Als „schwarzes Schweppes der Familie“ wird die neue Cola aus dem Hause Schweppes beworben. Mit einem schwarzen Schaf, das sich bei Besuch der Website aufs Besucher-Auge drückt und so lange kuschelt, bis einem klar wird – da ist was neu. So richtig. Richtig? Nun ja – Cola gab es jetzt schon eine Weile und auch in durchaus mehrfacher Ausführung. Wieso nun also nach 233 Jahren Bestehens auch aus dem Hause, das eigentlich für Tonic und Ginger Ale steht? Ganz einfach: Es ist „simply different“. So der Produkt-Claim.
Ich habe das mal getestet und ein wenig die Augsburger Innenstadt unsicher gemacht – und das echte schwarze Schaf besucht.
Hier in Augsburg gibt es einen Club, der „Schwarzes Schaf“ heißt (und gegenüber von der Bar „Beim weißen Lamm“ liegt). Der ist tatsächlich nicht schlecht und passt hier ganz gut, weil ich tatsächlich nicht so der Cola-Trinker bin. Ja, so eiskalt im Sommer ist das schon ganz nice, aber pur trinke ich Cola nur recht selten. Es ist mir einfach zu süß. ABER: In Clubs gibt es dann doch ganz gerne mal den einen oder anderen Longdrink – oder daheim auf dem Sofa. Und dafür ist Cola dann doch unerlässlich.
Optik und erster Eindruck
Das „schwarze Schweppes“ kommt in der 0,75 Liter-PET-Flasche oder der 0,33 Liter-Dose daher. Die Flasche ist dabei an sich im klassischen Design der anderen Sorten gehalten. Mein Star ist aber die Dose: dünn, hoch und mit wunderbar schickem Metall mit schwarzem Matt-Lack. Rockt! Und fühlt sich gut in der Hand an. Ich liebe Produkte mit schicker Optik und toller Haptik.
Geschmack: simply different?
Aber was bringt die schönste Dose, wenn der Inhalt nichts kann? Also der Geschmacks-Test. Am Ende ist es Cola. Schweppes beschreibt die neue Sorte selbst als „bewährten Cola-Geschmack und hat zusätzlich eine ganz eigene fruchtige, herb-süße Geschmacksnote“. Zunächst schmeckt es auch nach Cola und man merkt, dass es etwas mehr Kohlensäure als sonst ist. Im Nachgeschmack kommt dann aber doch auch etwas Frische daher, was mir durchaus gefällt, habe ich auch immer gerne Coke-Lemon-Varianten getrunken. So krass ist es aber nicht, es bleibt eine Cola. Lecker, aber mehr „simply“ als „different“. Hatte etwas mehr Pepp erhofft, gerade in der Tradition der schiefen Schweppes-Grimassen.
Ein Grund dafür ist der Zuckergehalt. Der ist auch bei dieser Sorte, die für mich die ideale Chance gehabt hätte, mal eine weniger süße und frischere Cola zu sein, recht hoch. 10,4 Gramm Zucker auf 100 Milliliter. Zum Vergleich: Die beiden Marktführer im Cola-Segment haben 10,6 und 10,9 Gramm auf der Nährwerttabelle stehen. Also ja, etwas weniger, aber mir persönlich noch immer zu viel. Dennoch merkt man, dass die Schweppes Cola etwas weniger süß schmeckt und durch den frischen Beigeschmack hat sie mir vor allem in der Longdrink-Variante als Misch-Basis sehr gut geschmeckt.
Fazit
Keine Frage, das „schwarze Schweppes“ schmeckt. Für Cola-Liebhaber sicherlich eine Alternative, die „leicht differently“ und etwas erfrischender ist. Aber für mich bleibt es eine leckere Grundlage für Longdrinks und Cocktails. So pur wird sie vermutlich nur im Hochsommer den Weg in meine Kehle finden. Dafür schaut der Kühlschrank bis dahin umso schicker aus.
Wenn ihr selbst testen wollt, könnt ihr die neue Schweppes Cola bereits in vielen Geschäften, wo es die anderen Schweppes-Sorten gibt, kaufen. Weitere Informationen zur Cola gibt es hier zu lesen, wer Schweppes-seitig auf dem Laufenden bleiben möchte, schaut bei Facebook und/oder YouTube vorbei.
Mit freundlicher Unterstützung von Schweppes.
Noch keine Kommentare