Haben große rote Knöpfe in Filmen zumeist mit der großen Versuchung zu tun, ihn eben nicht zu drücken, ist das in „ZOE“ anders. Ein Testsubjekt wacht ohne Erinnerung auf und wird komplett kontextlos aufgefordert, den Knopf zu drücken. Eine vermeintlich einfache Aufgabe mit möglicherweise großen Konsequenzen. Drücken oder davor drücken? Die deutsche Produktion nimmt uns mit auf eine gelungene Gefühlsfahrt, die zum Nachdenken anregt, was Ethik und das moderne Miteinander angeht. Absolut sehenswert!
Ratatøsk Productions hat unter der Leitung von Leif Brönnle erstmals auch das komplette Bühnenbild eines Kurzfilmes selbst geschaffen, was wie ich finde sehr gut gelungen ist. Nur dass die ganze Zeit von „Button“ die Rede ist, will mir als Teilzeit-Bewahrer der deutschen Sprache nicht ganz in den Kopf gehen. Knopf. Das ist ein Knopf. Oder von mir aus auch ein Schalter. Oder Drücker. „Drücke den Drücker“ – das wäre doch… okay, ich sehe es ein.
„Ein junge Frau ohne Identität und Erinnerung. Zwei Forscher mit großen Ambitionen. Eine Reihe Tests, die sie an ihre psychischen Grenzen führen werden…“
Als vorbildliche Filmemacher haben die Beteiligten rund um „ZOE“ noch einiges an Material bereitgestellt. Auf dem firmeneigenen Blog gibt es einige Hintergründe zu lesen, per Videos bekommen wir nicht nur ein Making of, sondern auch ein paar Outtakes zu sehen:
„Leif Brönnle (Drehbuch & Regie) und Fabian Wildgrube (Kamera & Schnitt) schauen sich den Film an und erzählen dabei von den verschiedenen Schritten der Vorbereitung, des Drehs und der Postproduktion. Behind the Scenes Bilder und Videos gewähren Einblicke in den Arbeitsprozess bei Ratatøsk Productions.“
„Beim Drehen eines Films geht immer irgendetwas schief und so haben auch die Dreharbeiten zu ZOE wieder einige Stilblüten produziert.“
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