Ich weiß noch, wie ich Anfang des Jahrtausend mein erstes richtiges Prakikum gemacht habe. In einem Werbe- und Druck-Laden in meinem Heimatkaff habe ich meine ersten Bilder freigestellt, unsere Abi-Zeitung layouten dürfen und musste immer mal auf Typo-Suche gehen. Wenn man eine Schriftart identifizieren wollte, kam ein großer Wälzer aus dem Regal, den man nach und nach absuchte. „Serifenschrift? Ab Seite 583“. Und dann heißt es Kleinigkeiten vergleichen. Sieht das markante „T“ gleich aus? Sehr gut – das „p“ aber leider nicht, Mist. Stunden bescheuerter Suche.
Diese kleine Erfindung von Fiona O‘Leary namens Spector spart ordentlich Suchzeit. Der Prototyp erkennt Schriftarten und Farbtöne (CMYK und RGB) sensorisch und macht so die analoge Welt ein bisschen digital. Love it!
„Spector is a tool that helps bridge the divide of designing on digital screen and the finalised print. It is a hand-held device allowing various print materials to become interactive. If designing for print, it is best to start with print.“
Mehr zu Spector erfahrt ihr auf der Website zum Produkt oder im nachfolgenden Video. Kaufen kann man den kleinen Digitalhelfer leider noch nicht.
da fand ich dieses Studentenprojekt irgendwie cooler: http://ronda-ringfort.de/unison
Nur weil es wie eine Eule aussieht! ;) Ne, danke für den Hinweis, kannte ich noch nicht. Wirkt aber eher auf Fashion-Farb-Bereiche anwendbar, wohingegen das hier vor allem bei Typo-Freaks ankommen dürfte (was ja deutlich schwerer als die reine Farberkennung sein dürfte).
Typoerkennung gibts schon seit sehr sehr langem als app fürs Smartphone aber ja, ist ne andere Zielgruppe. Aber ein guter Typograph erkennts auch alleine :D
Hehe, stimmt auch wieder. :)