Diesen Monat hatte ich irgendwie gar nicht so viele Highlights als Auswahl für meine Kurzreviews. Die neuen Alben von Avril Lavigne, Peter Doherty & Frédéric Lo sowie den Soeckers habe ich aufgrund von Belanglosigkeit und Zeitgründen jetzt mal außen vor gelassen… Letztlich sind es dann aber doch noch vier Alben geworden, die ich hier präsentieren wollen würde. Wobei, eigentlich nur zwei und zwei halbe…
Review: „Great American Painting“ (The Districts)
Release: 11.03.2022 | Genre: Indie-Rock | Spotify
Den Anfang machen die Districts, die eine Platte abliefern, die irgendwo zwischen den Shins und den Shout Out Louds liegt. Braucht an einigen Stellen etwas, um sich an die seichten Arrangements zu gewöhnen, ist aber ideal, um frühsommerliche Gefühle zu hegen. Vor allem „Hover“, „White Devil“ und das geruhsame „Long End“ haben es mir angetan.
Review: „Homesick“ (Sea Girls)
Release: 18.03.2022 | Genre: Indie-Rock | Spotify
Vielleicht habe ich die Sea Girls auf dem falschen Fuß kennengelernt… Auf einem Festival habe ich einem halbstündigen Zelt-Gig beigewohnt, bei dem vor allem die aufgedrehte Art und leichte Arroganz des Frontmannes hängen geblieben ist. War vielleicht nur Aufregung seinerseits. Das neue Album kann man aber hören, ohne ihn herumturnen sehen zu müssen, entsprechend drängt sich die grundsolide bis gute Indie-Musik in den Vordergrund! Die erinnert nämlich an die guten alten 2005er Zeiten und an Acts wie die noch belebteren The Killers im tollen „Paracetamol Blues“ oder Snow Patrol. Könnte für meinen Geschmack noch etwas mehr Mut zum Krach gebrauchen, insgesamt aber eine gute und energiereiche Platte!
Review: „A Human Reaction“ [EP] (Lazy Queen)
Release: 18.03.2022 | Genre: Punk | Spotify
Lazy Queen waren so lazy, die haben gerade mal 18 Minuten Musik gemacht… Aber gut, auch EPs haben ihre Daseinsberechtigung und bei „A Human Reaction“ gibt es nicht nur das wohl verstörendste Albumcover des Monats zu sehen, sondern auch ordentlich Krach zu hören! Also, Krach der guten Sorte. Um hier auch die Klischee-Vergleichs-Keule zu schwingen: In Momenten klingt das ein bisschen nach We Are Scientists, nur garagiger…
Review: „This Is My Life/das Ist Mein Leben/C’Est Ma Vie“ (SPARKLING)
Release: 11.03.2022 | Genre: Indie-Pop-Rock | Spotify
Nur vier Songs und gerade mal 14 Minuten gibt es auf dieser EP zu hören. Dafür ist der Titel umso länger geworden… Die Vielsprachigkeit von SPARKLING ist definitiv ein origineller Bonus, ähnlich abwechslungsreich zeigt sich aber vor allem auch die Musik! Der Beat in „Not The Right Place“ ist kraftvoll, das Gitarrenriff in „Feelings“ elektrisierend und „Wir Träumen“ schafft es irgendwie, cool zu sein, obwohl es ein bisschen nach Schlager klingt. Platte des Monats – bitte mehr!
Albumtitel sind Amazon-Partnerlinks.
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