Mal keine neuerliche Höchstzahl an Alben, dafür ein gefälliges Fünferpack der Gitarrenfrönung, das aber durchaus Facetten aufzuweisen vermag. Nur ist „5“ leider irgendwie eine doofe Zahl für das Erstellen von Artikelbildern… Und irgendwie habe ich diesen Monat nur einen #HappyReleaseDay-Beitrag, der Rest ist schon „längst“ auf dem Markt. November-Feelings.
Review: Pacific Daydream (Weezer)
Release: 27.10.2017 | Genre: Pop-Rock | Spotify
Das Originellste an der Platte sind vermutlich die asiatischen Schriftzeichen in der Coverecke. Wobei, ist das überhaupt noch originell? Das fragt man sich während so einiger laufender Songs das Albums auch. Aber auch wenn ein bisschen viele „Woo-hoo-hoos“ dazwischengerufen werden, ist der Klang doch recht häufig verdammt eingängig. Dabei erinnern Bridges mal an Linkin Park, Refrains an Calvin Harris-Hits (beides in „Feels Like Summer“) oder Songs auch mal anderen auf der Platte ähnlich. Kein Meisterwerk, aber Tracks wie „Get It Right“ machen durchaus Spaß.
Review: Das Licht dieser Welt (Gisbert zu Knyphausen)
Release: 27.10.2017 | Genre: Singer-Songwiner | Spotify
Ich muss gestehen, dass ich Gisberts Musik erst recht spät entdeckt und zunächst als langweilige Songwriter-Weinerlichkeit wahrgenommen habe. Daran hat sich jetzt auch nicht so viel geändert, aber ich bin vermutlich stimmungstechnisch einfach offener gegenüber Weinerlichkeit. Dennoch weiß „Das Licht dieser Welt“ viel mehr zu bieten – schnellere Passagen und ja sogar englische Texte! „Etwas Besseres als den Tod finden wir überall“ könnte gar eine schnellere Clueso-Nummer sein, sehr gelungen. Insgesamt bleibt es gedankenverhangen mit Hang zur Melancholie, aber irgendwie wirkt es lebensbejahender und abwechslungsreicher.
Review: Destroyers of the Soft Life (J Roddy Walston & The Business )
Release: 20.10.2017 | Genre: Folk-Rock | Spotify
Der erste Dachzeilen-zerstörende Doppel-Act-Name diesen Monat hätte zeitlich eigentlich in den Oktober gepasst, so lange ist der Release bereits her. Aber die Bemusterung folgte einfach zu spät (ist also NATÜRLICH nicht meine Schuld!). Jedenfalls erinnern JRW&TB zwischenzeitlich gewaltig an Momford & Sons & Konsorten, nur bleibt es erfreulich rockig und zumindest etwas abwechslungsreich in Tempo und Aufmachung, auch wenn manche Refrains dann doch etwas sehr ähnlich klingen. Dafür stimmt das Timing bzgl. dieses Beitrags: Das neue Musikvideo wurde vor weniger als 24 Stunden hochgeladen:
Review: Wir Werden Niemals Fertig Sein (Neufundland)
Release: 17.11.2017 | Genre: Rock | Spotify
Dieses Album kam tatsächlich überpünktlich bei mir an. So habe ich zwar bis zum Release lediglich ein paar Mal rein und vor allem durchhören können, aber das hat gereicht, um den positiven Ersteindruck bestätigen zu können. Ein impulsiver und wandlungsfähiger Sound mit klischeebefreiten deutschen Texten und einem ganz eigenen Sound. Mal mit 80s-Synthies, mal moderne, elektrisch-verzerrte Gitarrenklänge. Vor allem „Kopf in den Wolken“ hat es mir angetan. Und dann gibt es auch noch (Spoiler Alert!) einen Hidden Track am Ende – dass des das noch gibt.
Review: Tyler Bryant & the Shakedown (Tyler Bryant & the Shakedown)
Release: 03.11.2017 | Genre: Rock | Spotify
Mein nicht-existenter aber oft genutzter Begriff des „Albums des Monats“ geht dieses Mal an TB&TS, obwohl auch die meine Dachzeile kaputt gemacht haben und deren Cover an Altrock-Plattitüdität kaum zu übertreffen ist. Aber es geht ja hier um Musik, habe ich mir sagen lassen, und da kann man den Jungs wenig anlasten. Der Sound erinnert mich hier und da an die Datsuns und weiß zwischen harten Rockriffs und zarteren Passagen zu wechseln, wobei es stets bei diesem Classic-Touch bleibt, den man halt mögen muss.
Albumtitel sind Amazon-Partnerlinks.
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