Auch diesen Monat bekommen wieder vier Alben die Meinungsgeigung im Schnelldurchlauf.
F.E.A.R. (Papa Roach)
Der Großteil an Kreativität ist in den Albumtitel „Face Everything And Rise“ geflossen, der abgekürzt so ziemlich das komplette Gegenteil bedeutet. Oh. Wow. Ähem. Ansonsten bleibt die Rezeptur bei in die Ferne hallende Schreie durch das Funkgerät, recht austauschbare Riffs und allgemein wenig originelle Song-Strukturen. Ja, da sind auch gute Tracks bei (z.B. Broken As Me), aber allgemein fühlt sich das zu sehr nach Zeitstillstand in den 90ern an. Nett, ja, aber nicht so düster-atmosphärisch oder eben auch energisch-mitziehend, wie teils die früheren Roach-Alben.
Urteil:
SomeKindaWonderful (SomeKindaWonderful)
Mit Reverse hat SomeKindaWonderful einen originellen Track geschaffen, der zeigt, was die Band ausmacht. Die eindringliche Stimme, das gerne experimentelle Musische und eben einfach solide Kost. Das ist weder hochkomplexe Musik, noch sonderlich anspruchsvolle, aber sie ist anders und trifft eine gewisse Emotion. Leider ähneln sich dann doch einige Tracks zu sehr und man überhört sich recht schnell an den eher langsam getimeten Tracks. Da fehlt hier und da etwas Schmiss und ein Cover wie das zu California Love sollte man in Zukunft bitte lassen, ja?
Urteil:
Snacks & Supplies (Pool)
Das Hamburger Trio kommt mit ruhig-swingenden Vibes daher, die an The Virgins erinnern. Sehr entspanntes US-Surfen-Gefühl. Auch hier fehlen etwas die schnellen Gegenparts um nicht einzuschlafen, aber musikalisch macht das durchaus Lust auf mehr. Und wenn dann ein Song nach Fargo benannt wird, verzeiht man eh so einiges.
Urteil:
Coming Up for Air (Kodaline)
Die schlichtweg ausgereifteste Platte diese Runde kommt von Kodaline. Songs, die mit Höhen und Tiefen daher kommen, ein Album, das Dynamik und Atmosphärik trifft. Irgendwo zwischen Brit-Rock und Coldplay angesiedelt, macht das Album einfach Spaß – egal, in welcher Stimmung man sich gerade befindet. Anspiel-Tipps: Ready und Human Again.
Urteil:
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