Visuelle Ideen im Überfluss

Neue originelle Musikvideos (77)

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Oha, das war dann mal eine ungewöhnlich lange Durststrecke. Nein, ich habe die Reihe „Neue originelle Musikvideos“ nicht aufgegeben und einfach so gestoppt. In den letzten Wochen hat sich einfach nicht so viel Passendes ergeben, das Teil einer neuen Ausgabe sein könnte. Entsprechend unglaublich lang anfühlende vier Wochen sind seit Ausgabe 76 vergangen. Allerhöchste Zeit für eine neue Hand voll kreativer Musikvideos! Die sind jetzt natürlich auch bis zu vier Wochen alt, aber im Grunde genommen noch alle taufrisch und gut. Dabei gibt es wieder eine ganz gute Mischung an stilistischen Elementen und Ideen zu sehen. Wie immer gilt: Das Hörbare spielt keine Rolle.

Justice ft. Tame Impala – „Neverender“

Justice haben sich für den Song „Neverender“ nicht nur stimmliche Unterstützung von Tame Impala ins Boot geholt, sondern auch Masanobu Hiraoka, um ein stylisches Anime-Musikvideo zu inszenieren. Das lässt zarte Erinnerungen an die „One More Time“-Phase von Daft Punk aufkommen.

Skepta, Flo Milli – „Why Lie?“

Eigentlich bekommen wir bei diesem Musikvideo auch nur die übliche „Booty dancing in my face“-Masche zu sehen, die viele Rap-Tracks heutzutage bieten. Aber neben einigen dynamischen Schnitten hat es mir vor allem diese Collage-Masche angetan, in der wir die Leute gleich mehrfach auf einem Escher-esquen Treppengebilde zu sehen bekommen.

Isaac Roux – „Brotherhood“

Das von Ward Rombaut umgesetzte Musikvideo zur Single „Brotherhood“ ist stilistisch jetzt nicht immer und zu 100 Prozent mein Fall, hat aber durchaus eine künstlerische Komponente, die gut in diese Reihe hier passt.

Bricknasty – „vinland“

Recht schwer zu erklären ist, welche Drogen Regisseur Hugh Mulhern wohl genommen haben muss, um auf die Umsetzungsidee des folgenden Musikvideos zu kommen. Für uns gibt es so jedenfalls Stopmotion-animierte Knetfiguren und einen übergroßen Vogel zu sehen.

JENNIE – „Mantra“

Wie so oft bei all den J-Pop- und K-Pop-Sachen unserer Zeit verfolgt auch das Musikvideo zu „Mantra“ nicht unbedingt einen erzählerischen roten Faden. Stattdessen gibt es neben den obligatorischen Tanzeinlagen aber einige interessante visuelle Ideen zu sehen, die Tanu Muino ästhetisch umgesetzt bekommen hat.

Ein Kommentar

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