Wow, ich bin gerade selbst etwas Baff. Immer mal wieder muss ich ja bemerken, bereits über etwas berichtet zu haben, das ich jetzt nochmal neu für mich entdeckt habe, aber so weit wie bei den Arbeiten von Michael Hughes geht es dabei selten zurück. 2008(!), also vor ziemlich genau elf Jahren, hatte ich über seine „Souvernirparade“ geschrieben, wie ich sie damals total kreativ taufte. Die grundsätzliche Arbeit des Londoner Fotografen hat sich seitdem kaum gewandelt, noch immer knipst er touristische Souvenirs passgenau vor eben jenen Objekten, die sie abbilden. „Souvernirception“ würde mein 2010er Kreativitätslevel wohl dazu sagen. Verändert hat sich dann aber doch drumherum ein bisschen: Die Bilder sind in deutlich höherer Auflösung geschossen und eher auf Instagram denn flickr zu finden. Zeiten ändern sich. Und die ein oder andere neue Sehenswürdigkeit dürfte auch dazu gekommen sein…
„My photography seeks to disturb the process of narration within the individual by introducing elements which require a resetting of the habitual processes of thought. The Souvenirs photography achieves this disturbance through a variety of visual codes which give a pleasurable surprise analagous to joking. The subject is forced to rejig their usual reading of photography – in this case, specifically Travel Photography – to include the ersatz souvenir as a replacement for an historically established sign or icon. This transgressive pleasure is a rebellion against the established order because it accepts the symbolic destruction of the icon. The presence of my left hand in the photography suggests the subjects personal involvement with the act by implying their own. The physical touching of the object reinforces this effect.“ (Artist Statement)
Weitere Arbeiten des mittlerweile in Berlin ansässigen Michael Hughes gibt es auf seiner Website, seiner (aktuell im Umbau befindlichen) Berlin-Seite sowie auf Instagram zu sehen.
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