Title: Stadtaffe
Release: 26. September 2008
Label: Downbeat(Warner)
Genre: Hip Hop
Urteil:
Kurzum: Smoothe Berliner Schnauze
Tracklist:
1. Alles neu
2. Schwarz zu Blau
3. Haus am See
4. Kopf verloren
5. Das zweite Gesicht
6. Der letzte Tag
7. Ich Deine Steine, Du Steine
8. Lok auf 2 Beinen
9. Stadtaffe
10. Fieber
11. Schüttel Deinen Speck
12. Zucker
Gesamtspielzeit: 40:51 Min.
„Guten Morgen Berlin, Du kannst so hässlich sein, dreckig und grau“. Wenn Peter Fox – Frontmann von Seeed – über seine Stadt spricht, nimmt man es ihm ab. Jeder Hippe-di-Hopper ist sicherlich Lokalpatriot. Die alten Kämpfe zwischen Stuttgart und Hamburg sind Berlin gewichen und jeder muss sein Viertel oder seinen Block repräsentieren. Aber Peter Fox könnte auch ein Tourguide sein, der einem das wahre Gesicht seiner Stadt offernbart. Mit Affenmaske.
Ich persönlich mag einfach Fox‘ Stimme, seinen Flow. Irgendwie hölzern, irgendwie brüchig, aber authentisch und real. Daher mochte ich auch schon Seeed. Immer mal flotte Nummern mit groovigem Beat. Dass Fox nun alleine auf Abwegen ist, hatte mich gefreut. Und seine Platte ist alles in Allem auch gut geworden. Aber die richtig fetzigen Nummern fehlen mir etwas. Klar, „Alles Neu“ ist ein Brett. Nicht umsonst hat selbst Kanye West es als „dopen shit“ bezeichnet. Klasse Nummer, wohl eine der besten der Platte.
Ich persönlich habe die Platte vor einem halben Jahr oder so mit dem Track „Fieber“ kennen gelernt. Dort featured Fox seine Berliner Freunde von K.I.Z., was mich sehr erfreut hat. Doch der Track, obwohl in sich stimmig und groovig, deutet bereits die eher langsame Richtung der Platte an. Aber im Einzelnen. In „Schwarz zu Blau“ geht es um das Berliner Nachtleben. Eine gelungene Darstellung mit generierter Nacht-Stimmung. Die zweite Single-Auskopplung „Haus am See“ ist ebenso eine recht starke Nummer, wie auch „Fieber“ und „Zucker“. Bei „Ich Deine Steine, Du Steine“ kommt die ganz weiche Seite von Fox zum Vorschein. Eine Hip Hop Ballade… Das hatte ich nicht erwartet.
Urteil:
Alle Tracks sind sowohl lyrisch als auch handwerklich absolut abgerundet und durchdacht. Mir persönlich fehlt einfach der BÄMM-Faktor. Tanzbare in-die-Fresse-Musik fehlt vereinzelt. Aber um es im Hintergrund laufen zu lassen, bei beschissenem Herbstwetter durchaus eine gute Scheibe.
Peter Fox – Haus am See:
> Genre: Hip Hop
Wat?
Was ist es denn Deiner Meinung nach?
dancehalliger groove-downbeat Sprachgesang-Pop? ;)
itunes meinte „genre: reggae“