Es ist mal wieder soweit, meine mitt-monatlichen Kurzreviews sind da! Dieses Mal mit vier ausgewachsenen Platten und zwei EPs, die ein erfreulich hohes Niveau in Gänze mitbringen. Davon sind einige zwar bereits in den vergangenen Wochen veröffentlicht worden und keines feiert heute Release Day, aber immerhin ein Album erscheint erst kommende Woche. Vielleicht ist ja auch für euch etwas dabei. Viel Spaß mit den Hörproben und Streaming-Links!
Review: „Power Trio“ (Danko Jones)
Release: 27.08.2021 | Genre: Rock | Spotify
Das Power-Trio ist zurück und liefert das, was man seit Jahren von ihnen kennt: Eingängige Riffs, energetischer Gesang und Bewegungsdrang. Da sticht jetzt wenig Neuartiges heraus, dafür bekommt man halt das, was man kennt und mag. Mein persönliches Highlight ist das etwas kantigere „Flaunt It“:
Review: „Madonna Whore Komplex“ (Alli Neumann)
Release: 27.08.2021 | Genre: Singer-Songwriter-Pop | Spotify
Ein atmosphärische Opener, der direkt zeigt, was man vom Album zu erwarten hat: Melodien, die im Kopf bleiben. Mit „Frei“ folgt direkt mal der stärkste Song der Platte. Danach folgt abwechslungsreiche Kost, die zwischen Hip-Hop- und Singer-Songwriter-Elementen im Popgeewandt wechseln. Erinnert hier und da an Mine mit Bilderbuch als Band. Gibt definitiv Schlimmeres! Ein paar kleinere Durchhänger gibt es, aber insgesamt ein gelungenes Debütalbum und vor allem eine willkommene Alternative zum momentanen Pop-Standard.
Review: „I Just Wanna Know What Happens When I’m Dead“ [EP] (Hot Milk)
Release: 10.09.2021 | Genre: Punk-Rock-Pop | Spotify
Mit dem Titeltrack-Opener haben Hot Milk mich direkt gehabt. Ein kraftvoller Schrei unserer Generation, der ein aggressives Rock-Pop-Stück in Gang setzt, das im Refrain doch sehr an früherer Paramore-Stücke erinnert. Ja, der Vergleich folgt immer, wenn eine Rockband mit Frauenstimme mal ein bisschen mehr vom Leder zieht, aber hier passt es ob der Stimmfarbe in einigen Segmenten verdammt gut. Vielleicht spricht da aber auch mein persönlicher Wunsch nach den früheren Paramore-Sachen raus… Aber Hot Milk sind Hot Milk und liefern mit der EP ein ziemlich überzeugendes Fünf-Track-Ensemble, das – auch wenn es mitunter etwas viel jugendliches „o-ho-hooo!“ ist – definitiv Lust auf mehr macht!
Review: „Parallel Timeline“ (Slothrust)
Release: 10.09.2021 | Genre: Indie-Pop-Rock | Spotify
Eine ganz besondere Mischung und meiner Meinung nach das Album des Monats, liefern Slothrust. Mal atmosphärisch-melodisch, mal rockig, mal beides in einem. Bei Songs wie „The Next Curse“ geht es auch mal ordentlich hart zur Sache. Gerade dieser Mix aus entspannter Lockerheit und ergreifender Energie hat „Parallel Timeline“ für mich ausgemacht. Eine tolle Mischung und ein Album, für das man sich Zeit nehmen sollte.
Review: „Hot Wax“ [EP] (Television Age)
Release: 03.09.2021 | Genre: Indie-Rock | Spotify
2005 hat angerufen und möchte seinen Indie-Sound zurück! Ne, Spaß – wobei, da klingt schon ziemlich viel The Strokes durch, egal, ob man nun das Instrumental oder den Gesang betrachtet. Ich bin aber der Letzte, der sich einem Indie-Revival in den Weg stellt, von daher – HIT IT!
Review: „Conversations on a Lonely Star“ (Villa Noise)
Release: 24.09.2021 | Genre: Rock | Spotify
Weil ich ja in keinster Weise bereits viel zu viele Vergleiche in diesem Beitrag verbaut habe: Kennt ihr noch 4Lyn? Villa Noise wirken ein bisschen wie eine Neuauflage der Band. Mit einer Prise Feeder. An einigen Stellen fehlt mir ein bisschen das Tempo, aber Songs wie „Days Fade“, „Knock Me Down“ oder der Opener „Secrets“ sind schon ziemlich nice!
Albumtitel sind Amazon-Partnerlinks.
Pingback: Sie hören: Danko Jones - Flaunt It - DenkfabrikBlog
Pingback: Musikvideo: Television Age – „All In White“ - The Strokes lassen grüßen
Pingback: Kurzreviews November 2023: 10 neue Alben - blink-182, Alli Neumann, Black Pumas, Leftovers & mehr