als Breaking Bad-Fanboy auch in anderer Weise nutzen lässt. Weitere Schnelligkeits- und Glockenspiele findet ihr übrigens bei der Spielereihe Halli Galli. So, und ich baue jetzt einen großen Turm aus Plastikbechern…
mit freundlicher Unterstützung von Amigo Spiele
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