Seit nunmehr ziemlich genau anderthalb Jahren wohne ich in Berlin. Immer, wenn ich Leuten von meinem aktuellen Wohnort berichte, kommt die Frage „wo denn genau?“. Das zielt überraschend häufig auf die alte Ost-West-Teilung ab, ist manchmal aber auch einfach nur geografische Einordnung. Jedenfalls sage ich dann immer „Prenzlauer Berg“, wie es nun einmal ist, und erhalte große Augen. Da rattern direkt ein paar Vorurteile durchs Hirn, von denen viele auch stimmen. Dabei wohne ich gar nicht in DEM Bereich, den alle kennen (Kollwitzkiez), wir wohnen ein paar Straßen parallel, eher am Rand und ohne hohe Café-Dichte. Zum hippen Teil brauchen wir tatsächlich mindestens 15 Minuten mit den Öffis. Aber das bei 1:57 zu sehende Denkmal ist nur einige hundert Meter von mir entfernt!
Hip Hoper Sichtbeton hat sich meinem Stadtteil gewidmet und all die gentrifizierten Gesellschafts-Fassetten des Stadtteiles auf wortbewusste Art zusammengefasst. Kann man wohl so unterschreiben.
Am 20. September erscheint das gleichnamige Album (Partnerlink), das „12 Tracks aus dem Leben eines 30something im Großstadtdschungel und die spürbaren Veränderungen, die man nicht nur im Prenzlauer Berg durchlebt“ beinhalten wird.
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