Kurz habe ich darüber nachgedacht, das folgende Video in die nächste Ausgabe der „Montagsgefühle“ zu packen, aber die Story ist einfach zu hart. Das ist nämlich ein ganz perfider Fall von „zu früh gefreut“ – oder „zu falsch gefreut“?! Owen Lloyd ist 1,5 Kilometer(!) geschwommen, sieht, dass er nicht nur gewonnen, sondern auch eine persönliche Bestzeit aufgestellt und es in die nationalen Meisterschaften geschafft hat, also freut er sich. Emotional und ausgiebig, wie es ihm eigentlich auch zusteht. Nur leider passiert ihm ein kleiner Fehler, der überhart bestraft wird…
North Carolina State Senior Owen Lloyd posted the fastest time in the Men’s 1650-yard Freestyle, earning him the ACC Title, an automatic entry to the National Championships, and a new best time. Moments later, an announcement was made that Lloyd had been disqualified […]
Uff, das ist hart, oder?! Ausführlicher kann man bei CNN zum Fall lesen. Ich finde, da hätte man durchaus Fingerspitzengefühl zeigen können, immerhin hat er ja offenkundig nicht die Person in der Bahn neben sich gestört. Wenn überhaupt, kann man davon reden, dass andere Sportler:innen, die noch aktiv zugange waren, vom Wasserwirbel des eintauchenden Gewinners potenziell hätten irritiert sein können. Aber ich schätze zum einen, dass die eh alle im Tunnel sind und fokussiert ihren Schlussspurt abreißen, vor allem aber ja das Rennen eh gelaufen war. Zumal höchstens die zwei Athleten direkt an den angrenzenden Bahnen neben Erstem und Zweitem was gesehen haben dürften. Aber gut, die Regels sind die Regels, oder wie mal gesagt wurde. Fiese Geschichte jedenfalls. Und Owen Lloyd dürfte fortan artig auf seiner Bahn bleiben, so viel steht fest.
The rule(s) at play from the NCAA rulebook:
– Rule 2, Section 5, Article 1a: „Any competitor who interferes with another swimmer during a race shall be disqualified from that race, subject to the discretion of the referee…“
– Rule 2, Section 5, Article 1b: „A swimmer who changes lanes during a heat shall be disqualified.“
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