Titel: Platzangst
Genre: Thriller
Verlag: Bastei Lübbe
Auflage: 1 (Oktober 2006)
ISBN: 3404155610
Seiten: 333 (broschiert)
Urteil:
Stichwort: Packende Intrigenstory über einen Gefängnisarzt
Klappentext:
Dr. Frank Ryan ist Arzt in einem Gefängnis höchster Sicherheitsstufe am Rande von Dublin. Die Strafanstalt ist eine brodelnde, gewalttätige und drogenverseuchte Hölle mit hohen Raten an HIV und Hepatitis. Für Frank Ryan das ideale Betätigungsfeld, um seine Forschungen voranzubringen. Doch bald gerät Ryan in den Sog des Verbrechens. Mitten in der Nacht wird er aus seinem Apartment gelockt und entführt. Als er schließlich freigelassen wird, ist seine Freundin Lisa verschwunden, und keiner glaubt ihm, was er erlebt hat. Bei seinen Nachforschungen stößt er auf ein Netz von Lügen und Verrat. Entschlossen, das Rätsel zu lösen und Lisa zu finden, tut sich Ryan mit dem Zellenblockkönig Dan Steele zusammen und dringt in das Herz des Gefängnisses vor, wo er die Brutstätte der Verschwörung vermutet.
„Paul Carson ist der John Grisham Irlands.“ (Irish Times)
Urteil:
OK, in Sachen Büchern bin ich einfach zu begeistern, da ich nun mal verdammt wenig lese… Aber wenn ich mal eins gelesen habe, möchte ich hier auch wenigstens drüber schreiben.
Der dynamische Aufbau der Geschichte gefällt mir sehr gut. Der Leser ist nach verschwindend geringer, aber treffender, Einleitung direkt im Geschehen, und wird mit der selben Menge an Fragezeichen im Kopf stehen gelassen, wie der Hauptcharakter Dr. Ryan. Schon alleine der Wille, diese Fragezeichen loszuwerden drängt einen dazu weiter und weiter zu lesen. Allerdings versteht sich das Buch ein wenig, wie die Mysterie-Serie Lost. Immer, wenn Kleinigkeiten aufgeklärt werden, erscheinen noch mehr wirre Zusammenhänge und vermeidliche Intrigen. Bis dann am Ende alles aufgeklärt wird…
Gefühlszustände und Gedankengänge der Hauptfigur werden sehr gut und realistisch dargestellt. Ich hatte vermehrt Gedanken, warum er nicht dies und das macht, und ein paar Zeilen später wurde eben dies umgesetzt.
Ich kann das Buch nur empfehlen. Es ist nicht wirklich lang und hat dennoch eine adequat komplexe Story, mit vereinzelten Schmunzlern, und hoher Dramatik.
Demnächst: Icarus (Russel Andrews)
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