Bei Videos von Steve Cutts weiß man eigentlich immer, dass sich ein Klick auf den „Play“-Button lohnt (siehe zuvor hier im Blog). Leicht ist die Kost dabei oftmals so gar nicht zu verdauen. Wie beispielsweise im großartigen „Happiness„, das uns 2017 ein „Materialismus-Streben wie im Schlarattenland“ verdeutlicht hat. Mit viel Gesellschaftskritik und dem berühmten Fingerdruck fest dort hin, wo es weh tut.
Ähnlich gelagert ist auch „The Turning Point“, Cutts‘ neuester Streich. Darin dreht er den ökologischen Spieß einfach um. Wie wäre es, wenn Tiere ihr Leben ohne Rücksicht auf Verluste und im Tegel der Verschwendung verbringen würden? Und wir Menschen wären die, die darunter zu leiden hätten? Ein hartes Bild, das die aktuelle Lage rund um den Klimawandel, aber den noch nicht in allen Köpfen angekommenen Sinneswandel treffend darstellt. Vielleicht bringt es ja den einen oder die andere dazu, anders zu denken und vor allem zu handeln. Vermutlich wird es aber auch nur in den entsprechenden Filterblasen geteilt und honoriert.
„The Turning Point‘ explores the destruction of the environment, climate change and species extinction from different perspective. A video commission for ‚Wantaways‘, created in After Effects, Premiere Pro, Clip Studio Pro and Cinema 4D.“
Hart, oder? Aber genau so ist die Lage – nur umgedreht. Selbst in unserer jetzigen Lage stehen wir Menschen vor einem nicht allzu unrealistischen Aussterbungs-Szenario und dennoch herrscht falscher Populismus, Manipulation und Lüge. Allerortens wird nur an sich und die Seinen gedacht, viel zu selten an das große Ganze. Wobei, so selten ist es ja nicht, Massen sind auf den Straßen, rufen die schreckliche Wahrheit aus, aber es finden sich leider genug Idioten, die mindestens genauso lautstark dagegenhalten. Sich und ihre Kinder in den Abgrund stürzen. Die schlimmsten Tiere sind noch immer wir Menschen…
Weitere Animationen von Steve Cutts lassen sich auf seiner Website sowie auf den Social-Media-Profilen des britischen Illustrators auf Facebook sowie Instagram finden.
Quelle: ElendausderWeltvertreib
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