Wir alle kennen das: Das Bier vom Vorabend war irgendwie immer das falsche. Es war nicht zu viel. Niemals! Es war einfach irgendwie die falsche Sorte… Diese Gerstenpisse da auf der Party… Pah! Die Münsteraner Chemikerin Siegrun Mohring beschreibt in ihrer Diplomarbeit, dass Fuselalkohole für den eigentlichen Kater zuständig sind. Und die varriieren je nach Biersorte.
Keine große Überraschung: Bei der Untersuchung landet die Edelmarke Oettinger (immerhin das meistverkaufte Bier Deutschlands) auf Rang 1 mit 121,48 Gesamtfuselalkoholgehalt in mg/L. Und damit rund 30 mg vor Rang zwei (Tuborg Pilsener, 94,06 mg/l) und dem überraschenden Drittplatzierten Krombacher (92,93 mg/l). Interessant: In alkoholfreiem Bier ist logischerweise kein Fuselalkohol vorhanden. AUSSER bei Clausthaler classic alkoholfrei, die immerhin 6,87 mg/l aufweist. Weizen ist dagegen die reine Fuselalkoholschleuder! Gut fährt man mit den beiden „letztplatzierten“ Graf Ignaz oder Beck’s, die nur rund halb so viel blöde Kopfmacher aufweisen, wie die Spitzenbiere oder Weizen.
Aber bleibt da nicht der Geschmack auf der Strecke? Nimmt den Kopf am nächsten Tag nicht wohlwollend in Kauf, solange die pure Gottesfrucht in Form des Reinheitsgebot von 1516 den Gaumen sanftbitter umschmiegt? Ich meine ja.
Außerdem gibt es doch auch Wichtigeres, oder? Wobei…
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