Weihnachten ist auch irgendwie Gesellschaftsspielezeit. Die ganze Family ist vereint und genug Zeit zwischen den zahlreichen Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten und Snacks vorhanden, um ein wenig zu daddeln. Und das vor allem auch mal ohne Controller in der Hand. Eine kleine Tradition bei uns war immer, dass wir ein neues Brett-/Kartenspiel pro Jahr gekauft und es dann gespielt haben. Leider blieb das danach meist Jahre lang ungespielt, so dass wir das dann irgendwann haben sein lassen. Guitar Hero & Co. kamen nach.
Und doch gibt es sie noch, die kleinen Spieletipps. Und weil ich aktuell ein paar gespielt und/oder bestellt habe, möchte ich euch einige davon kurz vorstellen, vielleicht habt ihr ja auch demnächst Lust auf eine Runde.
Das Spielprinzip ist einfach: 13 Würfel gibt es, jeweils mit drei Motiven darauf (Brainz, Davonkommen, Schrotflintenschuss). Man wirft jeweils drei Würfel und hofft, nicht drei Mal erschossen zu werden. Ziel: Als Zombie so viele Gehirne wie möglich ergattern ohne das dritte Mal erschossen zu werden. Klingt stumpf, ist aber ein sehr kurzer und kurzweiliger Spaß ab 2 Personen.
Spielen wir schon seit Ewigkeiten, aber bislang ehrlich gesagt immer mit normalen Spielkarten (reicht auch). Demnächst spielen wir es aber in der Agentur und dafür habe ich ein Originalset bestellt. Auch hier ist das Spiel auf wenig reduziert: Jeder Spieler erhält eine Rollenkarte. Das war es. Jetzt ist man harmloser Bürger oder aber blutrünstiger Werwolf. Rundenweise reißen die Werwölfe Bürger, die Bürger bestrafen Verdächtige per Hängen. Das Spielprinzip ist, sich bei den Diskussionen derart manipulativ zu verhalten, dass man selbst lebendig bleibt und seine Gruppe (Werwölfe/Bürger) gewinnt. Die Sonderrollen geben dem Spiel Würze und lassen es so auch von großen Gruppen spielen. Macht allerdings erst Sinn ab 5-6 Leuten.
Habe ich empfohlen bekommen, aber noch nie selbst gespielt. Es gibt mehrere „Fluxx“-Spiele, bei denen jeweils einzelne Karten gelegt werden, die erst im Laufe des Spieles die eigentlichen Regeln offenbaren. So bleibt das Spiel wandelbar und bietet stets neue Spielerfahrungen. Bin gespannt, wie es ist!
Fremdwörterlexikonspiel
Das kann wohl jeder sofort spielen. Einfach das Fremdwörterlexikon aus dem Regal/Keller holen, eine Person sucht ein möglichst ungewöhnliches Wort heraus und die anderen denken sich glaubhafte Definitionen/Beschreibungen dafür aus. Mitsamt der untergemischten echten Auflösung liest der Spielleiter die Definitionen vor und die Spieler geben ihren Tipp ab, was sie als richtige Definition erachten. Punkte gibt es für die richtige Definition oder aber, wenn andere einem geglaubt haben. Immer wieder unterhaltsam, macht aber auch erst ab 4 Leuten wirklich Sinn, je mehr desto besser.
Da hat man (unter anderem) diese vier Spielempfehlungen, die gemeinsam vielleicht 25 € kosten und Unmengen an Stunden Spaß bringen. Und dann kommt der kleine Hosenscheißercousin an und sagte, dass es ja kein Sci-Fi MMO Klassiker ist. Er meinte, dass es langweilige Brettspiele sind, wo keine Action, kein Blut und keine geile Grafik vorhanden ist. Hätte ich früher auch nie gedacht, dass ich von Karten, Stift und Papier mal mehr geflashed wäre, als von animierten Pixeln. Wobei – ich muss ja noch The Walking Dead spielen! :)
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