Wie jeden Tag der Weg zur Arbeit. Viele Menschen gehen, weil sie gehen müssen. Gehen aber lieber als stehen. Das tun sie nur, wenn sie wirklich müssen. Etliche Straßen werden überquert, geschaltete Lichtsignale weisen den korrekten Zeitpunkt. Oder sagen wir besser, den legitimen Zeitpunkt. Da es aber neben der kurzen Grün-Phase auch Lücken in der langen Rot-Phase gibt, ist jeder dazu geneigt, den nervigen Morgenspaziergang möglichst schnell zurück zu legen.
Auch ich überquere regelmäßig hin und wieder rote Ampeln. Natürlich mit mehrfach prüfendem Blick und absoluter Sicherheit. Aber ein No-Go habe ich dabei: Sind Kinder in der Umgebung, oder gar ebenfalls an dieser Ampel, warte ich brav auf grün. Vorbildfunktion und so, ihr wisst schon. Heute standen Kinder an der Ampel. Zwei. Ein kleines und ein ganz kleines. Mädchen und Junge.
Etwa ein dutzend erwachsene Person warten das letzte vorbeirauschende Auto ab, setzen zum schnellen Zwischensprint an, und bleiben bei Ansicht der Kinder doch stehen. Innerlich ärgernd, schon einmal nachrechnend, ob man die Bahn nun erst recht verpasst, oder ob einen der Penner von der Ecke nun noch mit seinem Becher hinterhergerannt kommt. Und was machen die Kinder? Klar. Sie gehen über die rote Ampel.
Wo bleibt denn da der Anstand?!
Auf Schulwegen sollte man an jeder Anpel Polizeiwachen aufstellen die diese Rotsünder gleich einkasteln. Aber dann trauen sich die ja eh nicht.
„einkasteln“?! Hehe…