Den umherlaufenden Disneyfiguren kamen wir meist nicht näher als hier. Bei den Fotoständen standen längere Schlangen als bei den großen Mountains. 40 Minuten warten für ein Foto mit Tigger? Nein, danke.
Geniale Erfindung – der Fastpass
Warten ist eh so ein Thema. Man kennt das ja aus deutschen Parks oder Filmen. Da warten schon einmal die Leute mehrere Stunden um letztlich 30 Sekunden Achterbahn fahren zu können. Genau das gehört im Magic Kingdom der Vergangenheit an. Zumindest bei den größeren Attraktionen, denn dort gibt es den so genannten Fastpass. Den kann man mittels seiner Eintrittskarte an einm Automaten ziehen und ist dann berechtigt, in einem bestimmten Zeitkorridor von 45/60 Minuten zurück zu kehren. In diesem Zeitraum kann man dann nämlich die Überhollinie nutzen und an dem wartenden Normalschlangenvolk vorbei ziehen. Ziemlich smoothe Lösung, nur kann man immer nur einen Fastpass auf einmal aktiviert haben. Dennoch konnten wir so zumindest alles sehen, was wir vorhatten.
Wie beispielsweise die wohl größte Überraschung: der Monsters Inc. Laugh Floor. Klar, der Film ist lustig und der neue bestimmt auch, aber viel erwartet haben wir von dem Ding nicht. Aber zum einen war das eben keine langweilige Zahmwasserfahrt, zum anderen wurde da gar das Publikum eingebunden. Monster AG-Figur Mike hat zum Standup geladen um Strom für die Monsterwelt zu erschaffen. Dabei wurden Zuschauer aus dem Publikum mit Kamera und Mikro eingebunden und live dazu Witze gemacht, stets von animierten Figuren wiedergegeben. Dazu konnte man im Vorfeld per SMS Witze einsenden, die im hinteren Teil der Show eingebaut wurden. Sehr unterhaltsam!
Fast genauso unterhaltsam war die Toy Story 3-Attraktion. In Zweierfahrzeugen muss man Buzz Lightyear beim Kampf gegen die Alien-Invasion unterstützen. Ausgestattet mit zwei Plastik-Laserpistolen schießt man sich durch das Fahrgeschäft und versucht mehr Punkte zu machen als der Mitfahrer.
Etwas weniger berauschend war die Goofy-Achterbahn, wo wir tatsächlich 30 Minuten für 30 Sekunden Fahrspaß warten mussten. Buh!
Unser Highlight war zum Schluss dann noch Space Mountain. Habe ich gar kein Foto von gemacht, komisch.. Jedenfalls die wildeste Fahrt des ganzen Parks und wir haben uns schon fast geärgert, dass wir genau dort nicht warten mussten. Denn da haben sie wenigstens kleine Computerspiele um die Zeit zu überbrücken. Und plötzlich war es Abend. Dunkel. Ja, auch in warmen Gefilden wird es im Winter schnell dunkel. Gerade einmal Halb Sieben hatten wir. Zeit für die Lichterparade.
Und natürlich das Feuerwerk. Ist schon nice, wenn der aus den Filmvorspännen bekannte Feuerwerkbogen geschosssen wird. Und hier ein tolles Fotoexperiment: Menschenvolk im Dunkeln mit lauter Handyleuchten in der Hand vs. Menschenvolk in plötzlich grellem Licht.
Abschließend sei gesagt, dass Magic Kingdom schon ganz gut war. Einfach gut, weil man mal da war, den „Zauber“ miterleben durfte. Aber es ist und bleibt schlichtundergreifend viel zu teuer. Fast 100 Dollar für einen Tag?! Dazu ein Tag, der nur von 9 bis 20 Uhr im Winter geht? Nene.. Wenigstens haben wir so gut wie alles einmal befahren und gesehen. Nächstes Mal werden es dann eher die Universal Studios, vielleicht eher was für Erwachsene.
Ach ja: Pizza.
Auf der nächsten Seite besuchen wir einen kleineren aber dafür besseren Park: Im Wet’n’Wild wird es… naja, nass und wild. Wer hätt’s gedacht?
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