Auch wenn ich selbst kein Ladenbesitzer bin (obwohl ich ja den halbernst gemeinten Gedanken an ein eigenes Frühstücks-Café mit Gesellschaftsspiel-Angebot ganz gut finde…), kann ich als selbständiger Blogger nachempfinden, wie verwurzelt man mit dem „Ort“ der eigenen Arbeit verwurzelt sein dürfte. Das Geschäft gehört zu einem selbst, man wird vermutlich morgens nach dem Aufstehen bereits genauso daran denken, wie beim Einschlafen abends. Und vor allem mehr Zeit darin verbringen, als als normal Angestellter in einem Büro. Entsprechend wirkt es fast wie ein Personen- oder Familien-Portrait, wenn man Lokalbesitzer gemeinsam mit ihren Läden ablichtet.
Genau das hat der deutsche Fotograf Sebastian Erras gemacht. In seiner Projektreihe „Paris Re-Tale“ zeigt uns der Fan der französischen Hauptstadt kleine lokale Lädchen mit ihren jeweiligen Besitzern, die stolzerfüllt im Türrahmen stehen. Ihrem Türrahmen, der die Pforte zum Herzen des eigenen Schaffens und ein Stück weit auch der eigenen Identität darstellt. Und so sind sie dann doch irgendwie alle gleich und vereint, egal, ob Friseur, Plattenverkäufer, Puppenmacher oder Café-Inhaber. Toll!
„After my studies in International Marketing, I decided to fulfill my dream and become a fulltime photographer. Having always had a passion for design and architecture, I specialized in the field of interior and architecture photography. Working now for multiple clients all over Europe, I continue living my passion of photography, travel and exploring new things.“
Alle Motive dieser Reihe inklusive Namen der abgelichteten Personen gibt es auf der projekteigenen Seite zu sehen, und es gibt auch ein „Lisbon Re-Tale„, sollten euch portugiesische Ladenlokalbesitzer auch interessieren. Weitere Fotografien von Sebastian Erras finden sich auf dessen Website sowie auch auf seinem Instagram-Profil.
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