Programmierer hat seinen Arbeitsalltag vollautomatisiert automatisiertes-arbeitsleben-code

Ich glaube, das oder Ähnliches hatte ich schon einmal in irgendeiner Form auf den LangweileDich.net-Kanälen, aber „oldie but goldie“, notfalls eben doppelt. Entwickler Alexander „Alex“ Yumashev hat 2015 in seinem Blog die Geschichte eines ehemaligen Arbeitskollegen veröffentlicht und übersetzt, nachdem diese auf einer russischen Seite gepostet worden war. Ich mache es ihm gleich und übersetze die wichtigsten Stellen ins Deutsche für euch.

Es geht um einen weiteren Ex-Mitarbeiter (des Ex-Mitarbeiters), der wohl so programatisch verkopft war, dass er etliche Dinge seines Arbeits-Alltages automatisiert hat. Weil ich ein absoluter Optimierungsmensch bin, feier ich das ziemlich ab!

„xxx: OK, so, our build engineer has left for another company. The dude was literally living inside the terminal. You know, that type of a guy who loves Vim, creates diagrams in Dot and writes wiki-posts in Markdown… If something – anything – requires more than 90 seconds of his time, he writes a script to automate that.
xxx: So we’re sitting here, looking through his, uhm, „legacy“
xxx: You’re gonna love this“

xxx: smack-my-bitch-up.sh – schickt eine Textnachricht „muss länger arbeiten“ (vermutlich) an seine Ehefrau. Dabei wird automatisch ein zufälliger Grund aus einer vorerstellten Auswahlliste hinzugezogen. Läuft innerhalb eines Cron-Jobs. Der feuert eine solche Nachricht ab, sobald aktive SSH-Sessions nach neun Uhr abends auf dem Server über seinen Login laufen.

xxx: kumar-asshole.sh – durchsucht den Posteingang seiner E-Mails nach dem Wort „Kumar“ (ein Datenbankadministrator bei einem Kunden). Schaut dabei nach Keywords wie „Hilfe“, „Problem“, „Entschuldigung“, etc. Wenn eines davon gefunden wird, klinkt sich das Script in den Server des Kunden und rollt die Datenbank auf das letzte Backup zurück. Dann wird automatisch eine Antwort mit den Worten „Kein Problem, beim nächsten Mal etwas vorsichtiger vorgehen“ per Mail.

xxx: hangover.sh – Noch ein Cron-Job, der an bestimmte Zeiten gebunden ist. Schickt automatisch E-Mails wie „Fühle mich nicht wohl / arbeite von Zuhause“, etc. Auch hier wird ein zufälliger „Grund“ aus einer vordefinierten Liste hinzugezogen. Wird aktiviert, sollten keine aktiven Sessions am Server bis 8:45 Uhr morgen eingelaufen sein.

xxx: (and the oscar goes to) fuckingcoffee.sh – Das Script wartet genau 17 Sekunden(!), dann öffnet es eine SSH-Session zur Kaffee-Maschine (niemand von uns wusste, dass die ans Netzwerk angeschlossen ist, auf Linux läuft und eine SSHD hat) und sendet seltsamen Kauderwelchs rüber. Sieht nach Binärcode aus. Jedenfalls bringt das die Maschine dazu, einen mittelgroßen halb-koffeinierten Latte zu brühen, wartet weitere 24(!) Sekunden, bevor der in eine Tasse geschüttet wird. Das Timing beträgt genau die Zeit, die es für den Kollegen braucht, um vom Schreibtisch zur Maschine zu laufen.

„xxx: holy sh*t I’m keeping those“

via: boredpanda | symbolhaftes Artikelbild: Clément H

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